Dingolfing/Freising. „Beherrschen kann man die Natur nicht! Wir richten uns nur alles so, wie wir es brauchen. Aber beherrschen tun wir da gar nichts“, betont Alois Aigner, Landwirt und Vorsitzender der Kreisgruppe Dingolfing-Landau des BUND Naturschutz. Der trockene Boden staubt auf, als der Biobauer mit seinem Traktor in den Hof fährt. Mit Latzhose und kurzärmligen, karierten Hemd kommt er von der Hofarbeit zurück. Nach der Feldarbeit am heißen Nachmittag gönnt Aigner sich erst einmal eine kurze Pause.

Landwirt Alois Aigner bewirtschaftet einen 16 Hektar großen Ackerbaubetrieb mit Direktvermarktung. Foto: Tim Trippl

Der Tag war bereits schwer – vor Fronleichnam herrschte vor allem im Hofladen viel Betrieb und Aigner hatte einiges zu erledigen. „Der Hof ist von meinen Eltern. Ich habe ihn quasi übernommen. In der Landwirtschaft erbt man ja nicht, da gibt es eine Betriebsübergabe“, erklärt der gelernte Funkelektroniker. Am Hof habe er schon immer viel mitgeholfen, sei es auf dem Feld oder auch bei Holzarbeiten.

„Die ökologische Landwirtschaft ist die wesentlich bessere“

Insgesamt bewirtschaftet Aigner einen 16 Hektar großen Ackerbaubetrieb mit Direktvermarktung. Den größten Teil dieser Fläche macht Getreide aus. Hinzu kommen ein Hektar Gemüseanbau mit Sorten wie beispielsweise Zucchini, ein weiterer Hektar mit Kartoffeln und auch ein kleiner Baumbestand zur Energieversorgung des Hofes. Wichtig ist ihm vor allem der Fokus auf die ökologische Landwirtschaft. Stolz lächelt der Bauer, als er über das umweltschonende Agrarwesen spricht, das er betreibt.: „Wenn man das gesamt rechnet, was an Schäden entsteht und was an Nutzen rauskommt, dann ist die ökologische Landwirtschaft wesentlich die bessere. Man hat zwar nicht so hohe Erträge, aber man hat auch nicht diesen extremen Aufwand, gerade was den Energieaufwand in der Düngererzeugung betrifft.“

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Okö-Landwirt Alois Aigner erklärt seinen zukunftsorientierten Gemüseanbau:

Eine große Rolle spielt in der Landwirtschaft aber auch das Wetter. „Man ist in der Landwirtschaft immer angepasst an die Natur. Wann man erntet, wann man sät, wann man beregnen muss, wann man Bodenbearbeitung macht – das alles ist letztlich extrem gekoppelt an die Natur“, erzählt der Biobauer und blickt dabei zu den Feldern hinüber, die hinter dem Hof zu sehen sind. Besonders die hohen Temperaturen und die Trockenheit im Sommer schätzt Alois Aigner als große Gefahr im Agrarwesen ein. Denn viele Getreide- und Gemüsesorten wie Salat, Gurken oder Mais kann man dann nicht mehr so einfach anbauen. Auch Ernteschäden und -einbußen sind etwas, womit man rechnen muss. Er spricht Technologien an, die ihm in Bezug auf die Natur helfen können. Hierbei lobt er vor allem eine Sache: die mittlerweile sehr genauen Wettervorhersagen…

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Die gesamte Story von Michelle Ruhstorfer und Tim Trippl gibt es bei „PAblish“ zu lesen (einfach klicken)

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PAblish“ lautet der Name der Projektplattform des Studienganges Journalistik und Strategische Kommunikation an der Universität Passau. Während ihres Studiums können sich dabei Studierende aller Semester in verschiedenen Praxiskursen auf unterschiedlichen medialen Plattformen in den Tätigkeitsfeldern Journalismus und Public Relations ausprobieren. In Zusammenarbeit mit dem Onlinemagazin da Hog’n werden in diesem Rahmen ausgewählte Projekte der verschiedenen Kurse präsentiert.


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