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Start im Landkreis FRG Rettungshunde: Wenn Pino, Lou und Luna für den Ernstfall trainieren

Rettungshunde: Wenn Pino, Lou und Luna für den Ernstfall trainieren

veröffentlicht von da Hogn | 15.06.2022 | kein Kommentar
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Kumreut. Sie heißen Pino, Lou, Lilli, Luna, Ruby, Pixie und Dizzy. Der eine ist ein Entlebucher-Beagle-Mix, der andere ein Collie oder ein Belgischer Schäferhund. Gemeinsam bilden sie das Herzstück der Rettungshundestaffel Bayerischer Wald e.V., einer ehrenamtlich tätigen Organisation, die sich seit mehr als 25 Jahren um die Ausbildung von Rettungshundeteams kümmert.

Auf dem Gelände bei Kumreut treffen sich die Mitglieder der Rettungshundestaffel Bayerischer Wald e.V regelmäßig zum Training. Fotos: Amelie Denk

Ein Rettungshundeteam besteht aus Mensch und Tier. So wie bei Amelie Denk (25) und ihrer Hündin Luna. Die Philippsreuterin ist seit 2018 Mitglied der Rettungshundestaffel Bayerischer Wald e.V und im Verein als Hundeführerin und Materialwart tätig. Trainiert wird mindestens zweimal die Woche auf einem eingezäunten Trainingsplatz bzw. unterschiedlichen Waldgebieten bei Kumreut. Dabei trainieren die Mitglieder der Staffel den Ernstfall und bereiten sich auf die jährlich anstehenden Prüfungen vor. Nach bestandener Prüfung werden die Teams dann für die Suche nach vermissten Personen eingesetzt.

Im Folgenden berichtet Amelie Denk darüber, wie sie zur Rettungshundestaffel Bayerischer Wald, einer der ältesten im Bundesverband Rettungshunde (BRH) eingetragenen Staffeln überhaupt, gekommen ist – und gibt einen kurzen Einblick in die wertvolle Arbeit mit den Vierbeinern.

Elementares Training für den Ernstfall

Als wir entschieden hatten, dass bei uns daheim ein Hund einziehen soll, war mir klar, dass für den neuen Mitbewohner viel Zeit investiert werden muss – und zwar über die Gassigeh-Runden hinaus. Wir haben uns zuvor schlau gemacht und festgestellt: Es gibt unzählige Angebote, wie man seinen Vierbeiner auslasten kann. Etwa Kurse, bei denen der Hund einen Parcours mit Hindernissen durchlaufen soll, verschiedene Ausdauersportarten, Einzel- und Gruppentrainings – ja sogar Tanzstunden für die Fellnasen. 

Volle Konzentration: Amelie Denk mit ihrer Hündin Luna.

Doch das gewisse Etwas fehlte bei der Suche nach einem gemeinsamen Hobby mit meinem Partner – und ich wurde hellhörig, als eine Bekannte von der Rettungshundestaffel Bayerischer Wald erzählte. Meine erst Reaktion: Eine Rettungshundestaffel? Gleich ums Eck, in der Nähe in Kumreut? Das hört sich ja interessant an!

Als ich am ersten Training teilnahm, war ich sogleich erstaunt darüber, was so ein Hundeteam alles leisten kann. Zum einen, wie genau der Hundeführer seinen Hund „lesen“ und kennen muss. Zum anderen, wie fixiert der Hund auf den Menschen am anderen Ende der Leine ist und genau das ausführt, was von ihm verlangt wird. Es geht vor allem darum, dass der Hund den Geruch des Menschen, der vom Wind weitergetragen wird, erschnüffelt, dann die im Wald versteckte Übungsperson findet und so lange bellt, bis der Hundeführer auch bei der „vermissten Person“ angekommen ist. Elementares Training für den Ernstfall, wenn wirklich mal jemand verloren geht.

Begleithundeprüfung und Flächenprüfung

Es ist natürlich wichtig, dass der Hund Folge leistet. Dafür wird eigens auf dem Hundeplatz trainiert, denn die erste Prüfung, die von einem Rettungshundeteam abgelegt werden muss, ist die sog. Begleithundeprüfung. Wer diese bestanden hat, darf die sog. Flächenprüfung antreten. Dabei werden in einem Waldgebiet, das zwischen 20.000 und 30.000 Quadratmeter groß ist, bis zu drei Personen versteckt. Der Prüfer bewertet dann unter anderem die Suchtaktik des Hundeführers, seine Zusammenarbeit mit dem Hund – und natürlich die Frage, ob die vermisste Personen am Ende gefunden werden kann.

Fasziniert davon, dass im Grunde jeder Vierbeiner zum Rettungshund ausgebildet werden kann, fing ich also an, zweimal pro Woche am Training teilzunehmen. Wir lernten dabei verschiedene Suchtaktiken kennen, probierten immer neue Methoden aus, um den Hund zu motivieren, waren in verschiedenen Waldgebieten unterwegs und übten die Suche mit verschiedenen freiwillig Versteckten.


Somit bewerkstelligten wir zuerst die Begleithundeprüfung, ein Jahr danach auch die Flächenprüfung. Meine eher vorsichtige Hündin Luna hatte es also wirklich geschafft, die Ausbildung zum Rettungshund zu meistern. Und ich die Ausbildung zum Rettungshundeführer. Mein Fazit: Es gab Höhen und Tiefen, Erfolge und Rückschläge, aber es hat sich am Ende gelohnt.

„Junges, engagiertes Team mit unendlich vielen Ideen“

Mittlerweile hat sich im Verein so einiges verändert. Im Grunde sind nur wenige der Mitglieder und Hunde, die ich anfangs kennen lernen durfte, noch aktiv dabei. So ein Hundeleben ist schließlich nicht unendlich – und ein Rettungshund muss ganz schön ausdauernd sein. Deswegen ist es sinnvoll, so früh wie möglich mit der Ausbildung zu beginnen. Im Normalfall dauert es etwa zwei bis drei Jahre, bis man einen einsatzfähigen Hund führen kann. Wir haben momentan neun geprüfte Hunde, in Ausbildung befinden sich weitere elf. Trainiert wird jede Woche mittwochs und sonntags. Dann finden sowohl die praktische als auch die theoretische Ausbildung statt – nach den Richtlinien des Bundesverbands Rettungshunde e.V.

„Wir haben noch viel vor und wollen noch mehr dafür trainieren, unsere geprüften Hunde auch im Vermisstenfall einsetzen zu können.“

Wir konnten neue Mitglieder gewinnen und sind jetzt ein junges, engagiertes Team mit unendlich vielen Ideen. Auch die Vorstandschaft des Vereins wurde mit der Mitgliederversammlung 2022 ganz neu aufgestellt. Wir haben noch viel vor und wollen noch mehr dafür trainieren, unsere geprüften Hunde auch im Vermisstenfall einsetzen zu können. Natürlich braucht es dafür mehr als nur den Hund samt Hundeführer.

Wer keinen Hund hat, sich aber gerne ehrenamtlich engagiert und die Rettungshundearbeit genauso faszinierend findet wie wir, kann sich etwa als Suchgruppenhelfer im Einsatz nützlich machen. Was man bei den Trainingseinheiten für den Ernstfall auch nicht vergessen darf, ist die Geselligkeit innerhalb der Truppe. Sprich: Auf dem Platz kommt der ein oder andere Ratsch nicht zu kurz; die Nachttrainings fallen auch mal etwas länger aus; und auch bei dem ein oder anderen Fest sind die Mitglieder vertreten. Ja, ich bin stolz darauf, zu so einer tollen Staffel gehören zu dürfen.

da Hog’n

Info: Die Teams erhalten für die Ausbildung und die Einsätze keinerlei Zuschüsse oder Aufwandsentschädigungen. Die anfallenden Kosten werden durch die Mitglieder und Spenden getragen. Wer die Rettungshundestaffel Bayerischer Wald e.V. gerne mit einer Spende unterstützen möchte, findet hier (einfach klicken) die nötigen Infos dazu.

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Schlagwörter: Amelie Denk, BRH, Bundesverband Rettungshunde (BRH), Hunde, Hundetraining, Kumreut, Rettungshund, Rettungshunde, Rettungshundestaffel, Rettungshundestaffel Bayerischer Wald, Rettungshundeteam, Rettungssuche, Suchhund
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