Jetzt, da der Winter mit Schneehöhen von 30 Zentimetern (und mehr) in den höher gelegenen Woid-Orten Einzug gehalten hat, ist es an der Zeit, dass dieser auch ordentlich konserviert wird. Ein breites Hochdruckgebiet über dem Ostseeraum sorgt für eine Blockade von weiteren Tiefs aus dem Westen. Damit endet die Schneefallphase zwar, jedoch werden von Osten her kontinentale Luftmassen herangeführt.
Diese fallen gewöhnlich recht trocken aus – aber auch kalt, sodass dafür gesorgt ist, dass uns die frostig-frische Winterlandschaft noch das ganze Wochenende über erhalten bleibt. Höchste Zeit also (falls nicht ohnehin schon geschehen) die Winter(sport)sachen hervorzukramen!
Da Woid bleibt weiter im Einfluss der Kontinental-Luft
Am Freitag befindet sich der Kern des Hochs in etwa über Finnland, wobei sich auf der Südflanke des hohen Luftdrucks eine östliche, in der Höhe südöstliche Strömung einstellt. Diese führt trockenere Luftmassen aus jenen Regionen zu uns, womit der Taupunkt (und damit die nächtlichen Tiefstwerte) nochmals absinkt. So werden zum Tagesanbruch hin lediglich etwa minus 4 Grad gemessen, während das Quecksilber auch tagsüber nicht mehr den Gefrierpunkt passiert. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass sich hin und wieder die Sonne blicken lässt.
Der Samstag kann sich nahtlos daran anschließen. Zwar nähert sich von Westen her eine Warmluftzunge des Tiefs bei England, die sich aber gegen das Hoch vorerst noch nicht durchsetzen kann und es tagsüber maximal bis ins östliche Frankreich schafft. Damit verbleibt Deutschland und der Woid weiterhin im Einfluss der Kontinental-Luft. Auch am ersten Tag werden daher nur Höchstwerte von etwa minus 3 Grad erreicht, die zusammen mit der hochnebelartigen Bewölkung die Winterlandschaft zieren.
Sonntags erreicht die Warmluftzone dann unsere Region, wobei aber noch nicht sicher ist, wie intensiv die Milderung tatsächlich ausfallen wird. Die Modelle simulieren einen raschen Vermischungsprozess mit der davor gelagerten Kaltluft, sodass es am Ende zwar milder werden könnte, jedoch ohne großes Tauwetter. Dann wäre es nicht mehr knackig kalt, der Nachtfrost bleibt uns aber wohl erhalten. In der neuen Woche stehen dann keine größeren Wetter-Umschwünge an.
Ein angenehmes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Wir bedanken uns fürs Hog’n-Wetter-Sponsoring bei den Beruflichen Fortbildungszentren der bayerischen Wirtschaft (bfz), die in diesem Jahr folgende Lehrgänge in Passau anbieten: