Frauenau. Sie lebt und arbeitet abwechselnd in München und Frauenau – ohne erkennbare Regelmäßigkeit. „Manchmal brauche ich die Einflüsse der Großstadt, manchmal die Ruhe auf dem Land.“ Generell ist der Bayerischer Wald zu ihrer Heimat geworden. Nicht nur als Postanschrift, sondern auch als Gefühl. Vordergründig ist Alexandra von Poschinger wegen ihres Mannes nach Frauenau gezogen, ohne dass dies allerdings verpflichtend gewesen wäre. Sie hat sich nicht nur in einen Waidler verliebt, sondern auch in den Woid. Wobei sie Ostbayern nicht nur durch die rosarote Brille sieht, sondern durchaus auch kritisch betrachtet.
An prominenten Einflüssen fehlt es nicht. Ihr Stiefvater ist der einstige Landtagsabgeordnete Max Brandl, ihr Ehemann gehört dem Adelsgeschlecht der Poschingers an. Es wäre also einfach gewesen, sich als „Politiker-Tochter“ oder „Frau Baroness“ zurückzulehnen und das Leben auf sich zukommen lassen. Doch das wollte Alexandra von Poschinger nie. Und zwar nicht, weil sie sich bewusst gegen entsprechende Schablonen wehren wollte. Sondern vielmehr, weil die 50-Jährige ein Freigeist ist, deren Gedanken keine Grenzen kennen – und der sich selbst verwirklichen will.
Nach dem Abitur – „Mein Deutschlehrer gab mir den Tipp, nichts mit Sprache zu machen“ – studierte sie Germanistik und Geographie. „Zuhause habe ich erzählt, ich werde Lehrer. Das war vor allem für meine Mama beruhigend. Doch ein konkretes Ziel hatte ich damals noch keins.“ Wie so oft half der Zufall – wobei sie als junger Erwachsener die Möglichkeit hatte, diesen auch zu nutzen…
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In Zusammenarbeit mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald präsentiert das Onlinemagazin da Hog’n im Rahmen der Serie „Vom Wald das Beste: Botschafter des Bayerischen Waldes“ zahlreiche WoidG’sichter-Porträts über heimische Persönlichkeiten und Charakterköpfe, die den Woid so liebens- und lebenswert machen