Riedlhütte/Neuschönau. Die Räume der kleinen Hütte hinter der „CaféAlm“ in Neuschönau, die seine Tochter Marianne betreibt, hat Josef Wolf zu seinem persönlichen Reich umfunktioniert. Der darin beheimatete Flohmarkt ist dabei kein herkömmlicher Trödelladen, sondern gleicht vielmehr einem Museum. Denn dort hat der 91-Jährige allerlei Gegenstände ausgestellt, die verschiedene Stationen seines Lebens repräsentieren. Biografische Zeitzeugen.
Wichtiger als der Umsatz scheinen für den Riedlhütter dabei die Erklärungen und kleinen Geschichten über die einzelnen Ausstellungsstücke zu sein. Eng verbunden mit all jenen Unikaten ist der Rohstoff Glas, Josef Wolfs Lebensinhalt: „Seit mehr als 70 Jahren ist das Glas mein treuer Begleiter“, fasst er die schicksalshafte Liaison in Worte. Der Umgang mit diesem filigranen Material erfordere viel Fingerspitzengefühl und auch eine gewisse kreative Ader. Gleichzeitig sei Glas sehr flexibel. „Es ist erst kaputt, wenn man sich nicht mehr damit beschäftigen will. Erwärmt man es, kann man es immer wieder bearbeiten.“ Das, was er von sich gibt, ist durchdacht und beruht auf jahrelanger Erfahrung.
Denn das Glas spielte auch nach den über 45 Arbeitsjahren bei „Nachtmann“ eine Rolle in seinem Leben: Als Schau-Glaser im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald lernte er über 20 Jahre hinweg die ausschließlich angenehmen Seiten seines Berufes kennen. Eine Win-Win-Situation für das Museum und den Waidler. Doch bevor es soweit war, galt es für Josef Wolf den ein oder anderen schweren Schicksalsschlag zu verkraften…
–> Die ganze Geschichte über Josef Wolf gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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