Das Tief über Nordafrika, das den Woid zuletzt mit einer kurzen Regenphase und vor allem viel Sand in der Luft „versorgt“ hatte, verliert in den kommenden Tagen seinen Einfluss aufgrund eines kräftigen Hochdruckgebiets. Dieses baut sich von den Azoren her kommend nun kontinuierlich auf und verlagert im weiteren Verlauf seinen Schwerpunkt über Mitteleuropa hinweg nach Nordost-Europa. Um den Kern des Hochs herum werden einerseits kalte Luftmassen bis in die Türkei geführt. Die warme Gegenströmung erreicht andererseits dafür das nördliche Finnland. Der Bayerwald liegt dabei zwar nicht direkt auf der kalten, aber dennoch auf der tendenziell etwas kühleren Seite.
Am Freitag macht sich die letzte Saharastaub-Wolke allmählich wieder auf den Rückzug Richtung Süden. Letzte Staubschwaden bleiben aber noch vorhanden und sorgen weiterhin für etwas Bewölkung, die das Sonnenlicht trüben kann. Mit dem Verschwinden des Staubs verlässt den Bayerischen Wald allerdings auch die wärmste Luft, was sich bei den Temperaturen durch einen Rückgang auf nur mehr 11 Grad bemerkbar macht. In den Hochlagen setzt der Böhmwind ein.
Eine Schlechtwetterphase ist nicht in Sicht
Am Samstag geht es in der östlichen Strömung des Hochs wohl nochmal einen Ticken weiter runter beim Wohlfühlwetter. Die Höchstwerte werden dann voraussichtlich mit 8 bis 9 Grad einstellig bleiben, während der Böhmwind weiter auffrischt. Weiter oben wird es dann ziemlich „unfrühlingshaft“ und windig.
Sonntags dürfte die kühlste Phase dann zwar durch sein, dennoch geht es noch nicht wirklich bergauf bei den Temperaturen. Mit dem Erreichen der 10-Grad-Marke liegen sie zumindest wieder im zweistelligen Bereich. Dazu bleibt es weiter trocken und sonnig, wie dies voraussichtlich bis weit in die zweite Monatshälfte hinein der Fall sein wird. Eine Schlechtwetterphase ist auch mittelfristig nicht in Sicht…
Schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
Der Hog’n-Wetterbericht wird präsentiert von EMB-Baumaschinen, süddeutscher Exclusivpartner von KOBELCO: