Spiegelau. Der Lusen ist sein eigentliches Zuhause – bereits mehr als 2.000 Mal ist er zum Gipfel des Bayerwald-Riesen hinaufgestiegen. Dort findet er die Möglichkeit abzuschalten und wieder zu sich selbst zu finden. Dort kann er die Energie tanken, die er in seine zweite große „Heimat“, die Musik, investiert hat. Immer dann, wenn der Zwei-Meter-Hüne von einer seiner Touren in die Schweiz, nach Spanien, Weißrussland oder sonstwohin auf der Welt zurückkehrt in „seinen“ Bayerischen Wald“, auf den er so stolz ist.
Eine Beschäftigung, die ihn schnell langweilte…
Die Berge begleiteten den 49-Jährigen fast sein ganzes Leben lang. Schon als kleiner Bua ist er mit seinem Vater auf die Gipfel des Bayerischen Waldes gewandert. „Immer dann, wenn ich mehr Zeit zur Verfügung habe, mache ich größere Touren, etwa vom Falkenstein auf den Rachel und dann hinüber zum Lusen.“ Im Herbst macht sich der immer noch fitte Fast-Fünziger dann meist zu den Schachten auf, den höher gelegenen Weidewiesen des Bayerischen Waldes. Der „Verlorene Schachten“ zählt seit jeher zu seinen Lieblingszielen.
Die Liebe zur Musik entdeckte Balboo ebenfalls bereits in jungen Jahren. Auf Weihnachtsmärkten hatte er den Schneewalzer auf dem Akkordeon vorgespielt. Eine Beschäftigung, die ihn schnell langweilte – weshalb er sich schließlich dazu entschied auf Bass umzusatteln. Dass es einige Jahre später einmal zu einer Karriere als Musiker reichen könnte, stand zu diesem Zeitpunkt alles andere als fest. Nach dem Wunsch der Eltern sollte er einen anständigen Beruf ergreifen. Als er mit der Schule fertig war, absolvierte er daher eine Lehre zum Heizungsbauer, holte die Mittlere Reife nach und landete schließlich beim Zoll, wo man ihn jedoch aufgrund seiner Haarpracht nicht lange willkommen hieß…
–> Die ganze Geschichte über Bayerwald-Botschafter Balboo Bojko gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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In Zusammenarbeit mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald präsentiert das Onlinemagazin da Hog’n im Rahmen der Serie „Vom Wald das Beste: Botschafter des Bayerischen Waldes“ zahlreiche Porträts über heimische Persönlichkeiten und Charakterköpfe, die den Woid so liebens- und lebenswert machen.