Zwischen einem Tief über dem Atlantik und einem weiteren über dem Baltikum befindet sich aktuell ein Hoch, das von beiden Seiten flankiert und quasi „eingeklemmt“ wird. Dadurch verbleibt es über mehrere Tage stationär über Mitteleuropa. Das Hoch bringt den Waidlerinnen und Waidlern sehr sommerliche Verhältnisse. Erst gegen Ende des Wochenendes liegt das Hoch so weit östlich, dass von Westen her etwas feuchtere Luft herangeführt werden kann. Dann steigt das Gewitterrisiko zwar an, es bleibt aber bis auf Weiteres warm.
Messlatte für offiziellen Sommertag wird überschritten
Am Freitag endet die Arbeitswoche gar bilderbuchmäßig. Astreines Hochdruckwetter sorgt für einen wolkenlosen Himmel. Dieser wird nun auch nicht mehr von den Waldbränden in Kanada beeinflusst, deren Rauchschwaden in den vergangenen Tagen die Sicht auf den Himmel und die Landschaft stark beeinträchtigt haben. Die nun wieder höhere Strahlkraft der Sonne treibt das Thermometer gleich einmal auf 26 Grad empor. Somit wird die 25-Grad-Marke geknackt, die die Messlatte für einen offiziellen Sommertag darstellt.
Auch der Samstag entpuppt sich als einwandfreier Tag, an dem sich wohl nicht einmal Schönwetter-Wolken am Himmel tummeln werden. Die im Hoch absinkende Luft erwärmt sich weiter und erreicht nun vielerorts in den Nachmittagsstunden bis zu 27 Grad. Beste Voraussetzungen für die ersten Sonnwendfeuer, die dieses Wochenende mancherorts stattfinden – auch wenn der Sonnenhöchststand und damit der astronomische Sommeranfang erst nächstes Wochenende über die Bühne geht.
Der Sonntag gestaltet sich dann etwas unsicherer, was die Wetterstabilität betrifft. Wie erwähnt, „schwimmt“ das Hoch ein bisschen mit der Höhenströmung mit und verlagert sich in der zweiten Wochenend-Hälfte mehr in Richtung Polen, was dem Tief über Westeuropa etwas Angriffsfläche bietet. Wie weit die schwüle Luft bis in den Bayerwald vordringen kann, steht noch nicht fest. Nach derzeitigem Stand ist es aber durchaus möglich, dass es ab Sonntagnachmittag zu Gewittern kommen kann. Die neue Woche zeigt sich dann wieder freundlich, wohl aber um zwei oder drei Grad kühler…
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
Der Hog’n-Wetterbericht wird präsentiert von EMB Baumaschinen, süddeutscher Exclusivpartner von KOBELCO (mehr Infos bei Klick auf folgende Grafik):