Passau. Vincent Freytag, Passauer Student, der gerade ein Auslandssemester in Budapest absolviert, geht nach der Uni zum Hauptbahnhof der Stadt. Er will sich anschauen, wie es den Geflüchteten ergeht, die dort ankommen. „Das war schon krass“, berichtet er und ergänzt: „Ich stand da mit meiner Laptoptasche und da waren Menschen, die hatten auch nur eine Tasche dabei – mit ihrem letzten Hab und Gut drin.“

Als Vincent Freytag die Situation ukrainischer Flüchtlinge sieht, beschließt er aktiv helfen zu wollen. Gemeinsam mit Vincent Fottner startet er die Initiative „Youth Pro Ukraine.“ Sie organisieren aus Budapest und Passau Spendenaktionen. Fotos: privat/ PAblish

In seiner Wohnung beginnt er zu überlegen, wie er helfen kann. „Geld spenden kann man auch von Deutschland aus. Ich habe mir dann gesagt: Ich schreib jetzt einen Facebook-Post, keine Ahnung was dabei herauskommt. Ist vielleicht ein bisschen irre, die Idee: Hier ist ein Paypal-Link, schauen wir mal, was draus wird.“

„Etwas Neues, was wir so noch nicht gesehen haben“

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24 Stunden nach dem Facebook-Post sind mehr als 2.000 Euro gesammelt. Immer mehr Leute melden sich und wollen helfen. Ein immer dichteres Netzwerk von Personen entsteht. Das Radio fragt an, die Aktion wird immer populärer. Also beschließen sie ihre Arbeit weiter zu professionalisieren und erstellen einen Instagram-Account, auf dem die Aktionen dokumentiert werden, nennen ihn: „Youth Pro Ukraine“ (YPU). So entsteht auch der Name der Initiative.

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Über die große Hilfsbereitschaft in Deutschland ist Dr. Michael Weigl, Dozent an der Uni Passau und Experte für politische Teilhabe, nicht überrascht. Sie ist immer dann besonders hoch, wenn man das Gefühl hat, dass „von einem Konflikt potenziell auch eine Bedrohung für einen selbst ausgeht“, erklärt er. Anders als etwa im Jahr der großen Flüchtlingsbewegung 2015. Weigl merkt aber in Bezug zur Hilfsbereitschaft an: „Es ist in dieser Form etwas Neues, was wir so in Deutschland noch nicht gesehen haben…“

Die gesamte Story von Samuel Hüttenberger gibt es bei „PAblish“ zu lesen (einfach klicken)

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PAblish“ lautet der Name der Projektplattform des Studienganges Journalistik und Strategische Kommunikation an der Universität Passau. Während ihres Studiums können sich dabei Studierende aller Semester in verschiedenen Praxiskursen auf unterschiedlichen medialen Plattformen in den Tätigkeitsfeldern Journalismus und Public Relations ausprobieren. In Zusammenarbeit mit dem Onlinemagazin da Hog’n werden in diesem Rahmen ausgewählte Projekte der verschiedenen Kurse präsentiert.

da Hog’n


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