Auch wenn die großen Winterstürme bisher ausgeblieben sind, so bahnt sich zumindest am Donnerstagabend einer in etwas schwächerer, aber trotzdem erwähnenswerter Form an. Ein markantes Bodentief über Ostdeutschland verlagert sich am Nachmittag nach Polen und hat eine Kaltfront im Schlepptau, die deutliche Abkühlung bringt. Der Luftmassenwechsel an dieser Front fällt ziemlich unruhig und ruppig aus – mit Sturmböen bis in die Täler.
Anschließend strömt hinter dem durchgezogenen Tief beständig Kaltluft nach, sodass zum Wochenende durchaus ein paar kalte Tage anstehen, die das Prädikat „Januarwetter“ verdient haben. Zeit wird’s ohnehin mal dafür!
Quecksilber verweilt im Frostbereich
Nach dem Sturm am Donnerstagabend kühlt es während der folgenden Nacht schnell ab. Die Waidler starten dann bei minus drei Grad in den Freitag, wobei durch den beständigen Zustrom frischer Kaltluft und wenig Sonnenschein keine wirkliche Aussicht auf eine tageszeitliche Erwärmung besteht. So verweilt das Quecksilber den ganzen Tag über deutlich im Frostbereich. Immerhin beruhigt sich bis dahin aber der Wind – und nach letzten Schneeschauern trocknet es bis zum Nachmittag hin ab.
Am Samstag ist es wieder überwiegend bewölkt mit einzelnen Schneeflocken, die aber – wie am Freitag – keine nennenswerten Neuschneemengen bringen. Die eingeleitete Winter-Witterung ist generell mehr an der Temperaturskala abzulesen als bei den Neuschneemengen. Wie am Vortag erreicht die Höchsttemperatur am ersten Tag des Wochenendes erneut nur maximale minus drei Grad.
Viel ändert sich auch am Sonntag nicht. Während der Kaltluftvorstoß vom Donnerstag immer noch träge über Mittel- und Osteuropa liegt, sorgt ein ausgedehntes Hoch über Westeuropa für ruhige Witterung. Generell ist es für Hochs schwierig, Luftmassen auszuräumen – dazu bräuchte es ein neues Tief, das vorderseitig Warmluft ansaugt. So bleibt dem Woid die Januarwinter-Luft bis in die neue Woche hinein erst einmal erhalten. Auch, wenn es nur ein bisschen Neuschnee-Nachschub gibt, so ist es zumindest einmal angemessen kalt…
In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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