Herzogsreut. Die Blaskapelle begrüßte ihn mit einem Marsch, die Böllerschützen Sonndorf mit einem Salut, der Männerchor mit dem „Herzogsreuter Lied“, die komplette Dorfgemeinschaft mit einer eigenen Version von „Rock me“ – Olympia-Sieger Jonas Stockinger ist zurück, zurück in Herzogsreut im Bayerischen Wald. Rund 250 Leute haben sich deshalb am alten Sportplatz eingefunden, um das 16-jährige Skitalent zu feiern.
„Einen unbegreiflichen Erfolg“ nannte Roland Duschl, Vorsitzender des SC Herzogsreut, für den Stockinger seit seiner Kindheit startet, den Triumph des alpinen Aushängeschildes. Bürgermeister Fritz Raab unterstrich vor allem die Leistung der gesamten Familie Stockinger, die mit Herzblut die Leidenschaft des Sohnes begleitet. „Ich bin mir sicher, Jonas steht noch vor einer großen Zukunft“, sagte Raab, bevor sich der Olympia-Sieger in das Goldene Buch der Gemeinde Hinterschmiding eintragen durfte.
Landrat und BLSV-Kreisvorsitzender Sebastian Gruber stellte fest, dass Herzogsreut in Sachen Wintersport künftig nicht nur aufgrund seiner Biathlon-Fahne, die traditionell beim Antholz-Weltcup im TV zu sehen ist, bekannt sein wird, sondern auch wegen Jonas Stockinger und seinen wintersportlichen Leistungen. MdL Max Gibis, Präsident des Skiverbandes Bayerwald, blickte auf die olympischen Jugendspiele in Lillehammer zurück: „Der Sturz, die anschließende Verletzung und dann doch noch der Sieg – so stelle ich mir einen richtigen Waidler vor.“
Und Jonas Stockinger? Der fand den Empfang einfach nur „unglaublich cool“.
da Hog’n