Zwiesel. Der Weg von Andreas Keller zum jungen Produktionschef der Zwieseler Dampfbierbrauerei ist gepflastert von einigen durchaus überraschenden Abzweigungen. Das hinderte ihn aber nicht daran, ihn außerordentlich schnell zu absolvieren. Obwohl sein Geburtsort weit außerhalb Niederbayerns liegt, fühlt er sich mittlerweile als Waidler durch und durch. Geblieben von seinen ersten eineinhalb Lebens-Jahrzehnten im baden-württembergischen Trochtelfingen („Ich bin gebürtig ein richtiger Schwabe, also kein Bayerischer“) ist neben dem deutlich erkennbaren Idiom ein ihm nachgesagtes, klischeehaftes Faible für Sparsamkeit und eine kulinarische Vorliebe. „Wenn ich die Wahl zwischen Knödel und Spätzle habe, dann nehme ich Spätzle“, erzählt er und lacht. „Und ich kann versichern: Auch ein Schweinebraten schmeckt mit Spätzle ganz gut.“
Im Alter von zwölf Jahren erfüllten sich seine Eltern den Lebenstraum, in ihrem bevorzugten Urlaubsgebiet ein Wirtshaus zu eröffnen. Die Wahl fiel letztlich auf Arnbruck. „Das war schon eine große Aktion, der Umzug. Ein großer Sattelschlepper für unser Zeug sowie acht Pferdeanhänger für unsere 16 Rösser waren nötig.“ Und auch menschlich war es ein großer Sprung. Immerhin verließ Keller in einer Zeit seine Heimat, in der man als Jugendlicher erste tiefergehende Kontakte knüpft. „Deshalb war es im ersten Moment schon echt hart für mich.“ Es dauerte aber keine zwei Monate und der Schwabe war nicht nur mit dem Woid-Virus infiziert, sondern fand auch Freunde fürs Leben.
Dass die Braumeisterlehre so (lern-)intensiv ist, wie ihr nachgesagt wird, kann er bestätigten. „Bio, Chemie, Physik, auch Betriebswirtschaft – da muss man sich schon reinhängen.“ Das hat er auch. Nicht umsonst wurde er einer der jüngsten Absolventen überhaupt. Nicht umsonst kann er mit gerade einmal 31 Jahren auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der in diesem Alter eher die Ausnahme ist. Eigentlich, so möchte man meinen, ist Andreas Keller deshalb zu Höherem berufen. Doch das will er gar nicht…
–> Die ganze Geschichte über Andreas Keller gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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