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Deggendorf. Die Kosmetikbranche mit einem akademischen Abschluss zu stärken und voranzutreiben – das ist das Ziel des neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Kosmetikwissenschaften und -management am Zentrum für Akademische Weiterbildung (ZAW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Mit dem innovativen Konzept, das sowohl dermatologisches und naturwissenschaftliches Know-how als auch Managementfähigkeiten vermittelt, bereitet die Hochschule ihre Studierenden berufsbegleitend in acht Semestern auf eine Karriere in der Kosmetik-Branche vor. Start des neuen Studiengangs ist im März 2024.
Auch wichtig: Wissenschaftliche Grundhaltung entwickeln
Doch warum ein Studium beginnen, wenn der Beruf der Kosmetiker:innen auch ohne diese Qualifizierung möglich ist? Zum einen ist der Begriff „Kosmetiker:in“ nicht geschützt: Die Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Es gibt eine ganze Palette an Ausbildungsangeboten in unterschiedlichstem Umfang auf dem Markt. Mit dem Studium soll die aktuell noch schlecht strukturierte Kosmetiklandschaft auf eine einheitliche Ebene gebracht werden.
Zum anderen wird eine wissenschaftliche Grundhaltung der Studierenden entwickelt: Kritisch hinterfragen, was in Pflegeprodukten enthalten ist; welche Wechselwirkungen Verfahren und Wirkstoffe besitzen; aktuelle wissenschaftliche Kenntnisse in die eigene Tätigkeit einbringen – dies sind wesentliche Gründe für die Etablierung eines Studiengangs in Bayern.
Von der ersten Idee von Silvia Hartl-Katzdobler und Ulrike Waldenfels, Obermeisterinnen der neu gegründeten niederbayerischen Kosmetiker-Innung, hat der Studiengang gemeinsam mit der Expertise des Zentrums für Akademische Weiterbildung Schritt für Schritt Gestalt angenommen. Das Studium bietet eine einzigartige Kombination aus Kosmetikwissenschaften, Dermatologie, Naturwissenschaften und betriebswirtschaftlichen Modulen.
Hochrangige Dozierende
Studierende erhalten nicht nur eine umfassende Ausbildung in den neuesten Kosmetiktechniken und Hautpflegeverfahren. Sondern auch tiefgreifende Einblicke in die wissenschaftlichen Grundlagen, die die Branche antreiben. Von physikalischen, chemischen und mathematischen Grundlagen ausgehend, findet eine Fokussierung auf fachrichtungsbezogene Module, wie Mikrobiologie, Ernährung, Stoffwechsel und Endokrinologie, kosmetische Verfahren sowie Ästhetik und Gestaltung statt.
Die Studierenden erhalten darüber hinaus in Modulen wie Finanzierung und Investition, Qualitäts- und Projektmanagement sowie Rhetorik und Kommunikation die Kompetenzen, Marketingstrategien zu entwickeln, Finanzen zu verwalten und ein erfolgreiches Kosmetikunternehmen zu führen. Dieser ganzheitliche Ansatz befähigt sie, auch geschäftsorientierte Entscheidungen zu treffen – und sich als Führungskräfte in der Beauty- und Wellness-Branche zu etablieren. Dabei werden sie von hochrangigen Dozierenden begleitet. Diese verfügen über langjährige Erfahrung und Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten.
Auch Quereinsteiger:innen erwünscht
Die Zielgruppe ist so vielfältig wie der Studiengang selbst: Er zielt auf Kosmetiker:innen und Friseur:innen mit Hochschulzugangsberechtigung bzw. Meistertitel ab, die sich entscheiden, einen Schritt in Richtung Akademisierung ihrer Branche zu machen und sich so breit gefächerte Karrierechancen zu sichern. Aber auch Quereinsteiger:innen, die sich in diesem Berufsfeld umorientieren möchten und z.B. eine erste Ausbildung in einem verwandten Bereich mitbringen, werden angesprochen.
Das Studium steht neben Bewerber:innen mit (Fach-)Hochschulreife somit auch Fachkräften aus der Praxis ohne Abitur offen. Kurz: Der Bachelor Kosmetikwissenschaften und -management ist für alle kreativen Köpfe mit Interesse in den Naturwissenschaften, der Dermatologie, aber auch in Führen und Leiten von Unternehmensabteilungen in der Beautybranche.
Eine Herausforderung!
Der Modus von Wochenend-Vorlesungen im 14-tägigen Rhythmus ermöglicht es den Studierenden, weiterhin berufstätig zu bleiben. Doch was bedeutet es, neben dem Beruf zu studieren? Grundsätzlich zeichnet sich ein Studium neben dem Beruf dadurch aus, dass die Studieninhalte direkt in der Praxis angewendet werden können. Gleichzeitig werden Erfahrungen aus der Berufspraxis in die Seminare eingebracht. Durch die kleinen Studiengruppen können innovative Forschungs- und Praxisprojekte erarbeitet werden.
Dafür ist ein hohes Maß an Selbst- und Zeitmanagement notwendig: Berufsbegleitende Studierende meistern in acht Semestern Projektarbeiten. Sie legen Prüfungsleistungen ab. Und organisieren das Berufs- und Familienleben. Auf jeden Fall eine Herausforderung also. Das Team am ZAW, die Studiengangleitung Prof. Dr. Waldemar Berg sowie die Dozierenden stehen hier unterstützend und beratend zur Seite.
Es gibt auch NiSV-Zertifikate
Ein Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf der praktischen Anwendung: „Die Studierenden haben die Möglichkeit, in modern ausgestatteten Laboren beim Kooperationspartner BeautyConnection, eine Kosmetikschule in Ismaning unter Leitung von Carena Zuleger, Kosmetikanwendungen durchzuführen. Dieser praxisorientierte Ansatz stärkt nicht nur die kreativen Fähigkeiten. Sondern er ermöglicht es den Studierenden auch, wirkungsvolle Lösungen für individuelle Hautbedürfnisse zu schaffen“, so Weiterbildungsreferentin und zuständige Ansprechpartnerin am ZAW, Christina Moosmüller.
Eine weitere Besonderheit stellt die integrierte NiSV-Fachkundezertifizierung dar: Nach Abschluss der Module Grundlagen der Haut, Ultraschall, Optik & Optische Strahlung und EMF in Kosmetik und Stimulation erhalten die Studierenden entsprechende NiSV-Zertifikate und haben die Möglichkeit, die jeweiligen Fachkompetenzen direkt in der eigenen Tätigkeit umzusetzen.
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Vertiefte Informationen gibt Weiterbildungsreferentin Christina Moosmüller (christina.moosmueller@th-deg.de oder 0991/3625-437). Auf der Webseite der THD (einfach klicken) kann zudem ausführliches Infomaterial angefordert werden.
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