Freyung. Positive Nachrichten für die Caritas: Die Agentur für Arbeit in Passau hat ihre Zustimmung erteilt, die „Aktion Jugend und Beruf“ (AJB), bei der der Caritas-Kreisverband Freyung-Grafenau e.V. jungen Menschen mit Förderbedarf eine Berufsausbildung ermöglicht, weiterhin mitzufinanzieren und erneut auszuschreiben, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Bisher hat die Agentur für Arbeit das Projekt, das von der Arbeitsagentur und dem bayerischen Sozialministerium gemeinsam finanziert wird, im Landkreis ausgeschrieben – der Caritas Kreisverband hatte als einziger Anbieter den Zuschlag erhalten. Damit hat der Kreisverband in den vergangenen Jahren durch die „Aktion Jugend und Beruf“ jungen Menschen mit Förderbedarf in der Jugendwerkstätte in Freyung durch das Zusammenspiel aus pädagogischer Betreuung und der klassischen Vermittlung von beruflichen Fertigkeiten eine Berufsausbildung zum Fachpraktiker für Holzverarbeitung und zum Fachwerker im Garten- und Landschaftsbau ermöglicht.
„Sehr wohl ein Bedarf an Ausbildungsplätzen“
Zuletzt war lange unklar, ob die Agentur für Arbeit die Maßnahme erneut ausschreiben wird, da die AJB-Maßnahmen der Arbeitsagentur eigentlich für größere Teilnehmerkreise ausgelegt sind und darüber hinaus kein Bedarf für die AJB im Landkreis FRG gesehen wurde. Fachgebietsleiterin Barbara Wolf von der Caritas hat sich daraufhin an die Arbeit gemacht und den kommenden Bedarf an Berufsausbildungen für junge Menschen mit Förderbedarf bei den Mittelschulen und Förderschulen im Landkreis eruiert. „Dabei haben wir festgestellt, dass in den nächsten Jahren sehr wohl ein Bedarf an Ausbildungsplätzen für Jugendliche, die am ersten Arbeitsmarkt nur schwerlich vermittelt werden können, vorherrscht“, teilt Barbara Wolf mit.
MdL Max Gibis machte sich daran zunächst die Co-Finanzierung durch das Bayerische Sozialministerium zu sichern als auch die Agentur für Arbeit in Passau mit dem hohen Bedarf der AJB-Ausbildungsplätze in den kommenden Jahren zu konfrontieren. Der Leiter der Agentur für Arbeit in Passau, Dr. Klaus Stein, sagte schließlich zu, die Co-Finanzierung der AJB im Landkreis Freyung-Grafenau auch weiterhin zu übernehmen und die Maßnahme erneut auszuschreiben.
Der geschäftsführende Vorstand der Caritas Josef Bauer bedankte sich nun ganz offiziell beim Abgeordneten Max Gibis für die Unterstützung und ist froh, dass viele junge Menschen, die noch Defizite, beispielsweise beim Sozialverhalten haben, nun von dieser speziellen Berufsausbildung in einem betreuten Umfeld profitieren. Auch die Aufsichtsratsvorsitzende des Caritas-Kreisverbandes Irene Hilz freute sich, dass mit dem Projekt AJB weiterhin Jugendliche mit Förderbedarf im Landkreis unterstützt werden können. Barbara Wolf ließ außerdem anklingen, dass man versuchen werde, die Berufsausbildung in der AJB noch breiter aufzustellen, um auf aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt reagieren zu können.
da Hog’n