Pfarrkirchen/Straubing. „Es ist wichtig in der Politik, ein gewisses Maß an Geradlinigkeit zu besitzen. Damit meine ich nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern dass man eine gewisse Verlässlichkeit hat“, sagt Erhard Grundl, zupft sich kurz an der Nasenspitze und ergänzt: „Diese Verlässlichkeit habe ich etwa bei Annalena Baerbock gesehen, was mir Respekt abringt.“ Er lehnt sich zurück und lächelt zufrieden.

Mit Deutschlands scheidender Außenministerin hatte er während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter immer wieder mal zu tun. Etwa in seiner Funktion als Obmann im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Der gebürtige Mallersdorfer, der aus einem kleinen Bauerndorf stammt, ist viel herumgekommen im In- und Ausland während seiner Zeit in Deutschlands höchstem Parlament – als Grünenpolitiker auf der Oppositionsbank (von 2017 bis 2021) und als Mitglied der Regierungspartei (ab 2021). Eine Zeit, die nun zu Ende geht. Den er stellt sich nicht mehr zur Wahl.
„Sie sind meine Bullshit-Detektoren“
„Meine Frau hätt‘ mich daheim ausg’haut, wenn ich das mit dem Mandat gemacht hätte, als unsere Kinder noch klein waren“, blickt der heute 62-Jährige zurück und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Seine Kinder sind längst erwachsen und eigenständig: Auf seinen Sohn, 32, Sozialpädagoge, und seine Tochter, 29, Journalistin, ist er sehr stolz, wie er sagt. „Sie sind meine Bullshit-Detektoren, die mir immer wieder Feedback geben und mir sagen, dass man gar nicht so wichtig ist, wie man meint.“
Besonders wichtig als Mandatsträger sei ihm hingegen stets gewesen, sich ein gewisses Maß an Unabhängigkeit zu erhalten. „Ich habe keine Angst vor Lobbyisten. Ich bin nicht mit irgendwelchen reichen Leuten auf Segeltörn gegangen, habe mich nicht von Universal zum Abendessen mit Helene Fischer einladen lassen. Und ich bin nie mit einer Lobby-Organisation auf deren Kosten nach Israel gereist.“ Er sei Abgeordneter für alle Bürgerinnen und Bürger gewesen, nicht nur für die Grünen allein, betont der Fraktionssprecher für Kultur- und Medienpolitik und ergänzt, dass es das alles gar nicht wert sei, gewisse Vorteile in Anspruch zu nehmen. „Weil’s ohnehin irgendwann ans Tageslicht kommt.“

In seiner vorpolitischen Zeit war er knapp 30 Jahre lang in der Independent-Musikindustrie tätig, hat für kleinere Labels den Vertrieb gemacht. „Es war eine Vertretertätigkeit“, der der bekennende Bob-Dylan-Fan zwischen 1991 und 2017 nachgegangen ist. Privat hört er gerne die Rolling Stones, Lana Del Rey oder die White Stripes. „Als Kind war ich immer eher für David Bowie und T-Rex, als Uriah Heep und Deep Purple„, berichtet Musik-Fan Grundl, dessen Plattensammlung mittlerweile die 3.000er Marke überschritten hat.
„Ich habe sicherlich nicht alles ganz richtig gemacht“, fällt sein Bundestagsfazit durchaus selbstkritisch aus – und fügt sogleich beschwichtigend hinzu: „Aber wer kann das schon von sich behaupten?“ Im folgendem Gespräch mit dem Onlinemagazin da Hog’n blickt der Straubinger noch einmal auf das „Ampel“-Aus sowie die Highlights und Negativpunkte seiner Bundestagslaufbahn zurück. Es geht um Söder, die FDP, das Heizungsgesetz und die Bauernproteste. Um Bubbles, NS-Raubkunst, das Kulturmobil und Jim Morrison…
„Bundestagsmandat ist Macht auf Zeit“
Herr Grundl: Seit 2017 sind Sie Mitglied des Bundestags. Diese Ära geht nun zu Ende. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, nicht mehr zu kandidieren?
Es gibt mehrere Gründe. Ich habe mich 2017 bei der Listenaufstellung gegen fünf Mitbewerber behauptet. In dem Moment hat einfach alles gepasst. So ein Mandat ist Macht auf Zeit, das entspricht dem Wesen der Demokratie. Für mich war das auch nie eine Art Beruf. Für mich war es wichtig, die Botschaft auszusenden, dass man sich nicht ewig an so ein Mandat klammern soll.
Es waren vier Jahre in der Opposition, es waren mehr als drei Jahre in der regierungstragenden Fraktion – es hat mir gut gefallen, beide Seiten zu sehen. Und man kann vieles machen – vor allem miteinander. Deswegen muss ich dann immer lachen, wenn die einzelnen Abgeordneten bestimmter Parteien die Förderbescheide herumreichen – als ob sie das Geld zu den Kommunen bringen würden… (schmunzelt)

Ja, das ist in der Tat ein recht ulkiger Habitus. Nochmal: Warum ist das Abenteuer Bundespolitik für Sie beendet?
Ich bin jetzt 62 Jahre alt und habe das Gefühl, noch einmal etwas anderes machen zu wollen. Von vielen Seiten bekomme ich Sätze zu hören wie: Schad, dass’d aufhörst! Nur meine Frau ist froh, dass ich jetzt etwas mehr Zeit fürs Privatleben habe (lacht).
Jedenfalls: Ich löse mich nicht in Luft auf – und es gibt Gremien, aus denen ich mich nicht so schnell verabschieden will, wie etwa die Kulturstiftung des Bundes, der ich bis Ende 2026 angehören werde. Man weiß noch nicht genau, wer von den Grünen in den Bundestag einziehen wird und ob sich Kulturpolitiker darunter befinden werden. Mir ist in dieser Phase wichtig, mein Wissen weitergeben zu können.
Gerade die Reisen in meiner Funktion als Obmann im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik nach Israel und ins Westjordanland haben mich aufgrund der vielen teils sehr intensiven Eindrücke auch immer wieder an die Grenzen meiner physischen und psychischen Belastbarkeit gebracht. Insbesondere auch Gespräche mit Journalisten vor Ort, die sich großem Druck aussetzen, um ihrer Arbeit im Sinne der Pressefreiheit nachgehen zu können, haben mich nachhaltig geprägt. Ich kann allen Lobbyisten widerstehen, die mir jeden Tag die Bude einrennen im Bundestag, aber in solchen Situationen kann man sich nicht einfach so rausziehen, weil das sehr emotional für einen ist…
„Die SPD hat Mikado gespielt“
Warum kam Ihr Rückzug für viele Weggefährten überraschend, was denken Sie?
Ich hatte im Frühsommer vergangenen Jahres bereits für mich entschieden, dass ich keine dritte Wahlperiode mehr anstreben werde – und bin von September 2025 ausgegangen, was das Ende meiner Mandatszeit betrifft. Dann gab es einen kurzen Moment der Überlegung, ob ich’s vielleicht doch nochmal machen soll, u.a. aufgrund des Erhalts gewisser grünenpolitischer Infrastrukturen in der Region. Doch eigentlich stand’s schon fest. Und als ich’s dann offiziell gemacht habe, war’s überraschend – nicht für mich, aber für die anderen.
Stichwort „Ampel-Aus“: Woran ist’s aus Ihrer Sicht am Ende gescheitert?

Ich möchte jetzt nicht alles darauf abwälzen, dass die FDP das Ganze schon vorbereitet hatte. Es ist jedoch offensichtlich, dass es so gewesen ist. Die Liberalen haben sich wahltaktisch total verrechnet. Bei dieser Dreierkonstellation war’s ohnehin schwierig, wobei: der Anfang war ja ganz gut – mit dem Selfie von Baerbock, Habeck, Wissing und Lindner. Das hatte Aufbruchstimmung signalisiert. Und dann sind irgendwann die beiden kleineren Parteien der SPD auf den Leim gegangen. Die SPD hat uns gegeneinander ausgespielt – wobei ich hier keine schmutzige Wäsche waschen möchte. Die SPD hat Mikado gespielt und sich einfach gar nicht mehr bewegt, um an der Macht zu bleiben. Das konnte einfach nicht gutgehen in dieser Konstellation.
Was hat man aus Sicht der Grünen konkret falsch gemacht?
Der Entwurf fürs Heizungsgesetz hatte gewisse Fehler, ja. Aber im Grunde war es ja eine Novellierung eines anderen Heizungsgesetzes, das von der CSU zuvor mitverabschiedet worden ist. Das Heizungsgesetz wurde dann derart zerredet – und wir konnten da medial nichts mehr dagegensetzen…
„Da sind die Grünen auch nicht moralisch besser als andere“
Werden die Grünen an der nächsten Regierung noch einmal beteiligt sein? Oder geht’s wieder zurück ins Oppositionsglied?
Ich glaube, dass wir alle Chancen haben, wieder in die Regierung zu kommen. Ich denke, dass der Wahlkampf bislang ganz gut läuft, was auch mit der Schwäche von Scholz und Merz zusammenhängt. Merz braucht keinen politischen Gegner, weil er ja den Söder hat. Wir Grünen werden noch weiter ansteigen, davon bin ich überzeugt.
Wenn ich höre: Migration ist das Topthema in diesem Wahlkampf, dann ist das aus meiner Sicht rein populistisches Geplapper. Wenn ich heute einen Betrieb im Woid oder sonst wo in Niederbayern besuche, dann sagt jeder Chef, dass sie keine Fachkräfte haben bzw. finden können. Es fehlen netto 400.000 Leute in der Zuwanderung, wie die Bundesagentur für Arbeit informiert. Freilich ist das Thema Zuwanderung sehr herausfordernd und mit hohen finanziellen Kosten verbunden. Aber es ist so gut wie nichts von Seiten der Union zu hören, wie man das Problem einer zunehmend alternden Gesellschaft angehen will. Da sind sie mit ihren Vorschlägen auf der Brennsupp’n daher geschwommen…

Wir wissen: Söder ist wandlungsfähig – wie jeder Spitzenpolitiker. Das heißt: Ich denke, dass er jederzeit mit den Grünen koalieren kann. Aber: Durch diese ständige Verhetzung der Grünen seinerseits jagt man die eigenen Leute so hoch in die Baumwipfel hinauf, dass man eine Koalition mit uns nicht mehr vermittelt bekommt. Und das führt wiederum zu einer Destabilisierung der Demokratie insgesamt. Wir müssen schauen, dass wir bei den Wahlen so stark abschneiden, dass die Union nicht einfach so an uns vorübergehen kann. Das ist unsere Aufgabe.
Vor 20 Jahren haben Sie sich dazu entschieden, den Grünen beizutreten. Würden Sie sich heute genauso entscheiden?
(überlegt, lacht dann) Die Grünen sind definitiv eine Partei, bei der man sich gut einbringen kann – und eine attraktive Partei, wenn man sich einbringen will. Was man ehrlicherweise sagen muss: Auch die Grünen sind nicht davor gefeit, dass sich auch bei ihnen gewisse Parteistrukturen entwickelt haben, damit etwa der interne Einfluss gesichert wird. Da sind die Grünen auch nicht moralisch besser als andere Parteien – und es gibt diesbezüglich keinen Unterschied zur CSU. Da schaut auch jeder auf Seins. Auch die Grünen sind nicht darauf ausgerichtet, dass man mit allen einen auf „Good Friends“ macht. Und das ist auch nicht meine Intention – ich gehe einfach sachlich an die Dinge heran. Wer sich heute politisch bei den Grünen einbringen will, sollte nicht glauben, dass es anders ist als anderswo…
Und um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Natürlich würd ich’s nochmal machen.
„Migration ist nicht die Mutter aller Probleme“
Wie blicken Sie persönlich auf die vergangenen Jahre zurück? Was waren die Highlights, was die Tiefpunkte?
Die Highlights waren definitiv in der Mehrzahl. Ich komme aus dem Kulturbereich und konnte mich im Bundestag zu diesem Thema einbringen, was sehr gut war. Ich denke, wir konnten hier auch einen breiteren Kulturbegriff etablieren. Das war mir – und ist auch Kulturministerin Claudia Roth – immer besonders wichtig. Denn das Alte Spital in Viechtach ist genauso ein kultureller Ort wie etwa das Konzerthaus in Blaibach.

Noch als Oppositionspartei haben wir es geschafft, im Rahmen der Erinnerungskultur die Anerkennung von sog. Asozialen und Berufsverbrechern als Opfer des Nationalsozialismus zu erreichen. Genauso wichtig für mich war die Einführung des Festival-Förderfonds, bei dem die Strukturen von kleineren Festivals als bundespolitisch relevant eingeschätzt werden. Zudem haben wir einen Preis für Schallplatten-Läden namens EMIL ins Leben gerufen. Gut war auch das Einbringen der auswärtigen Kulturpolitik als Teil der nationalen Sicherheitsstrategie. Die Welt wird immer autokratischer. Und in vielen Ländern stellen Kultureinrichtungen die letzten Zufluchtsorte dar.
Generell hatte ich immer das Gefühl, dass man sehr viel bewegen kann. Und das immer im Team, im Zusammenwirken innerhalb der Demokratie. Das alleine war schon ein Highlight.
Und die Negativpunkte?
Ich bin Parteisoldat, aber ich habe nicht für alles gestimmt. Es gab zwei, drei No-Gos, bei denen ich nicht zustimmen konnte. Das war etwa beim Thema Sea-Guardian so, begründet durch mein persönliches Erlebnis auf der Seawatch 3 im Jahr 2019, als vor Malta sich 40 Flüchtlinge auf einem Schiff befanden und nicht anlanden durften, weil die Verteilung der Menschen nicht geklärt war. Damals hatte man es nicht geschafft, die Sache in eine sinnvolle Debatte umzuwandeln. Das war ein Tiefpunkt. Und ich bleibe dabei: Migration ist nicht die Mutter aller Probleme, sondern Migration ist ein Fundament unseres Wohlstands.

Ebenfalls negativ konnotiert ist dieses ganze Bubble-Denken. Dieses ewige kommunikative Verharren in der Bubble. Ich kann durch Niederbayern fahren und die Grünen sind die Höchsten, wenn ich ausschließlich unsere Parteiangehörigen besuche. Aber das hat nichts mit der Realität der Menschen zu tun. Gleichzeitig bildet aber auch das, was die Leute für ihre eigene Realität erachten, nicht die Wirklichkeit ab. Das hat man im vergangenen Jahr bei den Bauernprotesten gemerkt. Dieses Bubble-Dings ist demokratiezersetzend. Und es ist eine Aufgabe für beide Seiten, diese Bubble zu durchbrechen – was leider immer weniger gelingt.
Was wir bislang nicht hinbekommen haben, ist ein Restitutionsgesetz für NS-Raubkunst. Das zeigt vor allem eins: Die deutschen Parlamente sind sehr schnell dabei, wenn es um Resolutionen geht, um Wissenschaft, Kunst und Kultur. Aber wenn’s ums Geld geht, um Antisemitismus, als man den Juden ihre Kunstgegenstände gestohlen und geraubt hat, sind sie auf einmal ganz bräsig. So etwas ärgert mich.
„Das fordert heraus und regt die Kreativität an“
„Kultur und Kunst liegen mir naturgemäß sehr am Herzen“. Ein Zitat, das auf Ihrer Homepage zu lesen ist. Wie ist es denn um die Kultur in Niederbayern generell bestellt? Was läuft gut aus ihrer Sicht? Woran hakt es?

Gerade Niederbayern lebt recht gut von seinen vielen einzelnen Kultur-Akteuren, weil hier sehr viel Kreativität vorhanden ist. In unserer strukturkonservativen Gegend war das schon immer so, dass man etwas hervorgebracht, etwas kreiert hat. Politisch werden ja seit Langem immer wieder gewisse kulturelle Kontrapunkte gesetzt – das fordert heraus und regt die Kreativität an. Das ist gut!
Die Förderung in den Kommunen oder seitens des Bezirks ist ebenfalls positiv zu werten, wie zum Beispiel das Kulturmobil Niederbayern. So eine fantastische Einrichtung, die die Kultur zu den Menschen bringt, müsste man in ganz Deutschland etablieren. Aber es geht letztlich um die Frage: Wie kann ich diejenigen Kulturangebote, die vorhanden sind, auch wahrnehmen? Und dazu braucht es einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Es scheitert deswegen aber häufig an der Teilhabemöglichkeit. Ohne Auto geht nichts auf dem Land, das ist leider so. Doch viele erkennen mittlerweile auch in den Kommunen, dass ein Kulturangebot ein sehr wichtiger, softer Standortfaktor ist.
Im Woid ist feststellbar: Die Leute gehen zwar im jungen Alter woanders hin, gehen weg in städtische Räume. Aber ganz viele kommen dann wieder zurück oder vollführen ein regelmäßiges Home-Coming. Dieses Verhalten ist im Woid definitiv ausgeprägter als im Gäuboden.

Die Verbundenheit zur Heimat, die nicht heimattümelnd daherkommt. Das heißt: Ich brauche keine Lederhose und keinen Gamsbart, um ein Niederbayer zu sein. Es reicht auch eine schwarze Lederhose, wie sie Jim Morrison getragen hat (lacht). Das fasziniert mich, das find ich gut – und hier hat die Kultur einen großen Anteil daran. Denn Kultur ist ein guter Grund dafür, zusammenzukommen, sich zu treffen. Fazit: Grundsätzlich ist mir nicht bange um die Kultur in Niederbayern und die Kultur im Woid.
Wie steht es um die Subkultur in Niederbayern?
Mir ist die Subkultur genauso wichtig wie die Hochkultur. Ich bin aber auch niemand, der sagt, dass man klassische Musik nicht braucht. Denn auch dieses Angebot finde ich total wichtig. Es ist nicht schlecht um die Subkultur bestellt – und ich hoffe, dass ich schon bald wieder mehr Zeit habe, um mich in die niederbayerische Subkultur hineinzustürzen. Es gibt viele Möglichkeiten.
Zeit für Bücher, Platten und…
Wie geht es nun weiter mit Ihnen? Welche Pläne haben Sie für die Nach-MdB-Zeit?
Für die Rente bin ich definitiv zu jung. Ich plane, im kulturpolitischen Umfeld zumindest noch die nächste Zeit weitermachen. Ansonsten gibt es viele Dinge, die mich interessieren, wie zum Beispiel das Tourmanagement junger Bands. Dabei würde ich mich dann um das Tour-Umfeld der Band kümmern, zum Beispiel um die Hotel-Buchungen, den Transport von A nach B, um die Verpflegung etc.
Zudem freue ich mich darauf, meine Bücher- und Plattenberge, die sich in den vergangenen Jahren angesammelt haben, abzuarbeiten. Ich habe bei meinen Auslandsreisen nämlich viele Plattenläden besuch. Dabei habe ich die Marotte entwickelt, immer eine Platte aus dem jeweiligen Land mitzunehmen. Mein Highlight war in Kairo, als ich einen Plattenladen besucht habe, der zwanzig verschiedene Peter-Maffay-Alben in der Auslage stehen hatte… (lacht).
Vielen Dank für das Gespräch – und alles Gute für die Zeit nach dem Bundestag.
Interview: Stephan Hörhammer