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Start Urlaub in Füssing Rottalbahn-Zukunft: „Ländlicher Raum bleibt auf der Strecke“

Rottalbahn-Zukunft: „Ländlicher Raum bleibt auf der Strecke“

veröffentlicht von Helmut Weigerstorfer | 27.02.2023 | kein Kommentar
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Bad Füssing. Gerade in Zeiten, in denen für immer mehr Menschen die Nachhaltigkeit ihres Urlaubs wichtiger wird, gewinnt die Option einer umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und gleichzeitig komfortablen Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nochmals weiter an Bedeutung. „Ohne die notwendigen finanziellen Mittel kann diese Zukunftsvision aber nicht Wirklichkeit werden“, sagt der Bad Füssinger Bürgermeister Tobias Kurz. Er blickt dabei auf die aktuell laufende Bahnausschreibung für die Rottalbahn, die auch „seine“ Gäste zwischen dem ICE-Bahnhof Passau und dem Bahnhof Pocking nutzen.

Weil die Strecke der Rottalbahn zwischen Passau und Pocking nicht elektrifiziert ist, verkehren dort nach wie vor Diesel-Lokomotiven. Symbolbild: hpgruesen/pixabay.com

Bad Füssing hat heute nach Zahlen des Centrums für marktorientierte Tourismusforschung der Universität Passau das weiteste Einzugsgebiet unter allen deutschen Kurorten: die durchschnittliche Anreise-Entfernung der Gäste beträgt 488 Kilometer. Die Gäste profitieren von einer nahtlosen Nahverkehrs-Anbindung an die superschnellen, CO2-freien ICE-Züge in Passau per Bus oder per Lokalbahn. Als erster Kurort Deutschlands hat Füssing seinen gesamten innerörtlichen Nahverkehr Ende 2022 auf umweltfreundliche – und ebenfalls klimaneutrale – Elektrobusse umgestellt.

Bis zu 30 Jahre alte Züge könnten auch künftig rollen

Was eine vollständig „grüne“ Anreise derzeit noch herausfordernder macht: Der Bahnabschnitt Passau-Pocking ist Teil der Rottalbahn. Eine eingleisige, nicht elektrifizierte Trasse, auf der aktuell dieselbetriebene Triebwagen verkehren. Aktuell schreibt die Bayerische Eisenbahngesellschaft die künftigen Züge der Rottalbahn im Rahmen des Projekts „Linienstern Mühldorf 2025+“ aus. „Leider habe ich in der Ausschreibung zum Abschnitt Pocking – Passau keine Aussagen zu einer zeitgemäßen und wichtigen Ausstattung gefunden, die von den Fahrgästen heutzutage erwartet wird“, sagt Tobias Kurz. Er nennt moderne Züge mit Barrierefreiheit inklusive Toiletten für Menschen mit Behinderung, Klimatisierung oder auch WLAN an Bord als Beispiele.

Grüner Gedanke: Füssing hat kürzlich seine Busflotte auf E-Antrieb umgestellt. Foto: Kur- & Gästeservice Bad Füssing

Was den Antworten auf eine Anfrage des Bürgermeisters an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) zu entnehmen ist: Dem Vernehmen nach besteht die Gefahr, dass auf der Strecke auch künftig die bis zu 30 Jahre alten Triebwagen eingesetzt werden. Diese sind auf den meisten Strecken in Deutschland bereits weitgehend ausgemusterten, Sie erfüllen keine der genannten Voraussetzungen – und fahren überdies auch weiter mit Diesel.

Es fehlt am Geld

„Bad Füssing hat sich auf dem Weg zum nachhaltigen Urlaubsort gemacht. Zum Gesamtpaket gehört eine klimaschonende, am besten CO2-freie Anreise. Weshalb wird hier weiter auf die nicht mehr zeitgemäßen Uralt-Züge gesetzt? Warum wird kein Anreiz oder eine Anforderung zur Modernisierung eingebracht?“, schrieb Bürgermeister Kurz an die BEG. „In ihrer Antwort macht die Eisenbahngesellschaft auch deutlich, warum sie bei der Ausschreibung mit angezogener Handbremse unterwegs ist: Es fehlt am Geld“, so Kurz dazu.

Konkret führt die BEG aus: Die Steigerung der Regionalisierungsmittel des Bundes bilde seit einiger Zeit nicht mehr die jährlichen Kostensteigerungen (insbesondere für Energie) bei den Infrastrukturgebühren ab. Also den Kosten für die Nutzung der Schienen. Die BEG rechnet vor: Machte dieser Anteil 1996 45 Prozent des Budgets aus, so liegt er heute bei 68 Prozent. Regionalisierungsmittel in den letzten Jahren sind deutlich gestiegen. Die BEG hat aber eigenen Angaben zufolge heute nicht mehr Mittel zur Finanzierung des Zugbetriebs zur Verfügung als vor knapp 30 Jahren.

Tobias Kurz: „Diese Antwort ist erschreckend“

„Insofern sieht sich die BEG derzeit nicht in der Lage, zusätzliche Kosten für die Umstellung auf CO2-freien-Betrieb zu finanzieren. Dies müsste bei der derzeitigen Kassenlage zu Lasten des Fahrplanangebotes gehen“, heißt es in der Antwort der BEG wörtlich. „Diese Antwort ist erschreckend“, sagt Bürgermeister Kurz. Er macht deutlich: „Wer die Verkehrswende will, muss auch die entsprechenden Finanzmittel bereitstellen. Das Ausschreibungsverfahren muss von den politisch Verantwortlichen sofort gestoppt werden. Es muss auf eine zeitgemäße Basis gestellt werden“, so der Rathauschef.

Füssing-Oberhaupt Kurz macht deutlich: „Wer die Verkehrswende will, muss auch die entsprechenden Finanzmittel bereitstellen.“ Foto: Hörhammer

Kurz betont: „Man hätte schon nach der ersten Ausschreibungsrunde, bei der kein finanzierbares Angebot eingegangen ist, die finanziellen Mittel erhöhen müssen. Einhergehend damit eine zeitgemäße Ausstattung schaffen müssen, anstatt die Anforderungen auf 30 Jahre alte Züge zurückzuschrauben.“ Der vielfach von der Politik als „Seele Bayerns“ beschriebene ländliche Raum bleibe beim ÖPNV wieder einmal auf der Strecke. „Bund und Land müssen hier dringend nachbessern.“

Forderung: Elektrifizierung der Rottalbahn

Der Rathauschef fordert zudem eine gemeinsame Kraftanstrengung für die Elektrifizierung der Rottalbahn. „Es muss uns gelingen, die Voraussetzungen in Sachen Infrastruktur zu schaffen“, so Kurz. „Ich wünsche mir sehr, dass die Vorteile eines entsprechenden Streckenausbaus auf Landes- und Bundesebene erkannt werden – damit wir dieses Potenzial nutzen und langfristig die Weichen dafür stellen können. So rückt Bad Füssing umweltfreundlich und klimaneutral an die großen Zentren Deutschlands heran.“

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Schlagwörter: Bad Füssing, barrierefreiheit, Bayerische Eisenbahngesellschaft, BEG, Bürgermeister Tobias Kurz, Diesel-Loks, Fahrplanangebot, Klimaschutz, Landkreis Passau, Linienstern Mühldorf 2025+, ÖPNV, Regionalisierungsmittel, Rottalbahn, Rottaler Bäderdreieck, Schienenverkehr, Tourismus, Triebwagen, Umweltschutz
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