Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid
  • Hog’n
  • Da Hog’n geht um
    • im Landkreis FRG
    • im Landkreis REG
    • rundumadum
    • Out of da Woid
    • Behm-Hog’n
    • Sport-Hog’n
  • Kultur
    • Ausm Woid
    • Boarische Welle
    • Grenz’nlos
    • Da Knaus der Woche
    • Woid-Kino
  • So schaut’s aus
    • Versus
    • Ausprobiat
    • Leid-G’schmatz
    • Schmankerl ausm Netz
  • Do geht wos weida
    • I mog wos wean
    • Made in da Heimat
    • You start me Up
  • Service Hog’n
    • Da Fuadgeh-Check
    • Guad fian Gejdbeiddl
    • S’Woid-Weda
    • Urlaub in Füssing
  • Moaktblotz
    • Moaktblotz-Partner
    • Afg’miagt!
  • Jobs
  • Mia san mia
  • Werbung
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Da Hog’n
  • Unterstütze den Hog’n
Start rundumadum Auswandern in die USA (1): Der Traum vom Leben in Amerika

Auswandern in die USA (1): Der Traum vom Leben in Amerika

veröffentlicht von da Hogn | 05.04.2022 | kein Kommentar
  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

Passau/Berlin/Kalifornien. Goodbye, Deutschland. Der Traum vom Auswandern erscheint gerade zur kalten Jahreszeit sehr verlockend. Wer wäre da nicht lieber unter Palmen am Strand oder zumindest an einem Ort, an dem auch im Februar oder März die Sonne mehr als eine entfernte Erinnerung ist. Wobei – auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es sie, die Schnee- und Eisliebhaber. Egal, ob Skandinavien, Australien, Frankreich oder die USA: ein ganz neues Leben beginnen, neu anfangen. Das ist es doch, was mit einer Auswanderung verbunden wird.

Vom Meer über Berge, wüstenähnlichen Landschaften bis hin zu saftigen, grünen Wiesen gibt es in Kalifornien so gut wie alles, schwärmt Hog’n-Autorin Malin Schmidt-Ott

Für mich begann alles mit einem ersten Aufenthalt nach dem Abitur. Wobei das nicht so ganz stimmt, denn damals wäre es mir nicht in den Sinn gekommen, sieben Jahre später tatsächlich meinen Koffer zu packen (ja, nur einen!) und komplett auszuwandern. Wie ein Großteil meiner Generation entschied auch ich mich nach meinem Schulabschluss, ein wenig zu reisen. Anders als die meisten meiner ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler habe ich jedoch das Glück, Verwandte in Kalifornien zu haben. Die Schwester meines Vaters, die noch in den Endzügen ihrer Doktorarbeit in die USA ging, lebt mit ihrer Familie an der Westküste. Und auch der Stiefbruder meiner Mutter zog vor Jahren nach Amerika, als er über seinen Arbeitsplatz die Möglichkeit dazu bekam.

Oreos, Reeses und amerikanischer Slang

Schon seit ich klein bin, verbinde ich gewisse Erinnerungen mit dem „Land der Möglichkeiten“, wie es oftmals betitelt wird. Da mein Vater einen Teil seiner Jugend dort verbrachte und durch Geschäftsreisen immer mal wieder dort war, lernten meine Schwester und ich bestimmte amerikanische Süßigkeiten kennen – noch bevor sie durch die Globalisierung in jedem deutschen Supermarkt erhältlich waren.


Zugegeben: Ein bisschen habe ich mich immer damit identifiziert, Familie in den Staaten zu habe. Und das, obwohl ich selbst noch nie dort gewesen war. In der fünften Klasse übertrieb ich es mit dem amerikanischen Slang im Englisch-Unterricht. In der Pubertät eiferte ich meiner Schwester nach, die von ihren Aufenthalten in Kalifornien schwärmte. Für mich war klar: Früher oder später werde auch ich dieses Land bereisen. Nach dem Abi war es dann so weit: Nachdem ich ein paar Monate lang gearbeitet hatte, um mir den in meinen Augen sündhaft teuren Flug leisten zu können, saß ich am 18. Dezember 2014 endlich im Flieger, meinen ersten Langstreckenflug vor Augen.

Einreise nicht ohne Aufenthaltsgenehmigung

Die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen waren schon immer sehr streng. Für Reisende, die nicht in den Staaten arbeiten wollen, bietet sich das ESTA an, mit dem man bis zu 90 Tage in den USA bleiben darf. Mit dieser Einreiseerlaubnis blieb ich bis Februar und verbrachte Weihnachten und Silvester in Kalifornien. Ich war überwältigt von den Facetten, die der Staat zu bieten hat: vom Meer über Berge, wüstenähnlichen Landschaften bis hin zu saftigen, grünen Wiesen gibt es in Kalifornien so gut wie alles. Sogar Skifahren ist möglich.

Hog’n-Autorin Malin Schmidt-Ott beschäftigte sich bereits während ihres Studiums in Passau mit den Möglichkeiten, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für die USA zu bekommen.

Zu dieser Zeit wurde der Samen gepflanzt – und der Wunsch, wieder hierher zu kommen, stand fest. Das Land, vor allem aber die Leute – allen voran natürlich meine Familie, aber auch die freundlichen Bewohnerinnen und Bewohner der Westküste – fehlten mir bereits nach kurzer Zeit. Wenn ich über die Positivität der Menschen dort spreche, bekomme ich oft ähnliche Rückmeldungen wie: „Die Amis sind doch alle so oberflächlich!“ Das ist interessant, denn für mich ist es genau das Gegenteil: Wenn mir jemand auf der Straße entgegenkommt und mir etwas Nettes sagt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, finde ich das nicht unbedingt oberflächlich. Was hätte die Person davon, mich anzulügen?

Ohne Rücklagen und Berufserfahrung wird’s schwierig

Trotz meiner Sehnsucht vergingen vier Jahre, bis ich endlich wieder nach Kalifornien flog. Durch einen Todesfall vor Ort und den damit verbundenen Umständen verbrachte ich beide Semesterferien im Jahr 2018 an der Westküste, führte die Vorstudie zu meiner Bachelorarbeit vor Ort durch und kam zwischen Bachelor- und Masterstudium im Jahr 2019 wieder her. Die langen Aufenthalte, verbunden mit kleineren Roadtrips und dem Eintauchen in die Kultur, führten jedes Mal dazu, dass die Sehnsucht nach Kalifornien sich mehr nach Heim- als nach Fernweh anfühlte, wenn es zurück nach Deutschland ging. Bereits während des Studiums beschäftigte ich mich mit den Möglichkeiten, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für die USA zu bekommen.

„Take me anywhere“: Die Formalitäten, die es beim Auswandern in die USA zu beachten gilt, sind umfangreich.

Wer dauerhaft in den USA leben möchte, braucht nicht nur eine Aufenthaltserlaubnis, sondern vor allem die Erlaubnis zum Arbeiten. Für Firmen und Betriebe ist es jedoch teuer, ein so genanntes Arbeitsvisum zu sponsern. Grund dafür ist, dass Arbeitsplätze zunächst den amerikanischen Staatsbürgern zugesichert werden sollen. Wenn man also keine deutsche Firma mit Auslandsstandort als Arbeitgeber hat, die sich um Organisatorisches kümmert, wird es kompliziert. Und so sammelte ich zunächst Informationen über potenzielle Arbeitgeber sowie Möglichkeiten und Voraussetzungen für Arbeitsvisa. Zudem setzte mich damit auseinander, wie es mir sonst noch möglich sein könnte, meinen USA-Traum zu verwirklichen.

Schnell wurde klar: So oder so würde ich Rücklagen brauchen, denn Bewerberinnen und Bewerber müssen einen gewissen Kontostand vorweisen können. Darüber hinaus legen viele US-Bürger Wert auf eine große Bandbreite von Berufserfahrungen, weshalb ich während meines Studiums parallel in verschiedenen Jobs und Branchen tätig war. Das ermöglichte mir die Buchung einer weiteren Reise im Jahr 2020 – schließlich wollten die Semesterferien genutzt werden.

Die Green Card Lottery – mehr als nur eine Losziehung

Doch dann kam Corona – und aus dem geplanten Amerika-Aufenthalt wurde nichts. An meinem Plan, nach Abschluss meines Studiums auszuwandern, änderte sich jedoch nichts. Im Gegenteil: Die abgesagte Reise verstärkte die Sehnsucht nur noch mehr. In einem Gespräch mit meiner Schwester fiel der Begriff „Green Card Lottery“. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar Mal von dieser gehört – worum es sich genau handelte, wusste ich jedoch nicht. Eine Green Card ist vereinfacht gesagt die ständige Aufenthaltserlaubnis, die die Inhaber ebenfalls zum Arbeiten in den Staaten befähigt. Es handelt sich nicht um eine Staatsbürgerschaft, denn eine Green Card kann entzogen werden, wenn man sich nicht an bestimmte Regeln hält.

Einmal eben schnell von Europa in die USA „rüberfliegen“ und dauerhaft bleiben, klingt einfach, ist es aber nicht.

Neben der Ehe mit einem amerikanischen Staatsbürger oder einer amerikanischen Staatsbürgerin werden Green Cards häufig über Firmen vergeben. Anders als gewisse Arbeitsvisa umfasst die Green Card die Erlaubnis, in jeglichen Berufen zu arbeiten und wird meist für einen unbeschränkten Zeitraum vergeben. Mit der so genannten DV-Lottery (Diversity Visa Lottery) fördert die US-Regierung jährlich die Vergabe der Aufenthaltsgenehmigungen. Verlost werden im Schnitt 55.000 Green Cards, wobei im Prozess meist einige „Gewinner und Gewinnerinnen“ aussortiert werden – doch dazu später mehr. Ihren Namen verdankt die Green Card übrigens ihrer grünen Farbe.

Vor dem Hintergrund meiner abgesagten Reise und der wachsenden Sehnsucht nach Kalifornien begann ich also, mich über die Green-Card-Lottery zu informieren. Schnell wurde mir bewusst, wie viele Voraussetzungen bereits bei der Beantragung eines Loses zu erfüllen sind – denn anders, als es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine klassische Lotterie: Los kaufen, abwarten, mit etwas Glück gewinnen. Nein, alleine der Loserwerb ist mit sämtlichen Angaben zur eigenen Person, zum Bildungshintergrund, finanziellen Rücklagen und auch mit Kosten verbunden, denn die Beantragung erforderlicher Dokumente kostet in vielen Fällen Geld. Fortsetzung folgt…

Malin Schmidt-Ott

Mehr zum Thema:

  • Auswandern in die USA (2): Dann kam er, der Tag aller Tage
  • Auswandern in die USA (3): Die Green Card zum Greifen nah
  • Auswandern in die USA (4): Der Moment der Wahrheit ist da!
  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN...

Auswandern in die USA (4): Der Moment der Wahrheit ist da! Auswandern in die USA (3): Die Green Card zum Greifen nah Auswandern in die USA (2): Dann kam er, der Tag aller Tage Zufälle gibt’s – oder: Andrea Hofmann-Millers Weg von Freyung nach Monterey
Schlagwörter: Amerika, Arbeitsvisum, Aufenthaltserlaubnis, Auswandern, Auswandern USA, Auswanderung, Diversity Immigrant Visa, Diversity Visa Lottery, DV-Lottery, Electronic Diversity Visa Program, Electronic System for Travel Authorization, ESTA, Green Card, Green Card Lottery, Kalifornien, US-Regierung, USA, Visa, Visum
Da Hog'n geht um!
Ja, uns gibt's kostenlos. Und ja, wir sagen: Gern geschehen. Das Online-Magazin "da Hog'n" ist ein Angebot im Netzwerk der freien Presse. Wer den "Hog'n" und dessen Berichterstattung mit ein paar Cent oder gerne auch mehr unterstützen möchte, kann dies gerne tun: Ganz einfach per Paypal!

Dein Kommentar

Hier klicken, um das Antworten abzubrechen.

Kommentar eintragen

Neueste Beiträge

  • 33. Elefantentreffen: Es brodelte wieder mal im Hexenkessel!
  • Da Knaus der Woche: Das Lied der Millionen Glöckchen…
  • Versuchter schwerer Raub: Mit Waffe bedroht und abgedrückt
  • Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl: „Bis Sonntag noch meist freundlich“
  • BAC Trail 2023: 420 Kilometer, drei Länder und viele Hürden

Unsane Moaktblotz-Partner

  • Previous
  • Next

Schlagwörter

Ausbildung Bayerischer Wald Bayerwald Corona Coronakrise Coronavirus CSU Da Knaus der Woche Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald FNBW Fotografie Fotos Freyung Freyung-Grafenau Frühling Georg Knaus Grafenau Herbst Interview KdW Knaus der Woche Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Passau Landkreis Regen Landrat Sebastian Gruber Martin Zoidl Musik Nationalpark Nationalpark Bayerischer Wald Passau Politik Polizei Regen Service Sommer Tourismus Waldkirchen Wetter Wetter Bayerischer Wald Wetterbericht Winter Wirtschaft Woid Woid-Weda Zwiesel

Neueste Kommentare

  • Bodil Schmidt-Kehmann bei Da Knaus der Woche: Fingernagelgroßes Mikro-Schwammerl im Woid gesichtet
  • Samuel bei Vergessene Rituale (5): Jul-Fest – wenn Frau Holle weiße Wäsche stiehlt…
  • Zamhoidn Landshut bei Nach Razzia: Wie ist die Reichsbürger-Lage in Niederbayern?
  • da Hogn bei „Skandalöses Bauvorhaben“: Poppenreuter Bürger vs. Millionen-Investition
  • josef leutzinger bei „Skandalöses Bauvorhaben“: Poppenreuter Bürger vs. Millionen-Investition

Webcam Skizentrum

  • Previous
  • Next

Anzeige

Hog’n-Moaktblotz-Partner

“A Branchenbiachl af Niedaboarisch”, aus der Region für die Region – das ist unser Hog’n-Moaktblotz! Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen aus allen Branchen können sich in unserer Rubrik kurz und übersichtlich präsentieren.

Mehr Informationen

Unterstütze uns

Kritische Hintergrundberichte und spannende Reportagen kosten Zeit und Geld. Damit wir Euch auch in Zukunft unabhängig informieren können, bitten wir Euch um die finanzielle Unterstützung.

Mehr Informationen

Hog’n-Newsletter

Hier geht’s zur Anmeldung für den Hog’n-Newsletter

Mehr Informationen

  • Home
  • Da Hog'n geht um
  • Do geht wos weida
  • Kultur-Hog'n
  • Moaktblotz
  • Service-Hog'n
  • So schaut's aus
  • Datenschutz
  • Impressum
© 2023 Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid. Oile Rechte bei uns. Site Admin · RSS-Feed für Beiträge
Sumava.eu - offizieller Partner des Onlinemagazins da Hog'n
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner