In Deutschland heizen wir heute noch hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas. Diese sind allerdings nicht nur endlich, sondern auch umweltverschmutzend. Eine Energiewende im Heizungsmarkt ist notwendig, um die Umwelt zu schonen und dem Klimawandel entgegenzuwirken. In Zukunft werden daher Heizungssysteme aus erneuerbaren Energien eine immer größere Rolle spielen: ob Geothermie, Solarthermieanalge oder Elektroheizung mit Ökostrom. Neben dem richtigen Heizungssystem wird auch eine gute Dämmung und Isolierung immer wichtiger.
In der Zukunft heizen wir ohne fossile Brennstoffe
Langfristig gesehen haben fossile Brennstoffe ausgedient. Die Bundesregierung fordert eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, da fossile Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl nicht nur endlich sind, sondern auch die Umwelt verschmutzen. Das Heizsystem der Zukunft muss sich daher an die politischen Forderungen anpassen: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) soll die Klimaschutzziele der Bundesregierung vorantreiben und den Energiebedarf sukzessiv verringern. Dafür müssen in einem ersten Schritt zunächst die Bestandsheizungen dringend modernisiert oder ausgetauscht werden.
Noch sind zwei Drittel aller deutschen zentralen Heizungsanlagen veraltet und sanierungsbedürftig. Dies geht aus einer Studie des Bundesverbands der Heizungsindustrie (BDH) vor. Demnach könne eine Modernisierung der ca. 14 Millionen veralteten Anlagen rund 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs einsparen. In der Studie „Wärmewende 2013“ kam die Denkfabrik Agora 2017 zu dem Ergebnis, dass die von der Regierung geplante CO2-Einsparung im Gebäudesektor nur erreicht werde, wenn bis 2030 Ölheizungen größtenteils durch ökologischere Heizsysteme wie Wärmepumpen ersetzt werden. Ca. 5,6 Millionen deutsche Haushalte heizen derzeit noch mit Erdöl. Das Pariser Klimaziel, den CO2-Ausstoß bis 2050 um 95 Prozent zu reduzieren, kann Agora zur Folge nur erreicht werden, wenn bis 2030 mindestens sechs Millionen Wärmepumpen in Deutschland verbaut sind. Das bedeutet, dass jährlich über 400.000 Wärmepumpen neu installiert werden müssten.
Das sind die Heizungssysteme der Zukunft
Die Heizung der Zukunft setzt nicht auf fossile Brennstoffe, sondern auf erneuerbare Technologien. Es gibt viele verschiedene Heizsysteme, die unsere Wohnungen in Zukunft umweltfreundlich aufheizen werden: von der Wärmepumpe über die Elektroheizung mit Ökostrom bis zur Solarthermieanlage. Eine Kombination aus diversen Heizungen kann dabei sehr effektiv sein. Sogenannte Hybridheizungen kombinieren die Vorteile der unterschiedlichen Heizungssysteme kostensparend und umweltfreundlich.
Solarthermieanlage
Solarthermieanlagen nutzen ausschließlich Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen. Die klimatischen Voraussetzungen hierfür sind in Deutschland allerdings nicht ideal und so reicht die Sonnenstrahlung im Winter alleine häufig nicht für die gesamte Wärmegewinnung eines Haushaltes aus. Solarthermieanlagen müssen daher zumeist mit anderen Heizungssystemen kombiniert werden. Eine Hauswärmestudie von Shell BDH prognostiziert, dass die Anzahl von Solarthermianlagen in Deutschland von derzeit 1,66 Millionen bis 2030 auf 7 Millionen steigen wird.
Wärmepumpe
Elektrische Wärmepumpen bereiten die natürliche Wärme der Erde und Luft auf und leiten diese in den Wohnbereich weiter. Dabei wird die Wärme durch den sogenannten Joule-Thomson-Effekt generiert. Die aus Luft und Erde gewonnene Wärme verdampft zunächst zu Gas und wird dann mithilfe der Wärmepumpe an die Heizungsanlage weitergeleitet. Nach der Deutschen Energie-Agentur (dena) sind bereits ca. 30 Prozent der Heizungssysteme in Neubauten Wärmepumpen.
Ökologische Heizung mit effektiver Wärmedämmung kombinieren
Auch wenn die Heizung noch so effektiv und umweltschonend ist, so lange das Haus nicht gut gedämmt und isoliert ist, kann auch nicht energiesparend geheizt werden. Der durch schlechte Dämmung entstehende Energieverlust kann nur durch Heizen ausgeglichen werden: Das ist schlecht für die Umwelt und wird auf Dauer teuer. Nach dem Energiekonzept der Bundesregierung sollen in Deutschland bis 2050 80 Prozent der Primärenergie eingespart werden. Damit dies gelingt, muss der Gebäudebestand in Deutschland besser und häufiger saniert und auf nachhaltige Heizsysteme umgestiegen werden.
Deutschland in der Folge in rund 40 Jahren komplett regenerativ beheizt?
Im Gegenteil: Nach den Ergebnissen der Zukunft Erdgas Studie „Sanierungsfahrpläne für den Wärmemarkt“ haben auch 2050 noch konventionelle Heizsysteme den größten Anteil an der Wärmeversorgung.
Wärmepumpen sind zur Zeit der größte Mist !!!
Artikel klingt wie Wirtschaftsförderungsprogramm der Grünen.