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Steigt die Inflation, sinkt der Geldwert. Dies kommt schnell beim Verbraucher an, zum Beispiel an der Kasse im Supermarkt. Durch eine hohe Inflationsrate sind auch die Ersparnisse auf den Konten gefährdet und verlieren auf längere Sicht an Wert. Wir erklären, wie sich trotz Inflation ein Sparguthaben aufbauen lässt.
Wie kann ich sparen, wenn ich Schulden habe?
Jeder kann zum Schuldner werden und wird es bereits mit jeder unbezahlten Rechnung. Werden die Forderungen innerhalb der anberaumten Zeitspanne beglichen, ist alles im grünen Bereich. Reicht das Einkommen nicht mehr aus, um die Gläubiger zufriedenzustellen, sitzt man in der Schuldenfalle.
Die ist kein Grund, nicht zu sparen. Das Prinzip ist einfach: weniger Ausgaben und mehr Einnahmen.
So lassen sich Ausgaben vermeiden:
- keine spontanen und unüberlegten Einkäufe
- Nichtraucher werden
- Wasser statt Alkohol
- selbst kochen, anstatt Essen bestellen
So lassen sich die Einnahmen erhöhen:
- was nicht mehr gebraucht wird, auf dem Trödelmarkt verkaufen
- Nebenjob suchen
- Gehaltserhöhung zur Diskussion bringen
- Job mit besserer Bezahlung suchen
Oft entstehen Schulden, weil wir unüberlegt mit Geld umgehen und die Euros zu leichtfertig ausgeben. Wer Struktur in seine Finanzen bringt, kann es schaffen, trotz Schulden monatlich Geld zu sparen.
Folgende Spartipps helfen dabei:
- Einnahmen und Fixkosten auflisten
- Fixkosten von den Einnahmen abziehen (=Summe, die für den Lebensunterhalt bleibt)
- Sparbetrag festlegen, der monatlich auf ein separates Konto überwiesen wird
- Dauerauftrag für den definierten Sparbetrag einrichten
- Budget für unvorhergesehene Ausgaben zurücklegen
- Haushaltsbuch führen und alle Ausgaben festhalten
- Ausgaben regelmäßig kontrollieren
- Kleingeld und Wechselgeld in einer Spardose sammeln
Was sollte ich jeden Monat sparen?
Dies ist abhängig von der finanziellen Lage. Wer bereits verschuldet ist, wird zunächst seine Gläubiger bedienen müssen und kann kaum für private Bedürfnisse Geld zur Seite legen. Die Spardose, gefüllt mit Wechselgeld oder 5-Euro-Scheinen, die beiseitegelegt werden, sind mögliche Schritte, um trotz Verschuldung monatlich eine gewisse Summe sparen zu können.
Ein einfacher wie cleverer Spartipp ist die 50-30-20-Regel.
Nach diesem Prinzip werden die Ausgaben wie folgt gesplittet:
- 50 Prozent = Lebensunterhalt finanzieren
- 30 Prozent = Ausgaben für Freizeit und Unvorhergesehenes
- 20 Prozent = Sparbetrag
Die Rechnung wird nicht für jeden automatisch aufgehen. Oftmals liegen die Fixkosten deutlich über der Hälfte des Einkommens. In diesem Fall ist die Regel auf die eigenen Lebensumstände anzupassen und lautet dann nicht selten 60-30-10 oder 70-20-10.
Tipp: Wer diese Regel nicht anwenden möchte, kann sich auch für bestimmte Ausgaben ein festgelegtes Budget setzen und danach seinen Sparplan aufstellen.
Wie sich anhand der 50-30-20 Regel Vermögen aufbauen lässt, kann einfach durchgerechnet werden. Wer einen Nettoverdienst von 2.500 Euro hat, dessen monatliche Fixkosten sollten sich bei 1.250 Euro einpendeln. Bei diesem Beispiel würden 500 Euro monatlich als Sparbetrag bleiben. Wer diesem Prinzip treu bleibt, hat nach zehn Jahren 60.000 Euro angespart. Nach 20 Jahren wären dies 120.000 Euro. 30 Jahre später ständen 180.000 Euro zu Buche. Wer dann noch sein Erspartes gewinnbringend anlegt, kann, ausgehend von vier Prozent Zinsen, auf 350.000 Euro kommen.
Wie hoch ist die Inflation heute?
Die Inflation lag bereits im August 2024 mit 1,9 Prozent auf einem niedrigen Level. Genauer gesagt ist die Inflation aktuell auf einem Tiefstand, der seit drei Jahren nicht mehr erreicht wurde. Im Monat zuvor lag die Inflationsrate noch bei 2,3 Prozent. Verbraucher haben dies deutlich zu spüren bekommen. Die Energiepreise sanken unter das Niveau des Vormonats. Die Benzinpreise fielen sogar auf den niedrigsten Stand des Jahres. Als Grund für die sinkende Inflation können auch die ansteigenden Lebensmittelpreise genannt werden.
Wie schütze ich mein Geld vor Inflation?
Die Inflation bringt eine Geldentwertung und ein damit verbundenes Absinken der Kaufkraft mit sich. Wer sein Geld in Zeiten hoher Inflation auf Sparbuch oder Girokonto belässt, macht Verluste und der Realzins rutscht unter Umständen in den Negativbereich ab. Mit Sachwerten kann einer Entwertung des Geldes gegengesteuert werden.
Folgende Investitionen in Sachwerte sind gängig:
- Aktien
- Edelmetalle
- Antik- und Kunstgegenstände
- Sammelobjekte
Aktien als Geldanlage
Aktien sind heute nur noch in elektronischer Form üblich. Verbrieft werden Anteile an Firmen, die Produkte herstellen und über Immobilien verfügen. Die deutsche Aktienkultur ist eher bescheiden. Viele Menschen setzen auf klassische Sparformen und richten Sparbücher und Tagesgeldkonten ein, anstatt in den schwankungsanfälligen Aktienmarkt zu investieren.
Ein reeller Inflationsschutz kann damit nicht erlangt werden. Steigt die Inflationsrate über den für die Sparform geltenden Zinssatz, büßt das Geld an Kaufkraft in. Aktien dagegen können Inflationsschübe gut aussitzen, da der Aktienmarkt breit gestreut ist und es sich in der Regel um langfristige Anlagen handelt.
In Edelmetalle investieren
Die Investition in Gold, Silber oder Platin gilt als zukunftssicher und inflationsgeschützt. Es kann direkt und indirekt investiert werden. Wer direkt investiert, kauft Goldbarren. Aktien oder Zertifikate stellen die indirekte Variante dar.
Hinweis: Auch der Goldpreis ist Schwankungen unterworfen, gilt aber als krisensicher. Gold korreliert nicht mit anderen Anlageklassen. Wenn die Immobilienpreise oder Aktienkurse fallen, geht es mit dem Goldwert in der Regel nach oben.
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