Denkt man an die Buchberger Leite, kommen einem sogleich Gedanken an wilde Wasser, tiefe Schluchten und felsige Steilhänge in den Sinn. Das sind die für Jedermann offensichtlichen Charaktereigenschaften der zwischen Freyung und Ringelai gelegenen Wildbachklamm, die zu Bayerns schönsten Geotopen zählt. Doch es kommen dort auch diejenigen Wanderer auf ihre Kosten, die ebenso die kleinen Feinheiten der Natur zu schätzen wissen, denn: In der Buchberger Leite wächst auch eine Gattung der Märzenbecher (auch „Schneeglöckchen“ genannt), die höchst selten ist, wie Hog’n-Fotograf Georg Knaus weiß. „Hier wächst nämlich die Art mit den gelben Tupfen auf den Blütenblättern“, berichtet da Schose begeistert. Dabei handelt es sich um die sog. Frühlingsknotenblume, die im Gegensatz zum „normalen“ Märzenbecher keine grünen, sondern eben gelbe Tüpfelchen vorweist. „Und weil sie in der Buchberger Leite eigentlich nur an einer Stelle wachsen, einer steilen Böschung, kann man sie hier so schön gegen die Frühlingssonne fotografieren.“