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Finsterau. Auch dieses Jahr bietet das Freilichtmuseum in Finsterau eine Reihe von Leseveranstaltungen an. An den drei LiteraturFreitagen im April und Mai stehen Religion und Glaube, Satirisches und Schilderungen von Unwetterereignissen auf dem Programm. Alle Leseabende finden in der Außergefilder Stube statt, im Obergeschoss des Museumswirtshauses Ehrn. Beginn ist jeweils um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Hörenswert wird auch ein Vortrag über die Siedlungsgeschichte des Bayerischen Waldes, am 14. Juni im Medienraum des Museums.
Die Lesereihe beginnt am 26. April mit dem Autor Hubert Ettl, bekannt als ehemaliger Leiter des lichtung Verlags in Viechtach. Der studierte Pädagoge, Psychologe und Soziologe liest aus seinen Büchern „zweifelnd glauben“ (2016) und „Abenteuer des Glaubens“ (2020). Hubert Ettl lebte nach seiner katholisch geprägten Kindheit und Jugend als Atheist und Agnostiker. Auf einem langen Weg kehrte er zum Glauben zurück und schrieb über seine Erfahrungen und seine Auseinandersetzung mit Religion und Spiritualität. Seine Lesung wird musikalisch begleitet von dem vielfach ausgezeichneten Akkordeonisten Manuel Wagner.
Am 10. Mai kommt Gabriele Henrich ins Freilichtmuseum
In ihren humoristischen Gedichten und Kurzgeschichten ist die Satire das Salz in der Suppe. Gesellschaftskritisch und amüsant zugleich widmet sich Henrich den Herausforderungen des Alltags. „Heut‘ hab ich Bock … auf Grog“ oder „Geschmackssache, sagte der Affe…“ lauten Titel ihrer inzwischen zehn Bücher, die von ihr selbst illustriert sind. Gabriele Henrich wurde 1953 in Wiesbaden geboren und lebt heute in Freyung. Ihre Lesung in Finsterau wird Veronika Przesdzink mit Harfenklängen untermalen.
Die Protagonisten in der Übersicht:
Kreisheimatpfleger Gerhard Ruhland hat für seine Lesung am 31. Mai literarische Schilderungen von heftigen Wetterereignissen zusammengetragen. Zu Gehör kommen u. a. Paul Friedl und Adalbert Stifter, die in ihrer Prosa Naturgewalten mit entsprechender Wortgewalt beschrieben haben. Sowie die Bayerwalddichterin Emerenz Meier mit einem ihrer bekanntesten Gedichte. Gerhard Ruhland war bis 2015 Gymnasiallehrer in Freyung, leitet dort eine literarische Runde und ist selbst Buchautor. An seinem Leseabend „Sturmgebraus im Böhmerwald und Gewitterschilderungen in der bayerischen Literatur“ hat er die Volksliedsängerin Ingrid Hupf zur Seite. Es darf auch mitgesungen werden.
Die Entstehung der Siedlungen im Böhmerwald
Am 14. Juni um 18:30 Uhr wird Dr. Friedemann Fegert über die Entstehung der Siedlungen und der Kulturlandschaft im Böhmerwald referieren. Der anerkannte Forscher verfolgt dabei die Siedlungsgeschichte vom undurchdringlichen Waldgebirge über die Durchquerung auf dem „Goldenen Steig“ bis in die Zeit der Passauer Fürstbischöfe, welche dafür sorgten, dass der Bayerische Wald nutzbar wurde und planmäßig Dörfer entstanden.
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Weitere Informationen unter www.freilichtmuseum.de
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