FRG. Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Freyung-Grafenau steht nach wie vor bei der Bewältigung der Corona-Pandemie an vorderster Front. Seit neun Monaten ist diese Behörden-Sparte – genauer gesagt die Abteilung Gesundheitswesen des Landratsamtes Freyung-Grafenau in Waldkirchen – gefordert. Vorrangiges Ziel ist dabei die Unterbrechung der Infektionsketten. Soldaten der Freyunger Kaserne am Goldenen Steig unterstützen der Pressemitteilung zufolge das Gesundheitsamt seit Mitte November bei dieser aufwendigen und oft langwierigen Infektionsketten-Nachverfolgung.
Möglich wird das durch einen sogenannten Hilfeleistungsantrag. Dieser sorgt dafür, dass eine zivil-militärische Kooperation durchgeführt werden kann, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen: Hier die Bekämpfung des Corona-Virus durch die Ermittlung von Kontaktpersonen sowie die Unterbrechung von Infektionsketten. Zusammen mit Landrat Sebastian Gruber machte sich der neue Kommandeur des Aufklärungsbataillons 8, Oberstleutnant Darius Niemm, ein Bild von der Arbeit der Soldaten. „Es gibt immer wieder Themen und Projekte, in der die Zusammenarbeit von Landkreis und Garnison reibungslos funktioniert. Die Corona-Pandemie zeigt uns täglich, dass wir sämtliche Kräfte mobilisieren müssen, um diese Anstrengungen bewältigen zu können. Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung durch die Bundeswehr, insbesondere durch das Aufklärungsbataillon 8“, wird Landrat Gruber, der selbst seinen Grundwehrdienst am Freyunger Standort ableistete, in der Meldung zitiert.
Die Hauptaufgabe der Soldaten: Kontaktermittlung der Indexfälle
Insgesamt sind es zehn Soldaten von der Freyunger Garnison, die das Gesundheitsamt unterstützen. Die Arbeitsplätze befinden sich in frisch renovierten Räumen des Gesundheitszentrums Waldkirchen. Oberstabsfeldwebel Markus Bechteler behält dabei den Überblick über die Aufgabenverteilung. Die Bundeswehrler werden in der Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzt sowie in der Sichtung und Meldung von Zahlen in diesem Zusammenhang. Kommandeur Niemm zeigt sich erfreut darüber, dass die Soldaten der Bundeswehr hier Hilfe leisten können und mit der neuen Aufgabe auch gut ausgelastet sind.
Die Arbeit der Soldaten besteht vor allem darin, dass Kontakte von nicht im Landkreis lebenden Indexfällen ermittelt werden. Darunter versteht man eine Person, die positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde. Dieser Betroffene lebt nicht im Landkreis, hat aber Kontakt zu Landkreisbürgern. Das zuständige Gesundheitsamt des Indexfalls informiert das Gesundheitsamt des Landratsamtes Freyung-Grafenau über die Kontaktpersonen. Diese Kontakte werden dann von den Soldaten verfolgt, um eine mögliche Infektion abzuklären und alles Weitere zu besprechen.
Neuer Antrag ist bereits gestellt
Dr. Sonja Kandlbinder, Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit der Arbeit der Unterstützungskräfte des Contact Tracing Teams (CTT). Da der aktuelle Hilfeleistungsantrag am 4. Dezember ausläuft, wurde bereits ein neuer Antrag gestellt, damit das Aufklärungsbataillons 8 weiterhin das Gesundheitsamt unterstützen kann, heißt es in der Pressenotiz.
da Hog’n