
Gemeinschaftsbild in Schwendreut („Glosan“): Beim 120-Jährigen im Jahr 2015 nahmen 85 Skisportler am historischen Rennen teil.
Herzogsreut. Ungewollt und unbewusst wurde Eduard Hauenstein Ende des 19. Jahrhunderts zum Geburtshelfer des Skisports im Bayerischen Wald. 1893 nach Schlichtenberg in der damaligen Gemeinde Herzogsreut versetzt, organisierte der Forstamtassessor zwei Jahre später das (gemäß den Recherchen des Skimuseums Bayerisch Eisenstein) zweite Skirennen in Deutschland überhaupt. Gestartet wurde damals im inzwischen verlassenen Ort Schwendreut (im Volksmund „Glosan“ genannt), das Ziel befand sich im Zentrum des Dorfs Herzogsreut.
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Eine ähnlich wilde, rund zwei Kilometer lange Abfahrt wird es in Herzogsreut auch heuer geben. Denn der SC Herzogsreut erinnert am Samstag, 22. Februar, mit einem historischen Skilauf unter dem Motto „130 Jahre Skisport Herzogsreut“ an den alpinen Kräftevergleich auf zwei Brettern im Jahr 1895. „Dass unsere skifahrerischen Wurzeln eine überregionale Bedeutung haben, erfüllt uns mit Stolz“, macht Dieter Damasko deutlich. Der Wintersport-Abteilungsleiter des Sportclubs ist gleichzeitig Chef-Organisator der Nostalgieveranstaltung, die das Onlinemagazin da Hog’n als Medienpartner begleitet. „Es ist deshalb eine Ehre, an die Ereignisse im 1895 zu erinnern.“
Und alle sind dazu eingeladen, am 22. Februar mitzusporteln und mitzufeiern. Los geht es an besagtem Samstag um 11 Uhr mit der Startnummern-Ausgabe am Alten Sportplatz im Ortskern von Herzogsreut. Gegen 12 Uhr erfolgt der gemeinsame Aufstieg nach Schwendreut, bevor dort der Startschuss fällt. Die Siegerehrung findet zirka eineinhalb Stunden nach Rennende im Festzelt auf dem Alten Sportplatz statt. Jeder Teilnehmer erhält eine Erinnerungsurkunde mit dem originalen Zeitungsbericht über das Rennen vor 130 Jahren. Anmeldungen sind per Email (ski@sc-herzogsreut.de) oder auch vor Ort möglich. Weitere Informationen gibt’s hier (einfach klicken)
da Hog’n
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