Bad Füssing/Landshut. Niederbayerns Heilbäder sind auf der Suche nach einem Weg in die Zukunft. Mit mehr als 4,5 Millionen Übernachtungen war das Bayerische Golf- und Thermenland bis vor Beginn der Corona-Krise die erfolgreichste Bäderregion Europas. Die Erfolgsgeschichte kam dem Bezirk Niederbayern, der mit 60 Prozent an den Thermalbädern beteiligt ist, aber bereits in der Vergangenheit teuer zu stehen: Mit jährlich fünf Millionen Euro musste der Bezirk zuletzt den Betrieb von vier der fünf öffentlichen Kurzentren subventionieren. Getrieben von ständig weiter steigenden Kosten, den Übernachtungseinbrüchen durch die Corona-Krise und leeren Haushaltskassen sucht der Bezirk jetzt nach einer tragfähigen Zukunftsstrategie für die Kurzentren. „Es darf dabei keine Denkverbote geben“, sagt Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.
Vorschlag: Synergie-Effekte nutzen statt Dauer-Subvention
Als Impulsgeber für den Weg in die Zukunft sehen sich dabei konkurrierende private Thermenbetreiber wie das Bad Füssinger Johannesbad. Erste Gespräche fanden statt. Das Management des größten Thermen-Therapiezentrums Europas kritisiert die permanente Subventionierung der kommunalen Thermen aus Steuergeldern seit Jahren.