„Die Zeitenwende ist nun endlich auch im Woid angekommen“, stellt Hog’n-Fotograf Georg Knaus nach seinem jüngsten Ausflug in den Bayerischen Wald – durchaus ernüchtert – fest. Denn: Es steht nicht mehr nur Waldwoge hinter Waldwoge, bis eine die letzte ist und den Himmel schneidet, wie Dichter Adalbert Stifter es einst so schön formulierte. „Jetzt schmiegen sich auch die PV-Freiflächenanlagen an die sanften Hügel und prägen die Landschaft teils bis zum Horizont.“ Bei Schönbrunn am Lusen reflektieren sie sogar das Abendrot, wie da Schos erstaunt bemerkte. Im Hintergrund ragt stolz der Rachel empor – und neben dem Feld mit den Photovoltaik-Modulen steht gleich die große Biogasanlage…
da Hog’n
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist zweifellos notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Doch manchmal scheint dies auf den ersten Blick mit der Schönheit unserer Natur zu kollidieren. Aus einem anderen Blickwinkel, könnte man auch schreiben:
Hightech und Natur müssen kein Widerspruch sein, sondern können nahtlos miteinander verschmelzen. Die modernen Solarmodule fügen sich harmonisch in die sanften Hügel der Landschaft ein. Ihre glänzenden Oberflächen spiegeln sogar stimmungsvoll das Abendrot wider. So wird die Energiewende ästhetisch und naturverträglich zugleich umgesetzt.
Auch die Biogasanlage nebenan zeigt: Hier geht es nicht um Gegensätze, sondern um ein Miteinander. Aus landwirtschaftlichen Substraten wie Gras, Mist oder Gülle entsteht saubere Energie. Kreisläufe werden geschlossen, die Kulturlandschaft bleibt nachhaltig erhalten.
Mit Blick auf den Klimawandel und der erforderlichen Energiewende offenbart sich: Die neuen Anlagen sind nicht Fremdkörper, sondern neue Elemente einer Kulturlandschaft. Sie stehen für Fortschritt und Nachhaltigkeit. Hightech und Ökologie gehen Hand in Hand – für eine nachhaltige Zukunft unserer Region.