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Hengersberg. Niederbayern, insbesondere der Bayerische Wald, wird heute mit Tourismus und Wirtschaft in Verbindung gebracht. Die Region ist ein beliebtes Reiseziel für Aktivurlauber und Wellness-Enthusiasten jeden Alters. Gleichzeitig hat sie sich seit der Gründung des BMW-Werks in Dingolfing im Jahr 1967 zu einem florierenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Ein bemerkenswerter Betrieb in der Region ist die Firma Bayernwald KG in Hengersberg, die seit 100 Jahren von derselben Familie geführt wird.

Bayernwald ist ein traditions- und naturbewusstes Familienunternehmen, das seine Heimat in einer der schönsten Naturlandschaften Deutschlands hat: dem Bayerischen Wald. Fotos: Bayernwald

Dieser Anlass bietet eine gute Gelegenheit, die faszinierende Geschichte der Firma Bayernwald näher zu betrachten: In den 1920er bis 1960er Jahren galt der Bayerische Wald in Niederbayern als „Armenhaus“. Die Region war geprägt von lokalen Handwerksbetrieben und Brauereien, jedoch dominierte die Landwirtschaft. Ursprünglich wurden frische Waldfrüchte wie Beeren und Pilze in den mitteldeutschen Raum transportiert, und die nicht transportfähigen Rohstoffe wurden vor Ort zu Obstweinen, Obstkonserven, Marmeladen, Pilzkonserven und getrockneten Pilzen verarbeitet.

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Die Geschichte der Firma Bayernwald

Die Natur ist damals und heute die Grundlage aller Bayernwald-Fruchterzeugnisse – ob kultiviert oder wild wachsend, ob regional oder exotisch. Liebe zur Natur und Leidenschaft für exzellenten Fruchtgenuss sind das Herz und die Grundlage unseres Handelns. Liebe, die man einfach schmeckt.

Die Gründungsmitglieder 1923 bestanden, neben Dr. Kurt Philipp, aus einem Gartenbaubetrieb in Rötha/Sachsen, der als wichtiger Kunde für Frischware diente, Investoren und örtliche Unternehmer.

Die Natur ist die Grundlage aller Bayernwald-Fruchterzeugnisse – ob kultiviert oder wild wachsend, ob regional oder exotisch.

Ab 1930 prägte Wilhelm Philipp die Geschichte des Unternehmens, zunächst als Prokurist und später als Geschäftsführer bis zu seinem Tod im Jahr 1974. Durch schrittweise Übernahme der Anteile anderer Gesellschafter gelangte das Unternehmen bis in die 1950er-Jahre vollständig in den Besitz der Familie.

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Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Vertrieb von frischen Früchten zunehmend eingestellt, und man konzentrierte sich auf die eigene Verarbeitung. Pilzkonserven, getrocknete Pilze, Beerensirupe und Obstkompotte wurden hergestellt und bereits damals in die USA und andere Länder exportiert, was deutsche Auswanderer erfreute.

1945 musste das Unternehmen unverschuldet eine schwere und dunkle Phase durchleben: Die US-Militärregierung setzte einen Treuhänder ein, der den Betrieb fast in den Ruin trieb. Erst 1947 konnte Wilhelm Philipp wieder das Ruder übernehmen.

Beeindruckend: 750.000 Kilogramm „Rehgois“

Bis zum Jahr 1970 nahm das Interesse der Bevölkerung an den Nebeneinkünften aus dem Sammeln von Waldfrüchten immer weiter ab, da der aufstrebende Tourismus langsam an Bedeutung gewann. Die Firma begann vermehrt Rohstoffe aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks, aber auch aus Österreich zu beziehen. Daher war der Standort Hengersberg als erste Anlaufstelle hinter dem Eisernen Vorhang ideal. Im Jahr 1970 wurden beeindruckende Mengen von 750.000 Kilogramm „Rehgois“ (Pfifferlinge) und 250.000 Kilogramm Steinpilze in Hengersberg verarbeitet – eine Menge, die danach nie wieder erreicht wurde.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Firma Bayernwald in den wirtschaftlich äußerst schwierigen Jahren zwischen 1960 und 1980 als einziger Betrieb in seiner Branche in der Region überleben konnte. Dies war hauptsächlich auf eine umfassende Neuausrichtung der Geschäftsführung in Bezug auf das Produktsortiment zurückzuführen. Die neuen Schwerpunkte lagen auf Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten für die Lebensmittelindustrie, einschließlich Likörfabriken, sowie die Milch- und Eiscremeindustrie.

Im Laufe von über vier Generationen der Familie Philipp waren mehrere Geschäftsführer für den Betrieb tätig, die alle dazu beigetragen haben, dass das Unternehmen kontinuierlich erweitert und modernisiert wurde. Von 1930 bis 1976 leitete Wilhelm Philipp das Unternehmen, und ab 1960 bis 1995 arbeiteten seine Söhne Jürgen Philipp und Armin Philipp gemeinsam. Nach 1993 baute Armin Philipp zudem mehrere eigene Firmen auf.

Ronald Philipp, der Sohn von Jürgen Philipp, übernahm die Geschäftsführung von 1993 bis 2013 und verkaufte dann seine Anteile an Anne Philipp, die Tochter von Armin Philipp. Gemäß dem Unternehmensgrundsatz, den Großteil des Gewinns wieder zu investieren, wurden sowohl Gebäude als auch Technik ständig erweitert.

Früchteverarbeitung nach modernsten Verfahren

Unser umfangreiches Produktsortiment, welches wir in über 50 Länder rund um den Globus exportieren, umfasst Fruchtwaren und Getränke aus über 40 verschiedenen Früchten. Als werteorientiertes Unternehmen hat es für uns oberste Priorität, ausschließlich Rohwaren von geprüften und ausgewählten Lieferanten zu beziehen. Auch sorgfältige Qualitätskontrollen in hauseigenen und externen Laboren garantieren einwandfreie Top-Qualität. Die Früchteverarbeitung erfolgt ausnahmslos nach modernsten Verfahren, zudem werden Bayernwald-Produkte umweltbewusst verarbeitet und verpackt. Unsere Qualitätsphilosophie umfasst jedoch weit mehr als unsere Produkte, auch nachhaltiges Handeln, innovative Weiterentwicklung und ein hervorragendes Arbeitsklima sind für uns selbstverständlich. Die Zertifizierungen für alle Unternehmensbereiche erfüllen höchste Standards.

Der Großteil der von Bayernwald produzierten Waren, etwa 90 Prozent, findet Verwendung in der weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie. Unsere Fruchtkomponenten sind beispielsweise ideal für die Weiterverarbeitung in Fruchtzubereitungen, Getränken, Eiscremes, Konfitüren, Babynahrung, Molkereiprodukten und Süßwaren.

Dies restlichen zehn Prozent umfassen Säfte, Fruchtweine und Fruchtglühweine. Das bekannteste Produkt ist ein Glühwein, der unter der Marke „Hitzkopf“ vertrieben wird und besonders in der kalten Jahreszeit einen bedeutenden Umsatz generiert und nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch international einen großen Marktanteil erobert hat.

Bei Bayernwald sind wir stolz darauf!

Nur wenige Unternehmen schaffen ihr Bestehen über die zweite Familiengeneration oder weiter hinaus. Bei Bayernwald sind wir stolz darauf, dass es nun schon die vierte Generation der Familie Philipp ist, die auf 100 Jahre Erfolgsgeschichte und damit auch auf 100 Jahre erfolgreiche Familientradition zurückblicken darf. Auf die nächsten 100 Jahre Fruchtgenuss!

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–> alle weiteren Infos unter bayernwald.com


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