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Bischofsmais. Macht man mit (Klein-)Kindern Urlaub, steht man in „normalen“ Unterkünften meist irgendwie im Fokus. Denn es ist hinlänglich bekannt, dass der Nachwuchs seinen Emotionen gerne einmal freien Lauf lässt – und das kann dann etwas lauter werden. Also scheint ein Familien- und Kinderressort wohl der ideale Zielort zu sein, wenn man noch mit Isofix-Stühlen unterwegs ist. Seinen Nerven und sich selbst zuliebe will man zudem keine weiten Anreisen auf sich nehmen. Mischt man diese Voraussetzungen zusammen, landet man als Waidler schnell beim Hotel Wastlsäge in der Gemeinde Bischofsmais. Hog’n-Redakteur Helmut Weigerstorfer hat mit seiner vierköpfigen Familie das neu aufgestellte Haus mit wechselhafter Vergangenheit besucht.
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+++ Die Vorgeschichte +++
In den 70er Jahren als Luxushotel erbaut, ist das Haus, das nun unter „Hotel Wastlsäge“ firmiert, eines von drei touristischen Aushängeschildern der Gemeinde Bischofsmais. Wobei die Glanzzeit der beiden anderen beiden Objekte längst der Vergangenheit angehört: Der Ferienpark steht leer, das einstige Siemens-Erholungsheim („Charm Hotel„) ist abgebrannt. Und auch dem jetzigen Familienhotel im Ortsteil „Wastlsäge“ hätte, wie Inhaber Willi Wittenzellner prognostiziert, ein ähnliches Schicksal, also Leerstand, gedroht. War es nach dem Umbau zur Mutter-Kind-Einrichtung noch nahezu ausgelastet, zerstörte die sich anschließende Zeit als Billig-Hotel den Ruf des Hauses. Die Übernachtungszahlen sanken, gleichzeitig immer auch mehr das Niveau.
2020 erlöste der im Landkreis Regen bestens bekannte Willi Wittenzellner die Anlage. Er kaufte sie, steckte einiges an Geld und Herzblut in das Projekt – und widmete es zum Familien- und Kinderresort um. Aus finanziellen Gründen entschied sich „WiWi“ dazu, die groß angelegte Sanierung während des laufenden Betriebes durchzuführen. Die Corona-Jahre waren somit einerseits ein Vorteil, da Zeit für die Umgestaltung blieb. Andererseits ein Nachteil, da die eine richtige Sommersaison erst heuer bestritten werden konnte. 2022 ist also ein erster „Stresstest“, der bereits jetzt als bestanden eingestuft werden kann…
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+++ Essen +++
Besser kann man nicht in den Tag starten. Das umfangreiche Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen – weder bei Jung noch Alt. Für die kleinen Urlaubsgäste steht ein „Kinder-Karussell“ bereit. Mit frischen Croissants, verschiedenen Müsliarten, dem so wichtigen Nutella-Aufstrich und – das absolute Highlight – mit Fruchtzwergen. Nicht selten, dass da sogar Mama und Papa bzw. die Großeltern auch gerne zugreifen. Generationenübergreifend beliebt ist ebenso die Kochstation. Dort werden Eier in allen Variationen sowie Pancakes frisch zubereitet. Das übrige Angebot (Wurst, Käse, Backwaren, Marmelade, Honig, Kaffee, Kaba etc. pp.) steht dem in nichts nach. Aber wer konkurriert schon gerne mit Fruchtzwergen und Rührei mit Speck & Co.?
All-Inclusive als Standard: Essen und Trinken rund um die Uhr
Der Mittagstisch, als „Snack“ ausgerufen, kommt deftig daher. Es gibt meist Klassiker wie Nudeln, Pommes, Schnitzel und Leberkäse – wiederum in Buffet-Form. Auch der Saal, wo die zweite Mahlzeit des Tages eingenommen werden kann, passt zum schlichten, aber keinesfalls schlechten oder minderwertigen Konzept. Rustikale Holzbänke stehen im eher Saal-ähnlichen Raum bereit. Nachmittags gibt’s Kuchen und Eis. Die Kaffeeautomaten stehen genauso wie die alkoholfreien Getränke via Zapfanlage zur Selbstbedienung ganztägig bereit – genauso Obst. Alkoholische Getränke – Bier, Pils, Radler, Weinschorle sowie Weiß- und Rotwein – können ab Mittag beim Personal bestellt werden. Die All-Inclusive-Variante ist Standard.
Den krönenden Abschluss des Tages bilden drei verschiedene Gerichte, die wiederum vom Buffet im dafür extra zur Verfügung stehendem Raum individuell zusammengestellt und abgeholt werden können. Das Essen ist gut-bürgerlich und wiederum von bereits genannten Klassikern geprägt. Wobei sich die Küche – sowohl, was das Personal als auch das Ergebnis betrifft – im Umbruch befindet. Die Billigreise-Zeiten wirken nach Angaben von Willi Wittenzellner noch nach. Der Inhaber will deshalb peu à peu neue Köche, Beiköche und Hilfen einstellen, die die Speisen auf ein neues, höheres Niveau heben sollen.
Abends geht es gediegener zu – ganz bewusst
Die abends bereitstehenden Räumlichkeiten geben hier die Richtung vor. Da geht es nämlich gediegener zu als zur Mittagszeit – bewusst von den Verantwortlichen so gesteuert. In zwei Saal-ähnlichen Räumen, einem Balkon sowie auf der Terrasse vor dem Haus kann gegessen und getrunken werden. Dass jeweils viele Leute das gleiche Ziel haben, merkt man dabei gar nicht. Die Speisesäle wirken gar nicht wie solche, sondern sorgen durch geschickte Aufteilung für Individualität. Dass es in einem Kinderhotel ab und an während der Essenszeiten etwas lauter zugeht, gehört dazu – und ist keinesfalls störend.
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+++ Zimmer +++
Mama und Papa sowie die Großeltern sind glücklich. Denn es wurde praktisch an alles gedacht, um den Kleinen und somit auch den Großen einen schönen Urlaub zu ermöglich. Zunächst die eher unterschwelligen Helferlein, die den Alltag etwas unbeschwerter machen: Babyphones (mit Kamerafunktion) können an der Rezeption ausgeliehen werden; es gibt Töpfchen für die Geschäftchen oder einen Kloaufsatz – die Details machen’s aus. Auch das Offensichtlichere ist 1A – und das obwohl die Zimmer, wie schon in der „Vorgeschichte“ erwähnt, einige Jahre auf dem Buckel haben. Die Matratzen sind top, das Hochbett bei den Kindern der Renner, die Deko ansprechend, da sehr heimelig. Es ist sauber und reinlich.
Es gibt verschiedene Zimmer: Angefangen vom klassischen Doppelzimmer mit 15 bis 25 Quadratmeter über das große Familienzimmer für maximal zwei Erwachsene und ein Kind bis hin zum fast 60-Quadratmeter-zählenden Domizil. Kurz und knapp: Selbst für größere Gruppen ist genügend Platz vorhanden. Beachtet werden muss: Es gibt keine Zimmerschlüssel, sondern Zimmerkarten. Damit diese einwandfrei funktionieren, gilt es, sie nicht in dieselbe Hosentasche zu stecken wie das Handy. Ansonsten sind die Daten gelöscht und müssen neu aufgeladen werden. Das kann nervig sein – aber wenn man’s weiß, ist’s kein Problem.
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+++ Unterhaltung +++
Wo soll man da anfangen – und wo aufhören? Das gesamte Hotel ist praktisch ein überdimensionaler Abenteuer-Spielplatz für Kinder. Man braucht gut und gerne bis zu drei Tage, um alles zu entdecken. Man will ja die Buben und Mädchen schließlich nicht hetzen, obwohl selbst die älteren Generationen das Neue immer wieder reizt. Ein einfacher Spielplatz mit Wippe und Sandkasten, ein großes Trampolin, eine Seilbahn, eine Kletter-Hüpfburg, ein Waldspielplatz, eine Kugelbahn, ein Bobbycar-Parcours, ein Spielzimmer, eine Kegelbahn, ein Kino, ein Kicker-Raum – so lauten nur einige der zahlreichen Wastlsäge-Höhepunkte (ohne Gewähr auf Vollständigkeit).
Zwei Attraktionen müssen hervorgehoben werden. Zum einen der Badebereich. Das Hallenbad ist zwar auf den ersten Blick eher unspektakulär. Auf den zweiten aber voller Überraschungen. Zahlreiche Wasserspielzeuge und die Elefantenrutschte sorgen für eine kurzweilige Zeit im kühlen Nass. Wobei das Wasser angenehm warm ist, sodass sich auch Babys darin wohlfühlen. Für die Kleinsten der Kleinen steht darüber hinaus ein gesonderter Badebereich zur Verfügung – noch wärmer und deutlich flacher. Bleibt für die Eltern etwas Zeit, gibt’s eine Infrarotkabine, eine Sauna, ein Dampfbad sowie einen großzügigen „Waldruhe-Raum“.
Zum anderen muss alles rund um die Vierbeiner der Hotelanlage extra aufgeführt werden. Der Begriff „Streichelzoo“ würde dem Ganzen keinesfalls gerecht werden. Alpakas, Esel, Hasen, Schweine, die ein oder andere Katze sowie zwei Kängurus leben auf der Hotelanlage – in tiergerechter Haltung und mit extra Betreuungs-Personal. Wobei die täglichen Aufgaben auch gerne von den Kindern übernommen werden: Das Füttern, Striegeln und Ausführen der Pferde und Esel, von „Alfonso“, „Spotzal“ und „Lenzi“ – natürlich mit fachlicher Anweisung – betrachten viele Buben und Mädchen bekanntlich nicht als Arbeit…
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+++ Kinderbetreuung +++
Da wären wohl viele kleine Kindergärten einfach nur neidisch! Die Kinderbetreuung im Hotel Wastlsäge – „Happy Kanguru Club“ genannt – sucht Ihresgleichen. Mindestens eine Betreuerin steht von frühmorgens bis spätabends parat. Freies Spielen in den insgesamt sechs Räumen, in denen es viele Klettertürme und weitere Spielsachen gibt, ist somit über ausgedehnte Zeiträume hinweg möglich. Hinzu kommen zahlreiche Sonderprogrammpunkte. So ist es etwa bei einem längeren Aufenthalt in Bischofsmais denkbar, einen Schwimmkurs zu absolvieren – und das zu einem überaus erschwinglichen Preis.
Kostenfrei sind hingegen Kurse wie „Malen ohne Stift und Papier“, „Wir basteln ein Memory“ oder „Schlüsselanhänger aus Schrumpffolie“. Abends stehen dann ab und an Kinderwanderungen oder Lagerfeuer mit Würstchengrillen auf dem Programm. Dabei ebenfalls erwähnenswert: Die jederzeit individuell mögliche Schatzsuche rund um die Hotelanlage oder die regelmäßig stattfindenden Bulldog-Fahrten rund um Bischofsmais, die Kinderaugen zum Leuchten bringen.
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+++ Ambiente +++
Der 70er-Jahre-Stil, den – was touristische Einrichtungen betrifft – vor allem eine gewisse Art von Gleichförmigkeit auszeichnet, ist – wenn überhaupt – nur noch auf den zweiten Blick erkennbar. Die Chefs um Bettina und Anna-Lena Weber sowie Willi Wittenzellner haben es geschafft, im 300-Betten-Haus eine Atmosphäre zu kreieren, die die vielen Miturlauber auf eine gewisse Art und Weise „unsichtbar“ erscheinen lässt. Und das mit einfachen Mitteln: hier eine Sitzecke, dort ein Deko-Accessoire sowie generell viele verschiedene Motive schaffen gemütliche Rückzugsorte. Auffällig dabei: Die zahlreichen Plastiktiere in unterschiedlichsten Größen, mit deren Verleih „WiWi“ seine Selbstständigkeit startete.
Zum insgesamt guten, weil sehr positiven Ambiente tragen auch die (Service-)Mitarbeiter bei. Freundliche Zurückhaltung ist angesagt – und das tut gut. Bei Fragen und Anliegen scheinen die Frauen und Männer allgegenwärtig. Ansonsten sind sie eher „hintergründig“ unterwegs. Vor allem Chefkellner Sahin darf hier als Musterbeispiel genannt werden. Es geht familiär zu – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Neben Inhaber Willi Wittenzellner zeichnen Bettina Weber und ihre Tochter Anna-Lena für das Gästewohl verantwortlich. Diese natürliche Nähe innerhalb der Führungsriege, aber auch zu den Urlaubern, ist dabei stets spürbar.
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+++ Fazit +++
Das Hotel Wastlsäge in der Gemeinde Bischofsmais bietet alles, was das Kinder- und somit auch (Groß-)Eltern-Herz begehrt. Die facettenreiche Anlage offeriert genügend Attraktionen, um immer in der Nähe der Kids bleiben zu können, was vor allem im Falle von Kleinkindern, die tagsüber noch ein Nickerchen benötigen, eine große Rolle spielt. Langweilig wird einem hier sicher nicht. Schafft man es nun noch, das ein oder andere Wehwehchen aus vergangenen Zeiten aus der Welt zu schaffen, gibt’s keine Mängel mehr.
da Hog’n
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(Transparenz-Erklärung: Wie fährt sich ein Elektroauto? Würde ich meine Führerscheinprüfung heut noch einmal bestehen? Wie “gefährlich” ist das Klettern in einem Hochseilpark? Oder: Wie gelingt ein richtiger Schweinebraten? Wir probieren’s für Sie und unsere Leser aus – stets offen und ehrlich! Wenn auch Sie unser Ausprobiat-Team für Ihre Sache engagieren wollen, kontaktieren Sie uns einfach – und wir schicken Ihnen zum absolut freundlichen Ausprobiat-Preis eine kompetente, wagemutige und offenherzige Truppe vorbei, “bewaffnet” mit Bleistift, Papier, Foto- und Videokamera. Einfach eine Email mit dem Kennwort “Ausprobiat” an info@hogn.de senden – und wir melden uns umgehend bei Ihnen.)