Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid
  • Hog’n
  • Da Hog’n geht um
    • im Landkreis FRG
    • im Landkreis REG
    • rundumadum
    • Out of da Woid
    • Behm-Hog’n
    • Sport-Hog’n
  • Kultur
    • Ausm Woid
    • Boarische Welle
    • Grenz’nlos
    • Da Knaus der Woche
    • Woid-Kino
  • So schaut’s aus
    • Versus
    • Ausprobiat
    • Leid-G’schmatz
    • Schmankerl ausm Netz
  • Do geht wos weida
    • I mog wos wean
    • Made in da Heimat
    • You start me Up
  • Service Hog’n
    • Da Fuadgeh-Check
    • Guad fian Gejdbeiddl
    • S’Woid-Weda
    • Urlaub in Füssing
  • Moaktblotz
    • Moaktblotz-Partner
    • Afg’miagt!
  • Jobs
  • Mia san mia
  • Werbung
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Da Hog’n
  • Unterstütze den Hog’n
Start im Landkreis FRG Wildunfälle im Bayerwald: Raum Viechtach als statistischer Spitzenreiter

Wildunfälle im Bayerwald: Raum Viechtach als statistischer Spitzenreiter

veröffentlicht von Stephan Hörhammer | 29.08.2019 | kein Kommentar
  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

Freyung-Grafenau/Regen. Wildunfälle ereignen sich gerade in den Sommermonaten wieder vermehrt auf den Straßen des Bayerischen Waldes. Sie machen teils mehr als 40 Prozent aller polizeilich erfassten Verkehrsunfälle in der Region aus. Wir haben uns deshalb die Unfallstatistiken der Polizeiinspektionen bzw. -stationen in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen von 2015 bis in die Gegenwart einmal genauer angeschaut – und dabei festgestellt: Nicht jeder Wildunfall schafft es in den Pressebericht der Polizei.

Immer wieder kommt es zu Wildunfällen wie etwa diesem hier, bei dem sich ein Vogel im Kühlergrill eines Autos tödlich verfangen hat. Foto: pixabay.com/ Beeki

 

PI Freyung: Nur noch wenige Ruhezeiten für das Wild

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Freyung hat die Zahl der Wildunfälle in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich zugenommen: Waren es 2015 noch 256 registrierte Zwischenfälle mit Reh, Hirsch, Wildschwein und Co., steigerte sich die Menge 2016 auf 305, 2017 auf 321 und 2018 auf 344. Dies entspricht einem Anstieg des Wildunfallanteils an der Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle von 36 (2015) auf 39 Prozent (2018). Bis einschließlich Juni dieses Jahres gab es bereits 142 Wildunfälle (davon einer mit Personenschaden), wie Polizeihauptkommissar Martin Resch auf Hog’n-Anfrage mitteilt. Der Wildunfallanteil am Gesamtaufkommen der Verkehrsunfälle beläuft sich demnach auf aktuell 44 Prozent.

Wer einen Wildunfall hatte, muss dies bei der zuständigen Polizeidienststelle melden. Foto: Hog’n-Archiv

„Die genannten Zahlen zeigen klar, dass Wildunfälle im Bereich der PI Freyung einen hohen Eigenanteil – gemessen an der spezifischen Unfallursache – besitzen“, erklärt der Beamte weiter. Die Gründe für die kontinuierliche Zunahme könnten zwar nicht näher spezifiziert werden, „zumindest dürfte aber der nahezu ununterbrochene, mittlerweile fast ganztägig stattfindende Verkehr auf den Straßen im gesamten Einsatzgebiet der Polizeiinspektion Freyung einen nicht unwesentlichen Beitrag hierzu leisten, da das Wild nur noch sehr wenig wirkliche Ruhezeiten findet und insbesondere Straßenquerungen von Wild oftmals in einem Unfallgeschehen enden“, wie Resch verdeutlicht.

„Wildunfälle ohne Personenschaden werden nur dann als Pressebericht seitens der PI Freyung gemeldet, wenn dem Unfallgeschehen z.B. eine außergewöhnliche Unfallsituation zu Grunde liegt oder eine besondere Wildart – wie etwa geschützte Tiere, Wildschweinrotten, etc. – beteiligt waren“, berichtet Polizeihauptkommissar Martin Resch. Ansonsten melde man überwiegend Wildunfälle mit Personenschaden an die Medien weiter.

PI Viechtach: Rekordverdächtige 650 Wildunfälle 2018

Auch im Einzugsgebiet der Polizeiinspektion Viechtach hat die Zahl der dokumentierten Wildunfälle binnen der vergangenen fünf Jahre (mit einer Ausnahme) beständig zugenommen: 2015 waren es 577, 2017 611 und 2018 sogar 650 – und somit so viele wie in keinem anderen PI-Bereich der Landkreise Freyung-Grafenau und Regen. Einen kleinen Abwärtsknick weist die Statistik im Jahr 2016 mit 530 Wildunfällen vor. Zum Stand Ende Juni 2019 sind bis dato 274 Vorfälle registriert worden. 

Eine Einschätzung dazu, ob das Wildunfall-Niveau im Einzugsgebiet der PI Viechtach hoch sei, könne Polizeihauptkommissar Ludwig Günzkofer nicht abgeben, da ihm Vergleichszahlen zu anderen Dienststellen aufgrund verschiedener Parameter nicht aussagekräftig genug erscheinen. Wildunfälle würden bei der Viechtacher Polizei nur bei Vorliegen besonderer Umstände – etwa Personenschäden – im Bericht an die Presse weitergegeben. Damit ist das Vorgehen ähnlich zu dem der Freyunger Kollegen.

PI Grafenau: Konstant über 40 Prozent Wildunfallanteil

Sinusförmig gestaltet sich die Statistikkurve bei der Polizeiinspektion Grafenau: 2015 wurden 403 von 878 aufgenommenen Verkehrsunfällen als sog. Wildunfälle erfasst, teilt Polizeihauptkommissar Alexander König gegenüber dem Hog’n mit. 2016 waren es 396 von 938, 2017 459 von 964 und 2018 448 von 930. Im ersten Halbjahr 2019 befanden sich unter den 435 registrierten Verkehrsunfällen 216 Wildunfälle (Zum Vergleich erstes Halbjahr 2018: 241 von 486).

„Die statistische Auswertung zeigt einen regelmäßig hohen Wert bei konstant über 40 Prozent Anteil der Wildunfälle am Gesamtunfallgeschehen im Bereich der PI Grafenau“, resümiert König weiter. Doch auch in anderen Dienstbereichen des Polizeipräsidiums Niederbayern sei ein Wildunfallanteil von gelegentlich mehr als 40 Prozent festzustellen – „und das nicht nur bei den sog. Wald-Dienststellen im Grenzbereich zu Tschechien“, wie der Sachbearbeiter betont.

Im Schnitt mehr als ein Wildunfall pro Tag ereignet sich im Einsatzbereich der PI Grafenau. Foto: pixabay.com/ SofiLayla

Neben den statistischen Auswertungen mache man sich gemeinsam mit anderen Behörden dem Landratsamt und Vereinigungen wie der  Jägerschaft auf die Suche nach Ursachen und Verbesserungsmöglichkeiten, so König. „Da sind auch schon Handy-Apps oder neuerdings moderne Straßenpfosten im Test, die die Verkehrsteilnehmer vor starker Wildquerung oder nahendem Wild warnen sollen.“ Das Fazit des Grafenauer Polizeibeamten: „Ja, der Wert ist hoch, aber nach unseren Kenntnissen nicht außergewöhnlich höher wie in vergleichbaren Dienstbereichen in Niederbayern. Das wohl stetig steigende Verkehrsaufkommen wird seinen Anteil dazu beitragen.“

Auch die Grafenauer handhaben die Weiterleitung der registrierten Wildunfälle an die Medien nach bewährtem Modell, da, wie Alexander König erklärt, die Erwähnung von durchschnittlich mehr als einem Wildunfall pro Tag im Pressebericht „wohl nicht zielführend für eine aktuelle und wertige Berichterstattung wäre“. Sobald jedoch ein Wildunfall mehr Aufsehen errege, weil etwa ein Verkehrsteilnehmer zu Schaden gekommen sei, der entstandene Sachschaden äußerst hoch ausfalle oder der Unfall aufgrund sonstiger Gründe interessant erscheine, werde dieser auch im Polizeibericht für die Medien erfasst und zeitnah gesteuert.

PI Regen: Keine größeren Ausreißer nach oben oder unten

Bei der Polizeiinspektion Regen wurden in den vergangenen fünf Jahren folgende Zahlen für Wildunfälle registriert:

  • 2015: 374
  • 2016: 346
  • 2017: 389
  • 2018: 373
  • Erstes Halbjahr 2019: 183

Auch im Regener Einzugsgebiet kann somit von einer sinusförmigen Statistikkurve gesprochen werden, wobei das Niveau ohne größere Ausreißer nach oben bzw. unten in etwa gleich geblieben ist. Im Pressebericht werden ausschließlich Wildunfälle mit außergewöhnlicher Folge (z.B. Personenschaden) erwähnt, wie Sachbearbeiter Franz Gröller mitteilt. Eine Einschätzung der Höhe des Wildunfall-Niveaus werde seitens der PI Regen nicht vorgenommen, betont der Polizeihauptkommissar.

PI Zwiesel: „Insofern sind unsere Zahlen nicht verwunderlich“

2015 gab es bei der Polizeiinspektion Zwiesel 106 erfasste Wildunfälle, 2016 95, 2017 124 und im Jahr 2018 116. „Aktuell befinden wir uns 2019 auf einem ähnlichem Niveau“, sagt Dienststellenleiter und erster Polizeihauptkommissar Till Hauptmann auf Hog’n-Anfrage – und ergänzt: „Bei zahlreichen Dienststellen mit ähnlich umfangreichen Waldgebieten ist der Anteil der Wildunfälle am Gesamt-Unfallaufkommen teils deutlich höher – insofern sind unsere Zahlen nicht verwunderlich.“

Die Gründe für die momentane Entwicklung der Wildunfall-Statistik seien sehr vielfältig und würden in verschiedenste Handlungsansätze und Präventionsmöglichkeiten münden. „Viele davon werden in regelmäßigen Publikationen, auch seitens des Polizeipräsidiums Niederbayern, bereits behandelt. Die Weitergabe der Wildunfall-Meldungen an die Presse werden in Zwiesel ebenfalls nach gewohntem Vorbild gehandhabt.

Pst. Waldkirchen: Senkung der Zahlen im Fokus von Politik & Co.

Als generell rückläufig darf das Wildunfall-Aufkommen im Einsatzbereich der Polizeistation Waldkirchen bezeichnet werden. Wurden 2015 noch 197 Vorfälle dokumentiert, beliefen sich die Zahlen 2016 und 2017 auf nurmehr 144 bzw. 165 Vorkommnisse. 2018 waren es 147, nach Ablauf des ersten Halbjahrs 2019 liegt man aktuell bei 75. Das entspricht durchschnittlich 162 registrierte Wildunfälle pro Jahr. 

„Gemeinsam Wildunfälle vermeiden“ lautet die Mission der „wuidi“-App-Macher. 

„Anhand der oben genannten Zahlen  wird deutlich, dass Wildunfälle tatsächlich sehr häufig vorkommen“, kommentiert Waldkirchens Stationsleiter, Polizeihauptkommissar Thomas Kern, die Statistik. Wie bei vielen Polizeidienststellen im ländlichen Bereich ist seiner Meinung nach auch das Niveau bei Wildunfällen im Einzugsgebiet der Polizeistation Waldkirchen als hoch zu bezeichnen.

Eine Senkung der Wildunfall-Zahlen sei in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus von Politik, Behörden und Institutionen gerückt, so Kern. Auch im Verkehrssicherheitsprogramm 2020 („Bayern mobil – sicher ans Ziel„) sei die Thematik aufgegriffen worden. Mittlerweile gebe es mit „wuidi – das Wildwechsel-Radar“ sogar eine App gegen Wildunfälle.

Auch die Waldkirchener geben aufgrund der großen Anzahl nur diejenigen Wildunfälle in der täglichen Pressemeldung weiter, die mit besonderen Begleitumständen einhergehen – „wenn beispielsweise eine Person bei einem Wildunfall verletzt oder ein besonders geschütztes Tier verletzt oder getötet wird.“

Stephan Hörhammer

  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN...

Racial Profiling: Das sagen regionale Polizeibeamte und die Gewerkschaft Versuchter Raubüberfall auf Gastwirt: Haftbefehl gegen 19-Jährigen Holzdiebstahl: Delikt mit geringer Aufklärungsquote Vollsperrung der B12 – und Herzogsreut versinkt im Verkehr
Schlagwörter: Alexander König, Ludwig Günzkofer, Ludwig Günzkofer Polizeihauptkommissar, Martin Resch, PI Freyung, PI Grafenau, PI Regen, PI Viechtach, PI Zwiesel, Polizei Freyung, Polizei Grafenau, Polizei Regen, Polizei Viechtach, Polizei Waldkirchen, Polizei Zwiesel, Polizeihauptkommissar Alexander König, Polizeihauptkommissar Franz Gröller, Polizeihauptkommissar Martin Resch, Polizeihauptkommissar Thomas Kern, Polizeihauptkommissar Till Hauptmann, Polizeistation Waldkirchen, Thomas Kern, Till Hauptmann, Wildunfall, Wildunfälle
Da Hog'n geht um!
Ja, uns gibt's kostenlos. Und ja, wir sagen: Gern geschehen. Das Online-Magazin "da Hog'n" ist ein Angebot im Netzwerk der freien Presse. Wer den "Hog'n" und dessen Berichterstattung mit ein paar Cent oder gerne auch mehr unterstützen möchte, kann dies gerne tun: Ganz einfach per Paypal!

Dein Kommentar

Hier klicken, um das Antworten abzubrechen.

Kommentar eintragen

Anzeige

Neueste Beiträge

  • Voll ins Schwarze: Bogenschützin Nina Putz (13) im Visier
  • Woid-Kino im März (5): „Hier ist der Berti“ – Manta, Manta 2
  • „Herzensg’schicht“: Frischer Wind im Berggasthof Dreisessel

Neueste Kommentare

  • Alois Rosenberger bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)
  • Martl bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)
  • Annegret Sproesser bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)

Anzeige

Anzeige

Neueste Beiträge

  • Voll ins Schwarze: Bogenschützin Nina Putz (13) im Visier
  • Woid-Kino im März (5): „Hier ist der Berti“ – Manta, Manta 2
  • „Herzensg’schicht“: Frischer Wind im Berggasthof Dreisessel

Anzeige

Unsane Moaktblotz-Partner

  • Previous
  • Next

Schlagwörter

Ausbildung Bayerischer Wald Bayerwald Corona Coronakrise Coronavirus CSU Da Knaus der Woche Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald FNBW Fotografie Fotos Freyung Freyung-Grafenau Frühling Georg Knaus Grafenau Herbst Interview KdW Knaus der Woche Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Passau Landkreis Regen Landrat Sebastian Gruber Martin Zoidl Musik Nationalpark Nationalpark Bayerischer Wald Passau Politik Polizei Regen Service Sommer Tourismus Waldkirchen Wetter Wetter Bayerischer Wald Wetterbericht Winter Wirtschaft Woid Woid-Weda Zwiesel

Anzeige

Anzeige

Neueste Kommentare

  • Alois Rosenberger bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)
  • Martl bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)
  • Annegret Sproesser bei „Schlachtfeld“ bei Jandelsbrunn: War es ein Wolf? (Video)

Hog’n-Moaktblotz-Partner

“A Branchenbiachl af Niedaboarisch”, aus der Region für die Region – das ist unser Hog’n-Moaktblotz! Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen aus allen Branchen können sich in unserer Rubrik kurz und übersichtlich präsentieren.

Mehr Informationen

Unterstütze uns

Kritische Hintergrundberichte und spannende Reportagen kosten Zeit und Geld. Damit wir Euch auch in Zukunft unabhängig informieren können, bitten wir Euch um die finanzielle Unterstützung.

Mehr Informationen

Hog’n-Newsletter

Hier geht’s zur Anmeldung für den Hog’n-Newsletter

Mehr Informationen

HOG’N-WAIDLAJOBS

  • Home
  • Da Hog'n geht um
  • Do geht wos weida
  • Kultur-Hog'n
  • Moaktblotz
  • Service-Hog'n
  • So schaut's aus
  • Datenschutz
  • Impressum
© 2023 Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid. Oile Rechte bei uns. Site Admin · RSS-Feed für Beiträge
Sumava.eu - offizieller Partner des Onlinemagazins da Hog'n
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner