Straubing/ Kirchberg im Wald. Es war an einem Donnerstagvormittag im Mai, als Oskar Wengenmayer einen Anruf erhielt. Keinen gewöhnlichen, sondern einen sogenannten Schockanruf, wie es in diesen Tagen schier unzählige Male vorkommt. Die Anruferin gab sich als Polizistin aus und gab an, dass die vermeintliche Tochter des 47-Jährigen aus der Gemeinde Kirchberg im Wald einen Verkehrsunfall verursacht hätte. „Um eine Inhaftierung zu vermeiden, sollte ein größerer Geldbetrag als Kaution übergeben werden“, wie es in der dazugehörigen Pressemitteilung heißt.
Doch Oskar Wengenmayer erkannte den Betrugsversuch (sog. Enkeltrick) sogleich und ging zum Schein auf die Forderungen der Betrüger ein. In Zusammenarbeit mit der Polizei hielt der 47-Jährige über lange Zeit den Kontakt zu den Betrügern. So war es schlussendlich möglich, dass der sich bereits im direktem Umfeld befindliche Abholer durch Kräfte der Polizeiinspektion Regen festgenommen werden konnte.
Dankschreiben und finanzielle Anerkennung
Am Donnerstagvormittag überreichten der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern (Kriminaldirektor Peter Ebner) und die Leiterin der Polizeiinspektion Regen (Erste Polizeihauptkommissarin Doris Schmid) im Namen des Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Niederbayern (Manfred Jahn) neben einem Dankschreiben auch eine finanzielle Anerkennung an den Kirchberger. „Mit seinem couragierten Verhalten trug Oskar Wengenmayer in besonderem Maße zur Festnahme des Abholers bei“, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist.
da Hog’n