Göttlich! Kein anderes Wort passt besser zum neuen „Knaus der Woche“ als dieses. Auch der Reinhard-Mey-Klassiker „Über den Wolken“ kommt einem sofort in den Sinn. „An Nebeltagen fahre ich immer bis an die Nebelgrenze“, sagt unser aus Freyung stammender Hog’n-Fotograf, „oder eben darüber hinaus“. Obergrainet hieß das Ziel bei dieser Aufnahme, die er ganz in der Nähe der Pater-Rupert-Mayer-Kapelle (rund 950 Meter über NN) gemacht hat. Bei bester Inversionswetterlage, die von Obergrainet aus an Nebeltagen so gut wie immer zu beobachten ist, waberte der weiße Teppich zu Füßen der Sonne und des strahlend blauen Himmels vor sich hin. „Immer 50 bis 100 Höhenmeter auf und ab, das geht dann ziemlich flott“, so Georg.“ Dort, wo gerade noch Licht ist, ist im nächsten Moment nur noch Nebel – da muss man schnell sein beim Fotografieren.“
Gefragt, ob er denn jemanden hatte, der ihn über diese „göttlichen Bedingungen“ am Fuße des Haidels informierte, sagt er ganz pragmatisch: „Ich bin bewusst über die Nebel-Wolken-Grenze gefahren. In Finsterau oder in Mitterfirmiansreut auf der Alm wäre es bestimmt auch sonnig gewesen. Aber soweit wollte ich diesmal nicht fahren.“ Die genaue Stelle für die Positionierung des Kamerastativs hatte Georg bereits im Kopf, als er sich in sein Auto setzte. Und da sind noch viele Bilder mehr drinnen, sagt er. „Man muss aber immer auf das richtige Wetter und das richtige Licht hoffen.“