Die Hog’n-Redaktion befindet sich, wie viele mittlerweile ja wissen, seit einigen Wochen im neu-renovierten zweiten Obergeschoss des Lang-Bräu-Gebäudes am Freyunger Stadtplatz – und somit direkt neben der altehrwürdigen Brauerei Lang. Und wie das so ist, werden wir und unsere Büro-Kollegen hier einmal wöchentlich von Düften der besonderen Art heimgesucht – nämlich dann, wenn sich Malz, Hefe, Hopfen und Wasser in den großen, kupfernen Sudpfannen zu einem bekömmlichen Gebräu vermischen. Soweit, so gut.
„Chef – bring‘ na a Rundn Glen Lang fia mi und meine Freind“
Doch was war das denn bitteschön, was wir in der vergangenen Woche beim Blick aus unserem Bürofenster zufällig zu Gesicht bekommen haben? Braumeister Thomas Maier und Produktionsleiter Anton Pertler, wie sie gerade ein großes Eichenfass den Berg hinterm Brauereigebäude hinaufrollen! Ja, genau! Ein Eichenfass, wie man’s aus der Kino- und TV-Werbung kennt. So eins, in dem hochwertiger Single-Malt-Whisky aus Schottland, Irland oder Wales für den Reifeprozess eingelagert wird. Ein edler Tropfen eben. „Weich und rund im Geschmack“, wie es da immer so schön im Fernsehen heißt …
Will die Brauerei jetzt, so kurz vor Weihnachten, etwa auf Whisky-Produktion umsatteln? Dass die Geschäfte in der Vergangenheit hätten besser laufen können, ist kein Geheimnis. Aber Whisky!?! Hm. Was mag dabei wohl herausgekommen? Wird künftig in den Wirtshäusern des Landkreises etwa zu hören sein: „Einen Lang-Bräu on the Rocks, bitte – geschüttelt, nicht gerührt!“ Oder: „Chef – bring‘ na a Rundn Glen Lang fia mi und meine Freind“? Oder gar: „Geh weida, Sepp – schdeij ma na an g’schmeidigen Bavarian Bourbon vom Lang eina, mogst!?“ Schon irgendwie witzig, diese Vorstellung …
Auf Hog’n-Nachfrage bei Geschäftsführer Wolfgang Königseder, was es mit dem Eichenfass auf sich hat, gibt dieser sich sichtlich ratlos. „Wos? A Whisky-Fassl? Naa, sowos ham mia net. Bei uns gibt’s nua Flaschl“. Auch Anna Lenz-Fuchs, Assistentin der Geschäftsführung, weiß von nichts: „Vielleicht probian’s wieda irgendebbs aus, de zwä – so genau woas ma des nia …“
Hm. S’is wia’s is. Da werden wir wohl noch a bisserl dranbleiben müssen.
Oder wisst Ihr etwa mehr, liebe Hog’nianer? Was glaubt Ihr, was sich in dem Fassl befindet?
(Unsere Kommentarleiste freut sich über Eure Ideen)
da Hog’n
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