Was haben wir uns gefreut! Der Winter schien so endgültig hier eingetroffen – vor allem in den höheren Lagen lag teilweise schon so viel Schnee, dass man es fast für unmöglich hielt, dass ihn noch einmal irgendetwas vertreiben könnte aus dem Hog’n-Land. War die ganze Vorfreude umsonst? Jetzt, wo wir seit dem 1. Dezember meteorologisch offiziell von Winter sprechen dürfen, sieht es nämlich alles andere als kalt aus – und das nicht nur in den Tälern. Es wäre Blödsinn, in der ersten Dezemberwoche schon alle Winterfreuden in die Tonne zu schmeißen und sich auf den nächsten Frühling zu freuen.
Doch ein erster Trend für die Adventszeit wird wohl zumindest in der nahen Zukunft noch relativ grün aussehen. Starke Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik greifen zwar nicht mit voller Wucht bis zu uns durch, sodass sich wenigstens keine all zu riesigen Regengebiete über uns entleeren können. Dafür aber verhindern sie, dass wir auf deren kalte Seite kommen und damit von polaren Luftmassen abgeschirmt bleiben. So wird auch das kommende Wochenende eher eines, wo der Glühwein noch nicht so gut schmeckt.
Bewölkt – aber nicht wirklich mit Sauwetter-Charakter
Am Freitag ist das Wetter hier im Woid tageszeitlich zweigeteilt. Wir starten in einen überwiegend heiteren und angenehmen letzten Arbeitstag, bevor sich von Nordwesten her im Laufe des Tages eine schwache Kaltfront nähert, die zum Abend hin vielleicht ein bisschen Nass bringt. „Kaltfront“ ist hierbei relativ zu sehen, denn bei nur ein oder zwei Grad Abkühlung wird es keinen Schneefall geben – auch aufgrund der Tatsache, dass uns die Front nur erreicht, aber nicht überquert. So wird es am Nachmittag zwar bewölkt, aber nicht wirklich mit Sauwetter-Charakter, sondern allerhöchstens mit ein paar Regentröpfchen. Dazu steigt das Thermometer auf maximale 6 bis 7 Grad. In den Hochlagen frischt der Wind im Tagesverlauf etwas auf.
Der Samstag zeigt sich dann wieder ein wenig wärmer als der Vortag. Neben einigen Wolken zeigt sich wieder öfters die Sonne. Ein Fragezeichen am ersten Tag des Wochenendes bleibt allerdings der Hochnebel, der die Stimmung zusätzlich herbstlicher als erwartet gestalten könnte. Im Falle von Auflockerungen steigt das Quecksilber wieder auf 7 bis 8 Grad, dazu lässt auch der Wind wieder mehr nach, sodass sich das Wetter insgesamt etwas freundlicher gestaltet.
Schnee ist bis auf weiteres nicht in Sicht
Auch am Sonntag setzt sich diese herbstliche Wetterlage dann wieder fort. Wir bleiben weiter auf der warmen Seite der Tiefdruckzone und so wird auch der zweite Advent ein eher „langweiliger“ Wettertag ohne große nennenswerte Dinge. Die Temperaturen liegen dabei ähnlich wie am Samstag und wieder zeigen sich am Himmel nur wenige Wolken, vorausgesetzt es bildet sich kein unerwarteter Hochnebel, was in der kalten Jahreszeit ja häufig der Fall ist. Schnee ist bis auf weiteres keiner in Sicht.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Wie wird das Woid-Weda eigentlich gemacht? Wie kommt Martin Zoidl zu seinen Vorhersagen? Die Antworten darauf gibt’s hier (einfach klicken)