„Die Burg kennen schon sehr wenige – und den Felsen erst recht kaum jemand“, sagt Hog’n-Fotograf Georg Knaus über das KdW-Motiv, für das er sich in dieser Woche entschieden hat. Gemeint ist ein markanter Felsen bei der Burgruine Kaltenstein unweit von Röhrnbach. „Die im Jahr 1389 erbaute Burg hatte unter anderem die Aufgabe, den sehr stark frequentierten Säumerweg zu sichern“, ist im Netz zu lesen. Um 1550 erlebte sie ihre Blütezeit. Bis ins 17. Jahrhundert hinein erlebte die Burg viele Lehensherren. Danach geriet sie in Verwahrlosung. „Nach der Säkularisation ging die seit längerem unbewohnte Burg in bäuerliche Hände über. Seine neuen Besitzer begannen, das baufällig gewordene Gebäude abzureißen. Damit wurde die Anlage bis auf den Burgturm vollständig zerstört.“
Der Felsen war in früheren Zeiten eine Art Wallfahrtsort für die Damen der Schöpfung, um ihre Fruchtbarkeit zu steigern, wie Georg Knaus aus Erzählungen in Erfahrung bringen konnte. Der Flecken sei ziemlich gut besucht gewesen. Zacharias Haderer, der Erbauer der Burg, hatte sich dies zu Nutzen gemacht und so seine Macht erweitert. Danach hatte sich die Kirche in Person des Passauer Bischofs das Gebäude einverleibt und eine Madonnen-Figur in die Felsnische gesetzt. „Ich hatte dieses Motiv schon recht lange auf meiner imaginären Liste stehen“, sagt der Hog’n-Fotograf. „Aber bei normalem Licht und Vegetation im Frühjahr und Sommer wirkt das nicht bzw. ist dann von der Burg nichts mehr zu sehen.“ Wir lernen: Geduld zahlt sich (meistens) aus…
da Hog’n
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