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Kirchberg i. W. Nach Qioptiq, Linhardt, Rohde & Schwarz, Rehau, dem Technologie Campus für Sensorik und Industrie 4.0 und einem pandemiebedingten digitalen Netzwerktreffen zeichnete jüngst die „Mesutronic Gerätebau GmbH“ als diesjährige Gastgeberin der Technologieführer im Landkreis Regen verantwortlich.

Insgesamt 60 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft waren der Einladung der Kreisentwicklung „Arberland“ ins Gewerbegebiet Hackenfeld gefolgt. Nicht nur, um die Spezialität der Kirchberger – hochentwickelte Metalldetektoren, -separatoren und Röntgeninspektionssysteme – in Aktion zu erleben, sondern auch, um ins Gespräch zu kommen. Und sich von spannenden Vorträgen inspirieren zu lassen. Im Zentrum des Fachinteresses standen dieses Mal die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) für Industrie und Ingenieurswesen.
Umsatz 2021: 27 Millionen Euro
Zunächst aber bat Geschäftsführer Christian Boxleitner zur Unternehmenstour: Seit 30 Jahren stellt Mesutronic – heute mit 229 Mitarbeitern auf einer Produktionsfläche von 6.000 Quadratmetern – Metallsuchtechnik für die industrielle Anwendungen her. Besonders anschaulich ließen sich den Besuchern die Gefahren unentdeckter Fremdkörper beim Fertigungsprozess von Süßwaren und Medikamenten vorführen. Mehr als 50 Prozent der Mesutronic-Kunden sind Produzenten oder Anlagenbauer im Nahrungsmittelbereich.

2021 wurde ein Umsatz von 27 Millionen Euro erzielt. Die direkte Exportrate in über 42 Länder der Welt beträgt nahezu 70 Prozent. Obwohl Mesutronic im Zuge der Betriebsnachfolge seit Juni 2019 zur Unternehmensfamilie INDUS Holding AG gehört, bleiben die Waidler autark.
Dem Betriebsrundgang ließen Regens Landrätin Rita Röhrl und Kirchbergs Bürgermeister Robert Muhr ihre Grußworte folgen. Unter ihnen Vertreter des Kreistages und Kommunen, der Netzwerkunternehmen, Behörden, Wirtschaftsverbände, der Wissenschaft, regionale Partner und Kammern. Boxleitner ergänzte die während der Besichtigung gesammelten Eindrücke durch eine informative Präsentation. Daraufhin hatte Patrick Glauner, Professor für Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf, das Podium.
Künstliche Intelligenz löst immer noch Unbehagen aus
In Doppel- und Dreifachfunktion als Vertreter der Hochschule im KI Campus Ostbayern und Geschäftsführer der skyrocket.ai GmbH gab er Impulse zum Thema „Machine Learning im Maschinenbau“. Künstliche Intelligenz, so Glauner, würde bei vielen Menschen immer noch ein Gefühl von Unbehagen auslösen. In der Arbeits- und Unterhaltungswelt – z.B. in Form von Gesichtserkennung, Spamfiltern oder Social-Media-Algorithmen – gehört sie allerdings schon zum Alltag. Professor Glauner, der bereits als Sachverständiger zu KI-Regulierung im Bundestag und der französischen Nationalversammlung geladen wurde, betonte jedoch, dass Unternehmen von KI nur dann profitieren können, wenn sie zu Produkten und Prozessen brauchbare und relevante Daten sammelt und diese den KI-Prozessen zugrunde legt.
Abschließend hatten Cluster-Manager Thomas Ramming und sein Kollege, Projektmanager Technologie Robin Hesch von der „Bayern Innovativ GmbH“, Matthias Melzer und Nicole Höß vom KI-Regionalzentrum Oberpfalz / KI Transfer+ sowie Christian Kirsch, Geschäftsführer der Viechtacher IT-Strategieberatung „Passion4IT“ Gelegenheit, ihre Angebote und Initiativen für KMUs und Technologieunternehmen im Rahmen achtminütiger Netzwerk-Pitches darzulegen.
da Hog’n
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