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Start im Landkreis FRG Wolf unter Verdacht: „Ermittlungen“ nach „Massaker“ laufen

Wolf unter Verdacht: „Ermittlungen“ nach „Massaker“ laufen

veröffentlicht von Stephan Hörhammer | 24.03.2023 | kein Kommentar
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Jandelsbrunn. „Die Beteiligung eines Wolfes kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.“ Dies teilt ein Sprecher des Landesamts für Umwelt (LfU) auf Hog’n-Nachfrage mit, nachdem das Onlinemagazin jüngst über einen Vorfall bei Jandelsbrunn berichtet hatte, bei dem fünf Mufflon-Schaf-Mischlinge offenbar von einem oder mehreren Tier(en) gerissen worden sind. Die „Ermittlungen“ laufen…

Kein schöner Anblick bot sich dem Schafhalter, nachdem er die getöteten Schafe auf seinem Anwesen bei Jandelsbrunn geborgen hatte. Fotos: da Hog’n

Am Dienstag dieser Woche wurde der Fachstelle „Große Beutegreifer“ am LfU der Vorfall aus dem Landkreis Freyung-Grafenau gemeldet. Ein Mitglied des Netzwerks „Große Beutegreifer“ hatte daraufhin den Vorfall vor Ort dokumentiert und Proben für die genetische Analyse genommen.

Klarheit in etwa zehn Werktagen

Ob es sich – wie die Vermutung nach Besichtigung der von dem betroffenen Schafhalter gemachten Fotos (inklusive Videomaterial) nahelegt – tatsächlich um die Tat eines oder mehrerer Wölfe handelt, kann das LfU zum aktuellen Zeitpunkt weder bestätigen noch ausschließen. „Eine abschließenden Beurteilung erfolgt nach Vorliegen der Ergebnisse der genetischen Untersuchungen“, informiert der Sprecher. Sofern eine Beteiligung des Wolfs vorliege, erfolgt zu diesem Zeitpunkt die Dokumentation auf der LfU-eigenen Monitoring-Seite.

Dieses Video wurde per Wärmebild-Kamera vom betroffenen Schafhalter aufgenommen:

https://www.hogn.de/wp-content/uploads/2023/03/Video_Wolf_Jandelsbrunn.mp4

Wie die genetischen Untersuchungen konkret ablaufen, darüber informiert die Internetseite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW). „Genetikproben werden das ganze Jahr über gesammelt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um nicht-invasiv gesammelte Proben, wie frischer Kot, Urin (im Schnee), Haare oder Speichel (Tupferproben an frisch getöteten Wild- oder Nutztieren), die sich  für genetische Untersuchungen eignen“, ist dort unter anderem zu lesen. Die genetischen Analysen werden im Fachgebiet Naturschutzgenetik am Senckenberg Forschungsinstitut am Standort Gelnhausen durchgeführt. Das dortige Labor fungiert seit 2010 als Referenzzentrum für die Wolfsgenetik in Deutschland. 


„Die durchschnittliche Auswertungszeit einer Probe beträgt in etwa zehn Werktage“, erteilt der LfU-Sprecher weiter Auskunft – und ergänzt: „Genetische Proben, welche an Nutztieren genommen wurden, werden priorisiert behandelt.“

„Auch streunende Hunde können Massaker angerichtet haben“

In Bayern werden laut Landesamt für Umwelt immer wieder vereinzelte Wölfe nachgewiesen. Oftmals sind dies einzelne durchwandernde Tiere, die ihre Elternrudel verlassen haben. „Vor allem junge Rüden wandern auf der Suche nach einem eigenen Territorium sehr weite Strecken von täglich 50 bis 70 Kilometer oder mehr.“

Ende Dezember 2017 wurde im nordöstlichen Landkreis Freyung-Grafenau ein wolfsartiges Tier beobachtet und fotografiert. Foto: privat

Laut Monitoring-Seite wäre der Fall Jandelsbrunn – sollte sich der Wolfsverdacht bestätigen – der zweite „Einzelnachweis der Kategorie C1“ im Landkreis Freyung-Grafenau seit dem Beginn der Monitoring-Aufzeichnungen im Jahr 2006. Am 29. Dezember 2017 wurde erstmals „ein wolfsartiges Tier beobachtet und fotografiert“, teilte das LfU damals mit. Experten konnten auf dem Foto eindeutig einen Wolf identifizieren, wobei nicht sicher festgestellt werden konnte, „ob es sich um eines der entlaufenen Tiere aus dem Freigehege im Bayerischen Wald handelt“.

Josef Nußer, erster Vorsitzender der Wolfsteiner Jägerschaft, kann zum jetzigen Zeitpunkt hinsichtlich des Bild- und Videomaterials keine „belastbare Aussage“ treffen, wie er dem Hog’n gegenüber auf Nachfrage mitteilt. „Es können sehr gut auch streunende Hunde das Massaker angerichtet haben“, teilt Nußer mit – und fügt hinzu, dass es sich bei dem „Vierbeiner“ im Video aber auch „gut möglich“ um einen Wolf handeln könnte.

Dort wurde hin und wieder ein Wolf „gespürt“

Die Wolfsteiner Jägerschaft wisse aus Beobachtungen in Grenznähe zu Tschechien, dass dort hin und wieder ein Wolf „gespürt“ wurde – entweder durch Spuren im Schnee oder Aufnahmen auf Bildern von Fotofallen. „Leider habe ich diese Fotos selber nie gesehen und nur davon gehört“, sagt Nußer. Auch er wolle sich grundsätzlich keinerlei Gedankenspielen hingeben und das Ergebnis der DNA-Analyse abwarten. „Dann wissen wir es genau – und brauchen nicht spekulieren.“

Stephan Hörhammer

Mehr zum Thema:

  • Alle weiteren Antworten auf wolfspezifische Fragen (wie z.B. Ausgleichzahlungen bei Nutztierrissen, Herdenschutzmaßnahmen oder weitere Informationen zur Untersuchung von Nutztierrissen) gibt es hier (einfach klicken).
  • Mit Zäunen gegen den Wolf: Herdenschutz für Schafe und Nutztiere

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Schlagwörter: Bayerischer Wald, DBBW, DNA-Probe, Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, Fachstelle Große Beutegreifer, Forstbetrieb Neureichenau, Fotofalle, Freyung-Grafenau, FRG, Gelnhausen, Jandelsbrunn, Josef Nußer, Landesamt für Umwelt, LfU, Nationalpark Bayerischer Wald, Netzwerk Große Beutegreifer, Polizei Waldkirchen, Raubtiere, Senckenberg Forschungsinstitut, Tierkadaver, Tschechien, Video, Video Wolf, Videobeweis, Wärmebildkamera, Wild, Wildtiere, Wolf, Wolf Bayerischer Wald, Wolf Monitoring, Wolf Video, Wölfe, Wolfsriss, Wolfsteiner Jägerschaft
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