Strážný/Prag. Wenn man in diesen Tagen vom Grenzübergang Strážný nach Prag fahren möchte, erwartet Autofahrer eine mit Radarfallen gespickte Straße, wie unser tschechisches Partnerportal sumava.eu berichtet. Die ersten Blitzgeräte lauern bereits in Horní Vltavica (Obermoldau), Kubova Hut‘ (Kubohütten) und Korkusova Hut‘ (Korkushütten). Mehrere sind auch in Vimperk (Winterberg) und Čkyně (Kieselhof) zu finden, weshalb man besser ständig auf die eigene Geschwindigkeit auf der betreffenden Strecke achten sollte.

Allein acht Radargeräte werden auf der Strecke zwischen Příbram und Písek installiert werden. Symbolfoto: pixabay/ blickpixel

Erschwert werde die Situation unseren tschechischen Kollegen zufolge auch durch die erste Privatstraße in der Tschechischen Republik, nämlich den Autobahn-Abschnitt D4 zwischen Příbram und Písek, der am 16. Dezember vollständig eröffnet wird. Auf dieser 32 Kilometer langen Strecke soll eine Rekordzahl von acht Abschnittsradargeräten installiert werden. „Geschwindigkeitsbegrenzungen werden hier womöglich zum Albtraum für unaufmerksame Autofahrer“, fasst die Redaktion unseres Partnerportals zusammen.

Kritik bleibt nicht aus

Martin Kuba (ODS), Kreishauptmann der Region Südböhmen, kritisiert, dass statt einer Debatte über die Erhöhung der Geschwindigkeit auf 150 km/h eine umfassende Überwachung der Einhaltung der 130 km/h-Grenze eingeführt werde. Auch der Verkehrspsychologe Michal Walter zeigt sich skeptisch und warnt vor den Risiken häufiger Geschwindigkeitsänderungen. Obwohl die Installation ähnlicher Radarfallen auch auf anderen Autobahnen technisch möglich ist, plane die Direktion für Straßen und Autobahnen (ŘSD) keinen weiteren Einsatz.

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Einen Vorteil bringt die Neu-Eröffnung der D4 jedoch mit sich: Die Autobahn zwischen Prag nach Písek ist nun durchgängig erschlossen. Es bleibt lediglich die Frage, ob die Reise darauf sich künftig eher angenehm oder eher stressig gestaltet…

sumava.eu


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