Ein Hochdruckgebiet nistet sich dieser Tage über Europa ein und hat auch nicht vor, sich schnell wieder zu verabschieden. Eingeklemmt zwischen dem Jetstream, der in einem großen Bogen über Island und Skandinavien verläuft und einem Tief über dem Mittelmeer hat es nicht viel Möglichkeiten, sich großartig zu bewegen. So beschert es den Waidlern bis in die neue Woche hinein eine stabile Wetterlage, in der außer Sonne, ein paar Schönwetterwolken und Nebel nicht viel zu erwarten ist.
Schönwetter im Januar ist gleichbedeutend mit Eiseskälte? Pustekuchen! Da an der Nordflanke des Hochs auch warme Luft vom Atlantik herangeführt wurde und absinkende Luftmassen im Hoch selbst auch nochmals für Erwärmung ebendieser sorgen, wird es an der Sonne dann auch ausgesprochen mild.
Vorfrühlingshafte sieben Grad am Sonntag
Am Freitag beginnt sich das angesprochene Hoch zu entfalten. Was jedoch noch etwas hinterherhinkt, sind die Temperaturen. Zwar findet der Erwärmungsprozess durch die absinkende Luft bereits statt, allerdings zuerst über Nord-Deutschland, sodass da Woid zunächst noch auf der kühleren Seite bleibt. Die Höchstwerte erreichen deshalb am letzten Tag der Arbeitswoche auch bei vergleichsweise viel Sonnenschein nur ein bis zwei Grad. In der Nacht davor (und danach) kühlt es bis auf unter den Gefrierpunkt ab.
Am Samstag strömt die Warmluft dann von Norden kommend auch in Süddeutschland ein. Das Quecksilber macht infolgedessen gleich einmal einen markanten Sprung nach oben. Bei zunehmendem Sonnenschein sind bis zum Nachmittag gleich einmal sechs Grad möglich. Da die Luft bodennah vor allem nachts wieder auskühlt, könnte sich auch eine Inversionswetterlage einstellen. In diesem Fall wären in den Tälern wieder Nebelfelder möglich. Dort, wo die Sonne scheint, wird es aber keine dicke Winterjacke brauchen.
Auch der Sonntag zeigt sich alles andere als tiefwinterlich. Der Warmluftdom des Hochs verweilt weiter über dem Bayerischen Wald. Auch, wenn sich nun eine langsame Verlagerung nach Osteuropa anbahnt, so bleiben die Waidler an diesem Tag noch im Einflussbereich des Hochs. Dadurch ergeben sich wieder Höchsttemperaturen von fast schon vorfrühlingshaften sieben Grad. Bis in die neue Woche hinein steht kein wirklicher Wechsel der Großwetterlage an, sodass sich die Frage nach einem baldigen, echten Januar-Winter bis auf Weiteres erübrigt…
In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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