Eine schwüle Warmluftmasse, die zuletzt über Mitteleuropa festhing, wandert in den kommenden Tagen langsam weiter Richtung Osten. Damit kommen die Waidler gemächlich in den Genuss etwas frischerer Luftmassen, die allerdings unter Tiefdruckeinfluss stehen und damit wettertechnisch etwas anfälliger sind.
Eingeleitet wird die Umstellung durch einen möglicherweise recht ruppig ausfallenden Kaltfrontdurchgang am Feiertag, gefolgt von einem erhöhten Schauerrisiko bis zum Wochenende. Auch wenn es dann etwas kühler zugeht – um einen Wetterumsturz handelt es sich hierbei nicht. Vielmehr bleiben uns auch weiterhin einigermaßen warme Temperaturen erhalten.
In den kommenden Tagen kann’s immer wieder mal „schewan“
An Fronleichnam präsentiert sich das Himmelsbild zunächst noch recht freundlich. Von Westen her folgt in höheren Luftschichten bereits eine Winddrehung auf westliche Richtungen, die die schwülwarme Luft allmählich auszuräumen beginnt. Den Höhepunkt dieser Entwicklung stellt die Kaltfront dar, die uns aber erst in den Abendstunden erreicht und wahrscheinlich mit Gewittern einhergeht. Diese können örtlich kräftig ausfallen, wobei das Augenmerk auf Starkregen liegt. Davor wird es mit rund 25 Grad nochmals angenehm warm.
Am Freitag ist die größte Wärme nach Osten hin abgezogen und es stellt sich höherer Luftdruck ein, der von einem nachrückenden Hoch aus Richtung Frankreich ausgeht. Dadurch stabilisiert sich die Wetterlage vorübergehend, was sich in einer Rückkehr zu freundlicherem Wetter abzeichnet. Dennoch besteht vor allem in den Abendstunden erneut das Risiko, dass sich ein Gewitterherd, der über dem Alpenvorland brodelt, bis zu uns nach Niederbayern ausweitet. Dies ist momentan jedoch nicht ausreichend prognostizierbar.
Am Wochenende haben wir es dann wettermäßig wieder mit durchwachseneren Verhältnissen zu tun. Die Modelle simulieren ein Höhentief über dem Alpenraum, das immer wieder mal für eine Überraschung sorgen kann. Dieses kann zu jeder Zeit einen Schauer oder ein Gewitter produzieren. Am Sonntag verlagert sich der Kern der Störung etwas weiter Richtung Balkan, sodass die Gefahr nicht mehr so hoch sein sollte wie am Vortag. Ergo: Wer am Wochenende die Sonne sieht, sollte sie auf jeden Fall für ein Sonnenbad nutzen!
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Das Hog’n-Wetter wird Ihnen präsentiert von den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz):