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Freyung. Selbstredend sind auf den Leinwänden des Cineplex Freyung die üblichen Gassenhauer aus der Mainstream-Ecke zu sehen, schreit doch der Großteil der Bevölkerung geradezu danach. Und der Kunde ist bekanntlich König. Seit Jahren setzen die Verantwortlichen des Lichtspielhauses in der Kreisstadt aber auch auf sog. ArtHouse-Filme, sprich: Streifen außerhalb des Mainstreams. Die Kooperation mit dem Kulturkreis Freyung-Grafenau ist in diesem Zusammenhang hinlänglich bekannt und wird nun noch einmal betont – mit der Reihe „CineArt„…
Freilich bedient man damit vordergründig eine Nische. Dessen sind sich die Betreiberfamilie Vesper und Marketing-Mann Wolfgang Schwenk durchaus bewusst. Es ist aber längst nicht mehr so, dass bei tiefgründigerem Inhalt die Säle leer bleiben. „Die Bevölkerung hat sich in dieser Hinsicht massiv verändert – auch und vor allem auf dem Land“, weiß Schwenk. Genauso in Freyung habe er in den vergangenen Jahren mehr und mehr ein „kulturinteressiertes Publikum“ ausgemacht, das „nicht nur Blockbuster und Horrorfilme sehen will.“ Die Zahlen der Kulturkreis-Kooperation bestätigen seinen Eindruck.
„Großartige Filme, die das Publikum begeistern werden“
Und so kam es gelegen, dass sich „sehr viele, aber nicht alle“ Cineplex-Kinos zusammengetan und dazu entschlossen haben, ArtHouse-Filme in Gestalt der Filmkunstreihe „CineArt“ in den Mittelpunkt zu rücken. Los geht’s mit den entsprechenden Mottosequenzen ab Dienstag, 5. September. Von da an wird jede Woche ein anderer, besonderer Film gezeigt. Zunächst sind vier Streifen fest eingetaktet: „Ein kleines Stück vom Kuchen„, „Führer und Verführer„, „The dead don’t hurt“ und „Gloria„. Weitere Aufführungen sind geplant.
Blick auf die Auftaktfilme der Reihe „CineArt“
„Das sind alles großartige Filme, die ein breites Publikum begeistern werden“, ist Marketing-Mann Wolfgang Schwenk überzeugt. Und wieder handelt es sich bei seiner Aussage um keine Plattitüde. Denn im „Scharfrichter-Kino“ in Passau, das ebenfalls von der Familie Vesper betrieben wird und ausschließlich im ArtHouse-Bereich heimisch ist, gehören derartige Werke zum Alltag. Die vielfältigen Aufführungen werden seit Jahren gut und gerne besucht. „Und nun bringen wir einfach etwas Scharfrichter nach Freyung“, fasst Schwenk zusammen. Eine kleine Tradition wird somit weitergeführt – und neu entflammt…
da Hog’n
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