Einen ganzen Frühling, Sommer und Herbst hat es gedauert. Ganze drei Jahreszeiten mussten vergehen, aber nun können die Kältefans wieder aus ihrem Sommerschlaf erwachen, denn er steht unmittelbar bevor. Nachdem es vor wenigen Wochen in den Hochlagen schon einmal ein bisschen angezuckert hatte, hinterlässt am kommenden Wochenende der Winter 2015/16 auch in tieferen Lagen einen ersten „Ich bin da“-Gruß. Für großartige Schneedecken wird es noch nicht reichen, denn durch Kälte alleine entstehen noch keine weißen Winterlandschaften. Die milden Tage des Jahres gehören ab nun vorläufig der Vergangenheit an.
Am Freitag geht es endlich los. Die Wetterereignisse überschlagen sich von Tagesanbruch an. Zunächst zieht von Westen her zügig eine Luftmassengrenze heran, die von Beginn an Regen bringt. Dieser fällt mitunter kräftig aus und dürfte für „Sauwetter“ sorgen. Dazu trägt auch der Wind bei, der zwar nicht all zu stark, dafür aber beständig aus westlichen Richtungen weht. Das Thermometer steigt dabei am Nachmittag nochmals auf 7 Grad. Schnee ist am Freitag im Landkreis zunächst noch kein Thema, allerhöchstens besteht die Möglichkeit, dass zum Abend und in der Nacht hin auf den höchsten Berggipfeln die ersten Flocken fallen.
Höchste Zeit, den Glühwein übers Feuer zu stellen
Bis zum Samstagmorgen sinkt die Schneefallgrenze dann auch bis in tiefere Lagen. Von Nordwesten ziehen polare Kaltluftmassen in den Bayerischen Wald, die kurze Schnee- und Graupelschauer bringen können. Nach dem Durchzug der Kaltfront über Nacht kühlt es merklich ab, sodass es die Quecksilbersäule nur mehr bis maximal 4 Grad schafft. Höchste Zeit, endlich den Glühwein übers Feuer zu stellen!
In der neuen Woche ändert sich vorerst nichts
Auch am Sonntag bleibt es winterlich kalt mit sogar noch geringeren Höchstwerten. So pendelt sich die Temperatur dann auch am Nachmittag um den Gefrierpunkt ein. Nach den wochenlang überdurchschnittlichen Werten, die uns bisher verwöhnt haben, dürfte es ein ziemlicher Kälteschock werden. Auch in der neuen Woche ändert sich an dieser Nordlage vorerst nichts.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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