Freyung-Grafenau. Die jüngst vom Ausschuss für Struktur, Umwelt und Verkehr verabschiedeten Planungen, die die Zukunft des ÖPNV im Landkreis Freyung-Grafenau betreffen, sollen einen Neuanfang darstellen. Das aktuelle, teils sehr unübersichtliche System soll durch das neue Linienbündelungskonzept einfacher und effektiver gestaltet werden, verspricht sich das Landratsamt. Im Hog’n-Interview stellte Landrat Sebastian Gruber vor Kurzem die neue Nahverkehrs-Einteilung vor – und betonte: „Ich erwarte einen ÖPNV, der diesen Namen verdient.“ Auf den ersten Blick handelt es sich also um eine konsequente Neuausrichtung, die längst überfällig schien. Auf den zweiten Blick um eine Entscheidung „von oben herab“, wie einige regionale Busunternehmer kritisieren. Es geht – wie immer auch – ums Geld.
Einer der eifrigsten Kommentatoren in Folge des Gruber-Interviews war Franz Gibis vom gleichnamigen Busunternehmen in Herzogsreut (Gemeinde Hinterschmiding). Er macht deutlich, dass – weil im Bayerischen Wald das Auto immer noch Fortbewegungsmittel Nummer eins ist – viele Buslinien im Laufe der Jahre aufgrund des Fahrgästemangels eingestellt werden mussten. Diese sollen nun aber wieder installiert werden – ohne dass jedoch steigende Passagierzahlen zu erwarten seien. „Wer bezahlt dann die Mehrkosten?“, fragt sich Gibis. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Philippsreuter Omnibusunternehmer Björn Seine. „Das bisherige System hat sich weiterentwickelt, umstrukturiert, verbessert und angepasst. Wenn in Zukunft das Landratsamt natürlich möchte, dass zum Beispiel auf der Strecke von A nach B ein Stundentakt gefahren werden soll, dann wird kein Busunternehmen dazu Nein sagen, wenn es dann auch vernünftig bezahlt wird!“
„Momentan weiß keiner, wie es weitergehen wird“
Mit der Problematik rund um das neue Linienbündelungskonzept beschäftigt sich seit Bekanntwerden auch der Freyunger Busunternehmer Josef Thuringer. Seit 1954 sind Busse seiner Familie auf den Linien Perlesreut-Freyung und Perlesreut-Waldkirchen im Einsatz. 62 Jahre, in denen sich (unter anderem aufgrund der in diesem Zeitraum errichteten weiterführenden Schulen) viel verändert hat. 62 Jahre, in denen sich Thuringer zufolge das bisherige ÖPNV-System in die richtige Richtung entwickelt hat („Es greift ein Zahnrad in das andere“). Während die Schülerzahlen immer weiter gestiegen seien, hat sich Thuringer zufolge der „Jedermann-Verkehr“, also der ÖPNV, zurückgeblidet. „Dieser Bereich macht inzwischen weniger als fünf Prozent meines Umsatzes aus“, betont der Busunternehmer, der im Namen vieler seiner Kollegen spricht.
Rund 40.000 weitere Linien-Kilometer sollen die hiesigen Busunternehmer künftig abdecken, weiß der Freyunger von ersten Planungen seitens des Landkreises zu berichten – darunter viele zu absolvierende Leerkilometer (sprich: Fahrten ohne Passagiere), die in der Folge keine Einnahmen verzeichnen. „Wie soll das funktionieren?“, stellt sich Thuringer die Frage, dessen Antwort er zu kennen glaubt. „Wir Busunternehmen betreiben den ÖPNV eigenwirtschaftlich. Wir bekommen etwa im Gegensatz zu den Stadtbussen keine Zuschüsse.“ In der vergangenen Zeit habe es bereits mehrere Überlegungen gegeben, wie der Nahverkehr verbessert werden könne. Diese seien aber nach und nach im Sand verlaufen, wie Thuringer erklärt: „Momentan weiß keiner so richtig, wie es weitergehen wird.“
Gibis fühlt sich an die Planwirtschaft der ehemaligen DDR erinnert
Viele Fragezeichen sind da auf Seiten der Busunternehmer auszumachen, die vor einer unsicheren Zukunft stehen. Denn für viele Linien laufen in den kommenden Jahren die sogenannten Konzessionen aus. Diese behördlichen Genehmigungen werden in regelmäßigen Abständen von der Regierung von Niederbayern ausgestellt. Sie stellen die Lizenzen für die Verkehrsbetriebe dar, gewisse Linien in Absprache mit dem jeweiligen Landkreis und der jeweiligen Gemeinde ausgestalten und betreiben zu dürfen. In Folge des Linienbündelungskonzeptes würde künftig das Landratsamt bestimmen, welche Routen wann und wie gefahren werden. „Ein Unding“, findet Josef Thuringer: „Das ist, wie wenn man einem Lebensmittelgeschäft vorgeben würde, was es zu verkaufen hat. Für mich ist das ÖPNV-Konzept, wie vom Landratsamt vorgeschlagen, nicht machbar.“ Franz Gibis geht sogar noch einen Schritt weiter: Er fühlt sich an die Planwirtschaft der ehemaligen DDR erinnert.
Während der ÖPNV durch Konzessionen, die nur unter gewissen Voraussetzungen ausgestellt werden, reglementiert ist, ist der Freigestellte Schülerverkehr (FSV) anderweitig geregelt. Trotz dieser Unterschiede sollen beide System zusammenlegt werden. „Der FSV wird von den Trägern der Schulen direkt und pauschal bezahlt“, erklärt Josef Thuringer. „Durch diese Einnahmen finanzieren wir praktisch den oftmals nicht rentablen ÖPNV.“
Der Freyunger betont, dass er „wie andere Unternehmen natürlich von seinem Betrieb leben“ müsse, er aber auch das große Ganze im Blick habe. Im Gegensatz dazu stünden größere, überregionale Verkehrsbetriebe, die in Folge der Ausschreibungen, die im Rahmen des Linienbündelungssystems laut Thuringer wohl stattfinden sollen, einzelne Linien im Landkreis Freyung-Grafenau übernehmen könnten. „Uns als alteingesessene, regionale Unternehmer ist das Gesamtpaket wichtig – wir orientieren uns nicht an Vierteljahreszahlen, sondern planen langfristig.“
„Unser Ziel ist es, gerade die Unternehmer vor Ort zu stärken“
Thuringer, Seine und Gibis kritisieren insbesondere das ihrer Meinung nach ausbleibende Mitspracherecht der Busunternehmer bei der Neuausrichtung des ÖPNV. Darauf angesprochen, erklärt Landrat Sebastian Gruber gegenüber dem Hog’n: „Die Beteiligung der Verkehrsunternehmer wurde durch mehrere Infoveranstaltungen und eine Vielzahl von Einzelgesprächen sichergestellt. Darüber hinaus wurde ihnen selbstverständlich auch die Möglichkeit eingeräumt, im Vorfeld der Beschlussfassung explizit zum Linienbündelungskonzept Stellung zu nehmen. Diese Argumente wurden intensiv geprüft und sollen soweit möglich bei der späteren Umsetzung berücksichtigt werden.“
Weitere Treffen sollen demnächst folgen, sodass Gruber davon ausgeht, dass der Landkreis „keineswegs im Gegensatz zu den Interessen unserer Busunternehmer agiert“ – zumal man sich sowieso an einem Grundsatzpapier des Landesverbands Bayerischer Omnibusunternehmer orientiere. Darin heißt es laut Landratsamt Freyung: „Durch geschickte Bündelung ertragreicher mit weniger ertragreicher und sogar defizitären Linien lassen sich u.U. Bündel schnüren, die dennoch eigenwirtschaftlich betrieben werden können.“
Freyung-Grafenaus Landrat teilt des Weiteren mit, dass der Landesverband vermutet, „dass durch Eindringen neuer Marktteilnehmer ein starker Konzentrations- und Verdrängungswettbewerb stattfinden wird“ – und dadurch die „Gefahr besteht, dass die derzeit bestehende Angebotsstruktur verloren geht“. Das Linienbündelungskonzept setze viele Empfehlungen um und biete den Unternehmern die Möglichkeit, sich als Bietergemeinschaft für eine ÖPNV-Konzession zu bewerben. „Unser Ziel ist es, gerade die Unternehmer vor Ort zu stärken“, macht Sebastian Gruber deutlich.
Josef Thuringer und seine Berufskollegen können die Worte des Landrats jedoch nicht beschwichtigen. Er betont ein weiteres Mal, dass die aktuell verabschiedeten Nahverkehrs-Neuerungen existenzgefährdend für viele Verkehrsbetriebe sind. Und bringt auf den Punkt, was viele befürchten: „Das ist der Tod für viele kleine Unternehmer.“
Helmut Weigerstorfer
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Sehr geehrte Busunternehmer,
erlauben Sie mir als Fahrgast ein offenes Wort, warum ich das Vorgehen des Landkreis Freyung-Grafenau vollkommen richtig halte.
Ich fahre seit nunmehr 25 Jahre regelmäßig mit Bus und Bahn im Bayerischen Wald. Und hier hat sich die Qualitätsschere seit dem massiv auseinanderbewegt. Während die Waldbahn und die Igelbusse im regelmäßigen Takt fahren, barrierefreie Fahrzeuge haben, ihre Fahrpläne und Tarifpläne im Internet veröffentlichen, Anschlusstreffen planen und am Bayerwald-Ticket und GUTi beteiligt sind, findet man bei den kleineren Busunternehmen nur nach langem Suchen überhaupt Fahrpläne. Teilweise in Form von eingescannten Papieren mit handschriftlichen Ergänzungen. Durchgehende Tarife gibt es nicht. Die Fahrzeuge sind meist alt und nicht barrierefrei und es werden kaum mehr als drei Fahrten pro Tag angeboten.
Die Buslinien der kleinen Unternehmen sind für einen normalen Fahrgast in keinsterweise ansprechend. Man hat über 20 Jahre ins Land ziehen lassen ohne auch nur den Versuch zu machen ein Öffentliches Nahverkehrssystem zu entrichten. Man wahrte seien Besitzstand mit ein bis zwei staatlich abgesicherten Linien die durch den Schülerverkehr gutes von der öffentlicheb Hand bezahltes Geld einbrachte und tat sonst nichts um andere Fahrgäste zu gewinnen.
Das passt nicht mehr in unsere Zeit einer älterwerdenden Gesellschaft, die auch auf dem Land sich umweltbewusst fortbewegen will. Statt darüber zu jammern, dass sich etwas ändert, solltet ihr euch ändern. Schließt euch zusammen und zeigt das ihr es besser könnt! Den ihr habt lange genug nichts getan um den Busverkehr zu verbessern. Daher habt ihr diesen Tritt in den Hintern vom Landkreis auch verdient. Entweder ihr wacht jetzt endlich auf oder ihr seid selber schuld wenn ihr eben nicht mehr die Linien bedient.
Ich als Fahrgast trauere jedenfalls nicht darum, dass ihr mir regelmäßig zu verstehen gabt, dass ihr mein Geld nicht nötig hattet.
Sehr geehrter Herr Wolf, leider schreiben Sie hier wieder nur Beschimpfungen und Unwahrheiten!
Bis jetzt haben Sie auch noch nicht preisgegeben, wie oft Sie mit öffentlichen Bussen fahren und auf welchen Linien. Anscheinend tun Sie dies ja garnicht? Woher wissen Sie denn dann „so gut“ darüber bescheid?
Genauso haben Sie keine Ahnung mit wieviel Geld die Waldbahn und die Igel-Busse bezuschußt werden!?! Hier geht es aber um Eigenwirtschaftliche Linienverkehre… Sie wissen was das sind?
Wenn Sie alles so viel besser machen können, warum machen Sie dann nicht mal konkrete Vorschläge?
Melden Sie sich einfach bei mir, ich bin gespannt auf Ihre Ideen!
Jetzt mal ernsthaft: Wo sind denn Beschimpfungen? Ich kann keine entdecken. Es wird ein Zustand beschrieben. Welche der Aussagen von Herrn Wolf ist konkret unwahr?
Dagegen enthält Ihr Beitrag eine ganze Reihe von Unterstellungen. Das ist doch kein Diskussionsstil!
Endlich mal ein guter Bericht der auch uns Unternehmer zu Wort kommen läst! Respekt!!!
Nur die Aussage vom Landrat Gruber stimmt nicht! Er war in den Sitzungen oft gar nicht anwesend und konnte so unsere Kritik, sowie negative Aussagen nicht mitbekommen!
Diese wurden zu Gunsten des Konzept’s an ihn auch nicht weiter gegeben, sondern schnell verdrängt und vergessen!
Zu der Aussage, das Linienbündelungskonzept setze viele Empfehlungen um und biete den Unternehmern die Möglichkeit, sich als Bietergemeinschaft für eine ÖPNV
Konzession zu bewerben.
Hierzu sei aber gesagt, dass bestimmt kein Unternehmer zum Zuge kommt, bzw. die meisten nicht mit andere zusammen arbeiten und wirtschaften können! Es geht ja da auch wieder ums Geld!
Im Vergleich könnte man hier Herrn Gruber nur raten, sich mit allen angrenzenden Landkreisen zusammen zu tun, um gemeinsam einen Dienstwagen für 4 Landkreise zu bestellen, für den sich die Landräte dann auch bewerben können! Sag da nur noch, viel Spaß beim sparen und viel Glück im bewerben! Ausserdem sei noch gesagt, dass der ÖPNV-Planer nicht umsonst arbeitet, der schon im 2. Jahr hier im bayerischen Wald den schönsten Urlaub genießt, sondern den Steuerzahlern ein Vermögen kostet! Auch hat dieser bestimmt sogar hier bei uns noch keinen einzigen Linienbus genutzt oder von innen gesehen! Und sowas darf uns alle (ver) planen!?
Servus Mitlesende,
ich als Profi-Busmitfahrer arbeite mal oben stehende Kommentare ab. Zu meinem Hintergrund: Isch abe garkein Auto! Isch abe auch keine Führerschein nicht. Ich bin vor 10 ½ Jahren aus dem Niederrheinischen zugezogen und fühl mich hier nich nur zuhause, ich fühl mich hier „sauwohl“! Und dafür dank ich allen Bischofsreutern! Insbesondere B, N, T, S, T, P, W, W, P, M, K, F. Wen ich noch vergessen hab, Entschuldigung!
Ich bin in der Vergangenheit extrem viel Bus gefahren, oft mit 10er Karte, teilweise mit 30 Tage Ticket. Einen Fahrplan hab ich nie gebraucht, ich weiß wann der Bus hier Fährt und wann ich wo Anschluss hab. Oft war es so, dass ich im 6123 um 9:45 nach Passau lösen wollt und der/die Fahrer/in sagt: „da Fahr i ned hi“ und i: „weis scho, in’d Freing umsteign, hoib 12 gots weida“ (Wenns Boarisch ned ganz passt, vergebt mir, i bemüh mi.)
Nun zu meinen Vorschreibern,
erstmal zum Einwurf Herrn Wolfs: Also die Anschluss Zeiten sind aufeinander angepasst gewesen? Soll ich jetzt lachen oder was? Ich fahre ab Bischofsreut Gemeinde nach Freyung mit Ziel Passau. Start war 9:45 Uhr. Ankunft Freyung: 10:15, Anschluss nach Passau 11:30 Uhr. Irgendwo hab ich mal gelesen, das Freyung ½ Kreisstadt ist, oder? Sollte es da nicht möglich sein eine Anschuss Zeit unter 75 Minuten hinzubekommen? Ich weiß ja nicht wo Sie Fahren. Ich Fahre „nachweislich“ von Bischofsreut Gemeinde nach Freyung, Passau, Waldkirchen, Jandelsbrunn. Was erwarten Sie, Herr Wolf, von Unternehmern die das gesamte Unternehmerische Risiko tragen und auf deren Schultern in Zukunft noch wesentlich mehr Risiko abgeladen wird? Sie hätten gern Niederflurbusse bei den Privaten Unternehmen. Wäre kein Problem, aber, im Gegensatz zum Staatlichen Unternehmen RBO die diese Fahrzeuge nicht komplett eigenfinanzieren müssen, müssen Unternehmer wie Thuringer, Gibis Seine, Prager, Riedl und viele andere diese Fahrzeuge Eigenfinanzierung. Haben Sie dazu ein Konzept? Zumal diese Unternehmer lediglich durch den Schülerverkehr, wie bereits oben erwähnt, eine einigermaßen Deckung erreichen? Warum fahren denn hier im Landkreis noch so viel „alte Schätzchen“?
Und in Zukunft wird noch wesentlich mehr auf die Privaten Busunternehmer Abgewälzt werden. Es sei denn, dass endlich mal auch die Autofahrer sich mit Busfahrern solidarisieren. Problem ist da aber wieder die deutsche Mentalität: Erst wenn etwas weg ist fängt ein leiser Protest an, wenn das, was weg ist, jetzt für denjenigen wichtig wird, wird er Protest wählen, was erreicht er? NIX Wann hätt er sich wehren sollen? Wo´s Zeit war! (Ich hasse diese komma-sätze aber hier ging es einfach nicht anders)
Herr Wolf, um die Frage von Björn Seine nochmal aufzugreifen, in welchem Bereich Fahren Sie wie oft? Auch mich würde das Interessieren. Ich denke nicht, das Sie hier bei uns im unteren Woid, an‘d Grenz beheimatet sind.
Zum Herrn Seine: Ich denke mal, das war nicht Clemens oder Ingrid. Das war Björn, stimmt’s? Björn, ich habe volles Verständnis für seine Situation, nur, Beschimpfungen hat Herr Wolf leider nicht gemacht. Wie oben geschrieben würde ich auch gern wissen wo er fährt! Das er Ahnung von ÖPNV, insbesondere von diesem Konzept hat, bezweifle ich sehr stark. Bei den Bezuschussungen hast Du die RBO als 100% DB noch vergessen!
Ich bin des Öfteren, aber nicht in den Letzen 2 – 3 Jahren mit deiner Mutter oder Vater von Freyung nach Phillipsreut mit dem 12 Uhr Bus gefahren. Egal, beide haben mich noch nach Bischofsreut hochgebracht! Schreibst Du Deine Rechnungen noch auf dem Hellblauen Papier? Hat Dein Vater mal bei mir bestellt, hab noch 3 Packerl, geb i Dir. Musst Di nur meldn.
Zu B. Sluka: Herr Seine hat keine Unterstellungen gemacht, sondern Klarstellungen! Dass er sich, im Angesicht der Konzeptionierung und im Eifer. im Ton vergriffen hat, sollte man ihm, als Unternehmer der Angestellte zu bezahlen hat, nachsehen.
Dann zu allerletzt, mein Lieblingsbeitrag von Herrn/Frau Gibis, leider ist nicht zu erkenne ob männlich oder weiblich.
Dieser Beitrag ist eine Rakete! Endlich mal jemand der eine Sprache spricht. Die Sache mit dem Dienstwagen sollte zur Pflicht werden. Dienstwagen werden ja eigentlich nur zu Dienstlichen Fahrten gebraucht. Von Zuhause zum Büro und zurück langt der Private!
Herr/Frau Gibis, ich hätte gern gewusst wer diese „Konzeption“ verbrochen hat! Leider bekomm ich den Namen noch nicht heraus, vielleicht ist der Name ja auch geflüchtet!?! Früher oder später hab ich ihn.
Mein Fazit und so:
Um Herrn/Frau Gibis nochmal aufzunehmen: Und daran, an diesem Konzept, hat diese Person 2 Jahre gearbeitet? Das macht ein Kindergartenkind an einem Vormittag! Das dieser Mensch noch nie einen Bus bestiegen hat, bezweifle ich nicht. Im Gegenteil, als Kind ist diese Person garantiert nicht einmal mit dem Schulbus gefahren, diese Person hat überhaupt noch nie ein Fahrzeug des ÖPNV im Regelverkehr gesehen!
Diese Person begeht Verkehrstechnischen Massenmord am unteren Bayerischen Wald!
Merkt den keiner dass hier eine Spirale in den Abgrund in Gang gesetzt wurde? Wir haben im letzten Fahrplanintervall schon wenig Busse gehabt, jetzt sind es noch weniger. In anderen Gebieten Deutschlands wird das Angebot wesentlich erhöht und ein „Integraler Fahrplan“ geschaffen. Und das alles mit öffentlichen Mitteln. Bei uns soll alles auf den kleinen Unternehmer abgewälzt werden mit eigenem Risiko und die große RBO ist fein raus?
Leute ich bekomm gleichzeitig einen Lach- und Weinkrampf.
Wann werden wir denn mal Wach? Wenn’s zu spät ist?
Der ÖPNV ist mit einer der Lebensadern die wir haben. Wieviel Adern wollen wir uns den noch nehmen lassen?
Ich hör schon die Knallfrösche die sagen, geht mich doch nichts an, ich hab Auto!
Und was ist wann Auto Kaputt?
Was ist wenn Sheriff sagt 4 Wochen Fußgänger?
Was ist wenn Du nicht mehr Autofahren kannst, gesundheitlich?
Herr Landrat Gruber, ich erwarte hier an dieser Stelle eine Stellungnahme. Dazu eine vollkommene Überarbeitung des Linien- und Bedienungskonzepts.
Ich kann hier nur am Beispiel Bischofsreut schreiben, das neue Konzept ist absolut inakzeptabel (für den Arsch). Ich möchte jetzt hier nicht jede Abfahrtzeit nennen, aber wir hatten morgens 3 Verbindungen nach Passau, über Tag 3 Verbindungen nach Haidmühle zum Rathaus, teilweise mit Anschluss nach Waldkirchen, 3 Verbindungen in unsere Kreisstadt Freyung(davon eine in der Früh Verbindung nach Passau). Bis heute, 06.09.2017 gibt es bei uns keinen Fahrplan an der Bushaltestelle! Bei uns gibt es nur noch die neue Linie 501
Ich sag da nur eins: Reinhard Mey: “ Gute Nacht Deutschland (Freunde)“ für den Planer: „Ein letztes Glas im Stehn, keine Zigarette, pfüati, hau ab!“
Genug Roman, erwarte anregende Kommentare hiernach,
Peter der Busfahrer aus Neuhäuser