Es ist kein Geheimnis, dass weder die gesetzlichen noch die privaten Krankenkassen für alle Kosten aufkommen. Kosmetische Behandlungen, aber auch manche Vorsorgeuntersuchungen muss man aus eigener Tasche zahlen. Für diesen Fall gibt es Zusatzversicherungen. Aber welche davon sind wirklich wichtig? Und wie lässt sich auf eigene Faust kostengünstige Gesundheitsvorsorge betreiben?
Denkt man an hohe Kosten für medizinische Eingriffe, kommen vielen als erstes die Zähne in den Sinn. Besonders ab dem 50. Lebensjahr machen sie bei vielen Menschen Probleme. Karies, Parodontitis und Arthrose setzen dem Gebiss zu, als Folge kann es zu Zahnausfall kommen. Dann muss eine Prothese oder eine Brücke her, um die Lücke zu schließen. Das allerdings ist mit hohen Kosten verbunden. Eine Prothese schlägt mit rund 2.500 Euro zu Buche, eine Brücke liegt bei etwa 1.500 Euro. Hier kommt die Zahnzusatzversicherung ins Spiel, denn sie kommt für diese Kosten auf. Verbraucher sind prinzipiell gut damit beraten, Anbieter und Konditionen zu vergleichen. Die Envivas etwa zahlt außerdem für die professionelle Zahnreinigung und übernimmt zusätzliche Kosten bei einer Wurzelbehandlung.
Krankenhauszusatzversicherung wird oft unterschätzt
Nach einem Unfall oder einem operativen Eingriff ist oft ein Krankenhausaufenthalt nötig. Das bedeutet, dass man sich ein Zimmer mit anderen Patienten teilen muss. Denn als privatwirtschaftliche Unternehmen sind die Kliniken stets gut belegt. Ein Einzelzimmer ist aber für viele Menschen die erholsamere Alternative, vor allem nach anstrengenden Operationen. Die Krankenhauszusatzversicherung übernimmt die durch ein Einzelzimmer entstehenden Kosten. Zusätzlich lassen sich viele Tarife mit der Option einer Chefarztbehandlung kombinieren. Nicht nur dessen Fachwissen ist von Vorteil, er nimmt sich bei der Visite oft auch mehr Zeit als die Stationsärzte. So kann man im Gespräch Fragen klären, für die ansonsten oft keine Zeit bleibt.
Haftpflicht und Co: Auch die Basics sollten beachtet werden
Neben diesen Zusatzversicherungen zur herkömmlichen Krankenkasse gibt es auch andere Policen, deren Abschluss empfehlenswert ist. An erster Stelle steht die Haftpflichtversicherung. Sie springt ein, wenn man einem anderen einen Schaden zufügt. Was das mit der eigenen Gesundheit zu tun hat? Ohne eine Haftpflichtversicherung muss man die oft sehr hohen Kosten selbst tragen. Das führt zu enormen finanziellen Belastungen und dadurch zu massiven Einschränkungen im Alltag. Auch eine private Unfallversicherung ist durchaus sinnvoll, insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Unfallrisiko in der Freizeit. Die Versicherung springt ein, wenn durch eine Verletzung Ausfälle beim Einkommen entstehen.
Der bloße Abschluss einer Versicherung schützt allerdings nicht vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Für seine Gesundheit sollte man schon selbst sorgen. Im Bayerischen Wald gibt es dafür glücklicherweise viele Möglichkeiten. Die zahlreichen Wanderwege eignen sich für regelmäßige Spaziergänge, die das Herz-Kreislauf-System in Schwung halten, und auch die vielen Wasserbäder der Region sind nach der Corona-Pause wieder geöffnet. Das Thermalwasser eignet sich gut, um Atemwegserkrankungen oder Veränderungen der Haut vorzubeugen. Auch Saunen sind prinzipiell empfehlenswert: Sie stärken das Immunsystem, und durch die Abkühlung nach dem Saunagang wird die Durchblutung angeregt.