Der meteorologische Sommer ist zwar noch jung, lässt sich aber anscheinend nicht davon abhalten, den Waidlern gleich einmal einen hochsommerlichen Gruß zu hinterlassen. Die Grundlage dafür schafft ein Tief vor der Küste der iberischen Halbinsel, das Heißluft aus dem Norden Afrikas nach Spanien ansaugt. Dadurch kommt es dort zur Bildung eines kräftigen Hochs mit einer für diese Jahreszeit außergewöhnlichen ersten Hitzewelle. Diese kann sich bis zum Wochenende hin bis nach Mitteleuropa vorarbeiten. Zuvor allerdings sorgt eine atmosphärische Störung nochmals für erhöhtes Gewitterrisiko.
Dieses Risiko kommt am Donnerstag zum Tragen. Vom Alpenvorland bis nach Niederbayern lagert sich eine feucht-warme Luftmasse ein. Die Temperaturen klettern am Feiertag noch nicht allzu hoch, erscheinen aber aufgrund aufkommender Schwüle gefühlt doch etwas wärmer als gemessen. Bei leicht auflebendem Wind bilden sich im Laufe des Tages Wärmegewitter, die von Nordwest nach Südost ziehen und in energiereicher Luft kräftig ausfallen können. Bis zum Abend dürften sie aber abgezogen sein.
Die 30-Grad-Marke wird überschritten – aber wie weit?
Am Freitag rückt das angesprochene Hitze-Hoch von Spanien langsam weiter nach Mitteleuropa vor. Es erreicht nun Frankreich, liegt damit aber noch außerhalb des waidlerischen Wirkungsbereichs. Trotzdem bessert sich vorderseitig das Wetter bereits deutlich. So wird es am Brückentag mit 24 Grad noch durchschnittlich warm, immerhin aber scheint üppig die Sonne.
Am Wochenende ist es dann endlich so weit: Die Heißluft flutet Deutschland und sorgt für erstes Hochsommer-Feeling. Es wird sehr sonnig, dazu steigen die Höchstwerte voraussichtlich auf über 30 Grad. Wie weit sie genau diese Grenze überschreiten, ist jedoch noch unsicher. Dennoch kann man schon mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass es mehr als „guad woam“ werden wird….
In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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