Freyung/Waldkirchen. Der Frongahof in Böhmzwiesel und eine Zimmerei im benachbarten Ensmannsreut (da Hog’n berichtete) waren keine Einzelfälle: Seit mehr als zwei Wochen treiben Einbrecher im Altlandkreis Wolfstein ihr Unwesen. Zwischen 5. und 21. Juni haben sich Polizeiangaben zufolge bislang unbekannte Täter in 14 Liegenschaften gewaltsam Zutritt verschafft. Ihre Beute dabei: Ein Betrag im mittleren fünfstelligen Bereich. Der Sachschaden dürfte im hohen vierstelligen Bereich liegen. Die Täter hatten es durchweg auf Bargeld abgesehen, aber auch auf Zigaretten.

So drangen laut einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Freyung in der Nacht auf 6. Juni die Täter in einen Getränkemarkt in Mauth sowie in ein Cafe und einen Campingplatz am Wistlberg (bei Finsterau) ein und entwendeten einen dreistelligen Bargeldbetrag sowie Tabakwaren. In der Nacht darauf machten sie in der Grundschule und im Kindergarten Hohenau keine Beute.
In der zweiten Ferienwoche wurden die Einbrecher im Bereich Grainet und Waldkirchen aktiv: Zwischen 13. und 16. Juni verschafften sie sich unerlaubt Zutritt in ein ehemaliges Firmengebäude sowie in ein Vereinsheim und einen Supermarkt in der Gemeinde Grainet. Hier wurde insgesamt ein niedriger vierstelliger Betrag entwendet.
Fürsteneck-Vorfall gehört wohl nicht zur Serie
In der Nacht auf 15. Juni erbeuteten die bislang Unbekannten im Frongahof in Böhmzwiesel einen niedrigen fünfstelligen Betrag. In der folgenden Nacht drangen sie in einen Handwerksbetrieb in Ensmannsreut ein und stahlen eine mittlere vierstellige Geldsumme. Auf 19. Juni trieben die Täter in zwei Gaststätten in der Boxleitenmühle und in Lobenstein ihr Unwesen. Dabei erbeuteten sie einen niedrigen dreistelligen Betrag, wie die Ermittler informieren.
Nächster Tatort: Fürsteneck. In zwei Einfamilienhäusern wurde ein niedriger fünfstelliger Geldbetrag gestohlen. Nach Erkenntnissen der Ermittler stehen die beiden Einbrüche im Bereich der Polizeiinspektion Grafenau aber nicht im Zusammenhang mit der Einbruchserie im Altlandkreis Wolfstein.
Dazu raten die Polizeibeamten
Die Polizei arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung und bittet dazu auch die Bevölkerung um Hinweise. Sowohl persönliche Wahrnehmungen als auch Aufnahmen von Überwachungskameras mit unbekannten Fahrzeugen oder verdächtige Personen sollen sofort und jederzeit bei der Polizei (Telefonnummer PI Freyung: 08551/96070) gemeldet werden. Wichtig sind dabei KfZ-Kennzeichen und Personenbeschreibungen.
Zudem ersucht die Polizei die Bevölkerung um erhöhte Vorsicht. Um ein unbefugtes Eindringen zu erschweren, sollten über Nacht die Haustüren nicht nur zugezogen werden, bis der „Schnapper“ einrastet, sondern die Türen mit dem Schlüssel richtig abgeschlossen werden. Außerdem, raten die Beamten, sollten hohe Geldbeträge nicht ungesichert im Haus verwahrt werden.
da Hog’n
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