Zwiesel/Rabenstein. „Das ist ein großartiger Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger in Rabenstein“, betont MdL Stefan Ebner im Rahmen einer Pressemitteilung. Die Erleichterung ist groß im Ortsteil von Zwiesel. Denn: Das Hotel Bavaria bleibt in der Hand der bisherigen Eigentümer Elisabeth und Ronny Reubel – und wird weiterhin als Hotel genutzt. Die Umnutzung in eine Flüchtlingsunterkunft ist damit vom Tisch. Der Investor, der das Hotel kaufen wollte, hat seinen Nutzungsänderungsantrag bereits zurückgenommen. Diese frohe Botschaft verkündete der CSU-Landtagsabgeordnete am Freitagnachmittag gemeinsam mit Zwiesels Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger.
„Es war von Anfang an klar, dass Rabenstein nicht dafür geeignet ist, dort eine Flüchtlingsunterkunft in dieser Größe zu installieren. Die Bemühungen aller Beteiligten haben sich ausgezahlt. Ich danke allen, die sich dafür stark gemacht haben. Mein besonderer Dank gilt der Dorfgemeinschaft für ihren Einsatz und ihren Protest“, wird Ebner in der Meldung zitiert.
„Zeitlicher Aufschub war sehr hilfreich“
Der Neu-MdL erklärt darin weiter: „Insbesondere danke ich auch unserem Innenminister Joachim Herrmann, dass er das Projekt nach Bekanntwerden erst einmal ruhen ließ, persönlich nach Zwiesel kam, das Gespräch suchte und somit die Angelegenheit zur Chefsache gemacht hat. Der dadurch erreichte zeitliche Aufschub war sehr hilfreich. Ferner bedanke ich mich auch sehr bei Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger für seinen Einsatz und insbesondere bei der Betreiberfamilie Reubel für ihren Entschluss.“
O-Ton des Landtagsabgeordneten Stefan Ebner (CSU) zur „Causa Rabentsein“:
Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger ist ein Stein vom Herzen gefallen: „Ich bin sehr froh darüber, dass die Sache nun diese Wende genommen hat und danke dem Landtagsabgeordneten Stefan Ebner und Innenminister Joachim Herrmann für ihren Einsatz! Denn eine Flüchtlingsunterkunft hätte dort nicht hingepasst. Ich freue mich sehr, dass wir in Rabenstein nun weiterhin ein tolles Hotel haben, das unser touristisches Angebot bereichert. Mein Dank geht an Familie Reubel, die sich dazu entschlossen hat, das Hotel weiterzubetreiben.“
Ab 9. Februar kommen wieder Urlauber
Elisabeth und Ronny Reubel werden das Hotel Bavaria mit der Mehrheit der bisherigen Belegschaft weiterführen. Ab 9. Februar können dort wieder Gäste Urlaub machen, Buchungen werden schon wieder angenommen. „Rabenstein bleibt ein Ort, in dem man die Ruhe genießen kann“, freut sich auch Arnold Sporrer von der Dorfgemeinschaft Rabenstein im Hog’n-Gespräch. „Wir sind überglücklich, dass es im Hotel Bavaria so weitergeht, wie wir es gewohnt sind.“
da Hog’n
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Besserer Vorschlag. Gebt den Flüchtlingen anständige Arbeit, indem sie die grauenvollen Leerstände in Eisenstein sanieren und das Dorfbild erneuern. Dort gibt es auch einen Bahn- und Busanschluss. Die Leute wird es freuen, wenn das Dorf schöner wird und die alten Häuser bewohnt werden. Gebt den Leuten die Chance die Häuser dafür umsonst zu bewohnen. Ist doch besser als wenn alles vergammelt.