Maxxi ist 22 Jahre alt und Autist. Er zählt zum sogenannten neurodiversen Spektrum. Eine hohe Reizempfindlichkeit ist ein typisches Symptom für autistische Personen und eine der größten Herausforderungen, welchen sich Menschen wie Maxxi in der Arbeitswelt stellen müssen. Ihm graut es vor einem Arbeitsalltag im Großraumbüro.

Den Grundsatz, möglichst klar zu kommunizieren und Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, hat das dänische Sozialunternehmen „Specialisterne“ bei sich im Team etabliert. Symbolbild: pexels.com/ leeloo thefirst

Bereits im Alter von fünf Jahren wurde bei Maxxi das Asperger-Syndrom, das auch Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat, diagnostiziert. Schon damals war seine starke Reizempfindlichkeit das Indiz dafür, dass er sich anders entwickelte als die restlichen Kinder im Kindergarten. „Meine erste Frage als Kind war: ‚Oh mein Gott, warum findet ihr das toll, alle so laut durch die Gegend zu brüllen und brüllt dann mit? Mir fallen die Ohren ab.‘ Das war tatsächlich die erste Erkenntnis, die ich hatte: dass die Welt viel zu laut ist. Das ist mir auch bis heute alles viel zu laut.“

„Warum sagt ein Mensch nicht das, was er auch meint?“

Die Kommunikationsbedürfnisse von Menschen im Autismus-Spektrum unterscheiden sich stark von denen neurotypischer Menschen, welche sich wiederum dadurch auszeichnen, dass ihre Entwicklung der psychologischen und medizinischen Norm entspricht. So haben Menschen im Autismus-Spektrum starke Probleme mit Doppeldeutigkeiten, unklaren Aussagen und nonverbalen Signalen. „Warum sagt ein Mensch nicht das, was er auch meint? Viele brauchen sehr direkte Aussagen. Auch wenn diese Aussagen harsch klingen, ist es so leichter und kommt bei uns dadurch höflicher und besser an“, erklärt Maxxi.

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Den Grundsatz, möglichst klar zu kommunizieren und Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, hat das dänische Sozialunternehmen „Specialisterne“ bei sich im Team etabliert. „Autismus ist kein Systemfehler, sondern ein anderes Betriebssystem“, sagt auch Dirk Müller-Remus, Gründer von Auticon, dem ersten Unternehmen in Deutschland, das ausschließlich autistische Menschen als IT-Consultants einsetzt…

Die gesamte Story von Louisa Brunner gibt es bei „PAblish“ zu lesen (einfach klicken)

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PAblish“ lautet der Name der Projektplattform des Studienganges Journalistik und Strategische Kommunikation an der Universität Passau. Während ihres Studiums können sich dabei Studierende aller Semester in verschiedenen Praxiskursen auf unterschiedlichen medialen Plattformen in den Tätigkeitsfeldern Journalismus und Public Relations ausprobieren. In Zusammenarbeit mit dem Onlinemagazin da Hog’n werden in diesem Rahmen ausgewählte Projekte der verschiedenen Kurse präsentiert.

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da Hog’n


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