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Freyung. „Jeden Tag eine gute Tat“ – lautet ein altes Sprichwort. Häufig vergessen wir jedoch in unserem alltäglichen Trott auf andere Mitmenschen zu achten. Stattdessen sehen wir meist nur unsere eigenen Sorgen. Wie klein jedoch die meisten unserer (Luxus-)Probleme sind, erkennen wir erst, wenn uns das allerwichtigste Gut im Leben einmal abhanden kommt: die eigene Gesundheit. Das dachte sich auch Ernst Weigerstorfer von der gleichnamigen Freyunger Haustechnik-Firma, nachdem er vom Schicksal einer krisengebeutelten Familie gehört hatte.
Margarete und Bernhard Wagner aus der Gemeinde Röhrnbach mussten bereits viele Hürden überwinden – seit Jahren kämpft die gesamte Familie mit gesundheitlichen Problemen. „Man hat das Gefühl, das reißt nimmer ab – ständig kommt irgendwas anderes daher“, berichtet Bernhard Wagner. Er erzählt von der Bypass-Operation seiner Frau, mit welcher der lange Leidensweg begann. Denn kurz nach dem Eingriff schwebte die 61-Jährige aufgrund einer Entzündung im Bein in Lebensgefahr. Eine Amputation des Fußes wurde als lebensrettende Maßnahme vorgenommen. Im Rahmen zweier weiterer Eingriffe musste das Bein oberhalb des Knies abgenommen werden.
Der Firmenchef war sofort überzeugt: „Wir helfen“
Seitdem befindet sich Margarete Wagner in der „Lernphase“, wie sie selbst es beschreibt – sie trainiert täglich den Umgang mit ihrer neuen Prothese. Auch nach einer erneuten Bypass-Operation und der stetig währenden Sorge über einen Rückfall bleibt die Einstellung der 61-Jährigen positiv: „Mein Ziel ist es, so lang wie möglich mobil zu bleiben und selbstständig den Haushalt zu erledigen. Ich brauche zwar länger, aber das meiste kann ich selber machen. Am wichtigsten ist, dass man sich nicht hängen lässt.“
Auch Ehemann Bernhard hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Aufgrund einer gravierenden Sehschwäche musste die Familie den landwirtschaftlichen Betrieb bereits einstellen. Zudem leidet der 65-Jährige an einer fortschreitenden Gefäßerkrankung. All diese Handicaps erschweren es der Familie, für sich und ihren Sohn zu sorgen. Der 32-Jährige benötigt viel Pflege – aufgrund einer Behinderung ist er nicht selbstständig und in vielen Belangen auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen. Diese tun sich jedoch schwer, sowohl die Kraft als auch die finanziellen Mittel für die Pflege ihres Sohnes aufzubringen.
Für Ernst Weigerstorfer und sein Team stand nach Bekanntwerden dieses Schicksals fest: „Wir werden auf jeden Fall helfen!“ Nach einem gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, dass eine barrierefreie Dusche für alle Familienmitglieder eine große Hilfe wäre. Gesagt, getan: Mit großer Unterstützung von Hans Salzinger, der sich unentgeltlich um das Verlegen der neuen Fliesen kümmerte, wurde die Idee rasch in die Tat umgesetzt. „Es ist so eine Freude, dass zumindest die tägliche Körperpflege nun kein Hindernis mehr für uns darstellt“, sind sich die Wagners einig. Und auch Ernst Weigerstorfer findet: „Mit der neuen Dusche hat die krisengebeutelte Familie ein neues Stück Lebensqualität gewonnen.“
da Hog’n
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