Bayerischer Wald. Die diesjährige totale Mondfinsternis ist mit einer Stunde und 43 Minuten mit ziemlicher Sicherheit die längste, die die aktuelle Weltbevölkerung je erleben wird. Denn: Erst die Finsternis im Jahr 2123 wird drei Minuten länger dauern. Heuer fällt dabei die Mondfinsternis besonders beobachtungsfreundlich auf einen Freitag (26. Juli). Die totale Phase dauert von 21.30 bis 23.13 Uhr, die maximale Verfinsterung ist um 22.22 Uhr erreicht. Der gesamte Bayerwald wartet gespannt auf dieses seltene Naturereignis. Doch: Was steckt eigentlich genau hinter diesem Schauspiel am Himmel?
So entsteht eine totale Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis kommt zustande, wenn der Mond in den Kernschatten der Erde eintritt. Bei einer totalen Mondfinsternis stehen Sonne, Erde und Mond in einer Linie und der Mond taucht vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Die Rotfärbung des Mondes entsteht durch die Lichtbrechung in der Atmosphäre im Kernschatten. Befindet sich der Mond im Halbschatten, erscheint er eher gelblich.
So ist die Mondfinsternis am besten zu beobachten
Wer die Mondfinsternis beobachten will, sollte sich einen Ort mit möglichst wenig Beleuchtung suchen. Der Platz sollte nach Osten und Süden freie Sicht bieten. Dabei nicht zu vergessen: warme Kleidung, am besten im „Zwiebel-Look“. Auch im Hochsommer wird es nachts oft kühler als man denkt. Ein Fernglas kann man bei einer Mondfinsternis bedenkenlos einsetzen und so noch mehr Details der Finsternis mitverfolgen.
Zeitplan der Mondfinsternis
- Die maximale Verfinsterung findet um 22.22 Uhr statt
- Der Sichtbarkeitsbeginn ist bereits um 19.52 Uhr
- Die totale Phase dauert von 21.30 bis 23.13 Uhr
- Im Kernschatten befindet sich der Mond von von 20.24 bis 00.19 Uhr
- Im Halbschatten befindet er sich von 19.13 bis 20.24 und 00.19 bis 01.30 Uhr
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(Die Informationen zur totalen Mondfinsternis am 27. Juli 2018 wurden zusammengestellt mit freundlicher Unterstützung der Redaktion des Online-Portals Haushaltstipps.net).