Zwiesel. Thomas Koy ist in Ost-Berlin aufgewachsen, hat in Leipzig studiert, mit Doktortitel sein Studium in Internationaler Kommunikation abgeschlossen. In seinem Berufsleben ist er viel herumgekommen: Er war im Ruhrgebiet, im Emsland, in Niedersachsen, in den USA, Paris, Moskau – und schließlich in Genf. Dort war er als Europadirektor bei einem großen Verpackungskonzern angestellt. Ein lukrativer und abwechslungsreicher Job, der ihn aber auch forderte und viele Dienstreisen mit sich brachte. Frau und Kinder bekamen ihn kaum mehr zu Gesicht.
„Ich kannte den Bayerischen Wald vorher überhaupt nicht“, sagt er. Dass es ihn hierhin verschlagen hat, liegt an der Firma „Max Liebich Holzwaren Manufaktur“. Als er vor zwölf Jahren nach einer neuen Aufgabe suchte, weg wollte aus Genf – da fand er sie. Das Werk in Regen stand zum Verkauf. Man stellte dort bereits damals Holzverpackungen her. Thomas Koy wusste: In der Verpackungsbranche kennt er sich aus, hat er viele Kontakte und Möglichkeiten. Er kaufte die Manufaktur. Das Ziel: keine großen Stückzahlen fertigen, stattdessen Spezialitäten, ganz besondere Verpackungen aus Holz.
Prädikat: „Made im Bayerwoid“
Gepackt hat den 57-Jährigen sein Team sicherlich auch durch sein eigenes Engagement und seine Investitionen in die Firma: Sieben Jahre nachdem er das Werk in Regen gekauft hatte, baute er ein nagelneues Werk nahe Zwiesel. Und das präsentiert sich auf modernstem Stand. In vielen Bereichen: Die Fertigungshalle ist so konzipiert, dass die Arbeiter keine langen Wege zurücklegen müssen. Der breite Mittelgang dient als Zwischenlager für die Produkte während der Fertigung: Der Schreiner stellt beispielsweise fertige Holzkisten dort ab, der Lackierer holt sie sich und bearbeitet sie weiter.
Auch für die Produkte, die in seiner Manufaktur entstehen, hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen: Er bedruckt sie mit den Informationen, woher das Holz dafür stammt. „Wir leben hier im größten zusammenhängenden Waldgebiet Mitteleuropas“, sagt Koy. Damit müsse man Werbung machen, die Einzigartigkeit der Produkte herausstreichen…
–> Die ganze Geschichte über Thomas Koy gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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