Fast schien es so, als wolle der „ewige Sommer“ heuer nicht mehr zu Ende gehen. Monatelange Trockenperioden, dazu reichlich Hitze und Sonnenschein prägten das Bild der diesjährigen warmen Jahreszeit. Eigentlich ist der Sommer meteorologisch gesehen schon seit dem 1. September zu Ende – doch hinken die Jahreszeiten erfahrungsgemäß immer etwas hinterher.
Während sich am Nordpol bereits winterliche Luftmassen breit machen, konnten wir bis dato in Europa noch von der übrig gebliebenen Rest-Wärme profitieren. Dieser Temperaturunterschied setzt jedoch auch die Westdrift in Gang, sodass von nun an das Potenzial für die ersten herbstlichen Tiefs mit kräftigem Wind ansteigt. Diese werden wir am Wochenende dann auch schon zu spüren bekommen…
Sommer vorbei, dafür: Kaltfront mit markanten Wettersturz
Am Freitag nähert sich das erste Tief bereits dem mitteleuropäischen Raum. Zuvor wird es nochmals sommerlich mit warmen Temperaturen bis zu 26 Grad. Der Schein des schönen Hochdruckwetters trügt aber, denn es handelt sich um den sog. Warmsektor des Tiefs, welcher noch mit einem letzten Atemzug subtropische Luftmassen aus dem Süden ansaugt. Am fünften Tag der Arbeitswoche sollte man daher – falls man jenes Sommer-Feeling noch einmal genießen möchte – frühestmöglich Feierabend machen! Denn schon am Abend steht die folgende Kaltfront vor der Tür – mit einem markanten Wettersturz.
Der Samstag beginnt bereits deutlich frischer. Während sich der Kaltsektor des Tiefs über Frankreich und dem gesamten Mitteleuropa bis nach Skandinavien ergießt, wird die Warmluft, die uns am Tag zuvor noch verwöhnt hatte, weit nach Russland hinein abgedrägt. Es herrscht eine leichte Brise aus westlichen Richtungen vor, die aber aufgrund der Atlantikluft doch sehr frisch wirkt. Die Temperaturen erreichen bei einem wechselhaften Himmel nurmehr 15 Grad.
Sonntags kommt – wenn man den derzeitigen Berechnungen Glauben schenken mag – von Westen her ein neues Tief herangerauscht. Diesmal weist es eine südlichere Zugrichtung auf und liegt günstig in der Strömung, sodass es sich weiter kräftig entwickeln kann. Neben dem üblichen Schlechtwetter, das so ein Herbsttief mit sich bringt, besteht dann erneut die Gefahr eines Sturms. Inwieweit sich diese Prognose bestätigt, muss aber noch abgewartet werden. In jedem Fall sollte man die Ohren für den weiteren Wetterbericht offen halten. Sollte sich etwas Konkretes ergeben, folgen weitere Infos auf http://facebook.com/zoidlwetter.
Ein angenehmes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
__________________________
Wir bedanken uns fürs Hog’n-Wetter-Sponsoring bei den Beruflichen Fortbildungszentren der bayerischen Wirtschaft (bfz), die in diesem Jahr folgende Lehrgänge in Passau anbieten: